Für
diese Cashew-Kekse wird gezuckerte und gekochte Kondensmilch gebraucht. In Russland
überall erhältlich, muss man hier in den internationalen Regalen der
Supermärkte nachschauen. Es gibt sie als reine gezuckerte Kondensmilch und auch
als bereits gekochte gezuckerte Kondensmilch. Aus nur gezuckerter Kondensmilch
kann man auch selber gekochte gezuckerte Kondensmilch herstellen. Dazu muss man
eine Dose gezuckerte Kondensmilch für etwa 3 bis 4 Stunden bei niedriger Temperatur,
am besten über einem Wasserbad, erhitzten, im Schnellkochtopf geht das auch in ca. 20
Minuten, bei Ring Stufe 2. Der Zucker karamellisiert dabei in der Milch und es
entsteht eine puddingartige Karamellcreme. Wichtig sind dabei die persönlichen
Erfahrungswerte, da die Creme in der Dose immer dunkler und dabei auch bitterer
wird, was nicht erwünscht ist. Wer sie selber machen will, kann sie daher auch
in ein Twist-Off- oder Weckglas umfüllen und so den Bräunungsgrad (goldbraun) verfolgen.
Spaß am Rande: wer noch eine sehr alte Heizung in seinem Haus hat, die mit den
dicken Rohren und den alten heißen Gussheizkörpern/Radiatoren, kann sie auch direkt
auf so einem Radiator herstellen indem er die Dose für 4 Stunden bei voller
Heizleistung darauf stellt.
Bei
längerer Lagerung kann der Zucker in der Dose auch auskristallisieren, deshalb ist
auf Fertigprodukten auch das Herstellungsdatum irgendwo auf der Dose angegeben.
Wem
das alles zu viel ist und eine Südamerika- oder Spanienabteilung in seinem
Supermarkt findet, kann zur Not auch Dulce de leche bzw. Arequipe benutzen. Ist
in der Farbe so dunkel wie eine Nussnougatcreme und kann auch bei
Brotaufstrichen gefunden werden.
Kristinas
Cashew Kekse / Weihnachtsplätzchen / Christmas Cookies / Teil 29
20161119toko
Zutaten:
180
g Süßrahmbutter, zimmerwarm
200
g Kristallzucker
50
g Saure Sahne, 10 % Fett
1
Hühnerei, Klasse L
1
Eigelb, vom Klasse M Hühnerei
1
TL Vanillezucker
¼
TL Ceylon-Zimt, gemahlen
1
Prise Salz
400
g Weizenmehl, Type 405, gesiebt
1
Eiweiß, leicht steif geschlagen, vom Klasse M Hühnerei
60 g Puderzucker
300
g Cashewnüsse, Bruch, gesalzen
Ceylon-Zimt,
gemahlen
Nelkenpulver
Nelkenpulver
gekochte
gezuckerte Kondensmilch
Kochutensilien:
Wachspapier
oder gefettetes Pergamentpapier zu Not Backtrennpapier
Silikonpinsel
Spritzbeutel
mit dünner Tülle
Zubereitung:
Das
Eiweiß sehr steif schlagen.
Butter
mit dem Zucker schaumig schlagen, Saure Sahne, ganzes Ei und Eigelb, Vanillezucker,
Salz und Zimt zugeben und unterrühren. Weizenmehr einrieseln lassen und zu
einem homogenen Teig verkneten. Wird der Teig krümelig, je einen Teelöffel sehr
kaltes Wasser unter kneten solange zugeben, bis der Teig wieder glatt ist.
Teig
auf einer Lage Wachspapier ausbreiten, eine zweite Lage darüber legen und auf 2
mm ausrollen. Teig mit einem Wachspapier aufrollen und für eine Stunde im
Kühlschrank ruhen lassen.
Backrohr
auf 180° C Ober- und Unterhitze vorheizen. Cashewbruch auf gleichmäßige Größe
hacken. Eiweiß mit einem Mixer (Rührstäbe verwenden) auf höchster Stufe sehr
steif schlagen und den gesiebten Puderzucker langsam dazugeben und auf höchster
Stufe unterschlagen (Baiser Grundmasse).
Teig
mit einer Plätzchenform ausstechen und die Rohlinge auf ein Blech mit
Backtrennpapier nebeneinander auslegen. Mit der Baiser Grundmasse bepinseln und
den Cashewbruch darüber streuen. Ein wenig gemahlen Ceylon-Zimt und
Nelkenpulver drüberstreuen.
Auf
der mittleren Schiene im Backrohr für ca. 12 bis 15 Minuten backen, bis die
Ränder anfangen zu bräunen. Dazwischen die gekochte und gezuckerte Kondensmilch
cremig rühren und in einen Spritzbeutel mit dünner Tülle füllen. Blech mit den Plätzchen
aus dem Rohr nehmen kurz abkühlen lassen und die Plätzchen mit dem
Backtrennpapier auf ein Kuchengitter ziehen. Mit dem Spritzbeutel enge feine
Linien aus der gekochten und gezuckerten Kondensmilch darüber ziehen. Nochmal für mindestens 20 Minuten auskühlen lassen.
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