Ro-be-yann nashif, ein heimisches Gericht der Arabischen Emirate. Man kann es aus frischen Jumbo Garnelen
zubereiten, aber auch und dass ist das Interessante, aus getrockneten Garnelen.
Leider bekommt man hier nur die kleine getrockneten vietnamesischen Shrimps, so
dass ich mich hier auf die frische Version beschränke. Wer
eine Quelle mit getrockneten großen Prawns besitzt, versucht es einmal mit ihnen.
Dazu diese eventuell entdarmen und vorher in leicht gesalzenem Wasser für ca. 30 Minuten einweichen und
trockentupfen. Dann nach Rezeptvorgabe weiter verfahren, der Geschmack ist viel
intensiver als bei den frischen Garnelen. Alternativ bietet sich auch die nicht Emiratische
Version mit einem zusätzlichen Löffel Tomatenmark und dem Ablöschen der
Garnelen mit Noilly Prat an.
Dazu
wird üblicher Weise gedämpfter Langkorn Reis gereicht, jedoch schmeckt es zu
den typische Fladenbroten der Emirate wie Chapati bzw. Roti (dünn aus Vollkorn)
oder Paratha (dicker mit Ghee), frisch gebacken, noch besser. Es geht natürlich
auch beides, dann kann das Fladenbrot auch noch als Gabelersatz fungieren.
Loomi Pulver bekommt man im Asia Laden bzw. beim Inder oder im Internet. Es wird bei uns auch Persische Limette bzw. Noomi Basra/Basara (aus Basra am Persischen Golf), Limoo Amani, Dried Lime, Black Lemon, Loomi Aswad genannt und besteht aus einer fermentierten und getrockneten Limettenart. Der Geschmack ist intensiv zitronig-sauer mit erdiger und leicht bitterer Note vom Fermentierungsprozess. Am besten durch die frisch Sizilianische Cedro oder Zitronatzitrone zu ersetzen, nicht jedoch mit den kandierten Schalen. Dazu frische Zesten von der Schale, feingehacktes weißes Fruchtfleisch (ist nicht bitter!) und nur ein wenig vom frischen bitteren Fruchtfleisch verwenden. Siehe auch Loomi.
Ro-be-yann nashif
20160723toko
Zutaten:
500
g Garnelen (King Prawns), ohne Schale, entdarmt, Sortierung U 15
2
Zwiebeln, braun, mittelgroß, feine Spalten (chinese cut)
1
EL Ghee
1
EL Bezar Gewürzmischung
1
EL, gestrichen, Ingwerknolle, frisch gerieben
1
EL, gestrichen, Kurkumaknolle, frisch gerieben
1
EL Loomi Pulver (Persische Limette, fermentiert)
½
EL Fenchelsamen, trocken geröstet und gemörsert
6
Naan, Curry Blätter, frisch und geknickt
3
Knoblauchzehen, jung, entkeimt, grob gehackt und in etwas Meersalz zerdrückt
Meersalz
und schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Wasser
bei Bedarf
Blattpetersilie
oder Cilantro, fein gehackt, nach Gusto
1
EL Tomatenmark, 3-fach konzentriert, nach Gusto
1
kleines Glas Noilly Prat, nach Gusto
Küchenutensilien:
Mörser
Zubereitung:
Ein
bis zwei Stunden vorher den Fladenbrotteig vorbereiten oder Reis im Bambuskorb dämpfen.
Die groben Gewürze vorbereiten. Zwiebelspalten in Ghee anziehen lassen bis sie
leicht braun und glasig sind. Die trocken getupften Garnelen dazugeben und bei
großer Hitze kurz für 2 bis 3 Minuten kross anbraten, dabei immer wieder rühren
damit die Zwiebeln nicht verbrennen. Etwas Wasser dazugeben und die Bratenreste
vom Pfannenboden lösen. Gewürze dazugeben und alles für ca. 8 Minuten bei
niedriger Hitze köcheln lassen.
Fladenbrote
in dieser Zeit frisch backen und unter einen leicht feuchten Küchentuch warm halten.
Reis
auf dem Teller geben und die Garnelen darüber verteilen oder mit Fladenbrot
anrichten.
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