Die
nördliche Halbinsel Krim ist Flach und gleicht einer Steppenlandschaft mit
Weizen- und Maisfeldern aus denen Blumenfelder, Inseln gleich herausragen und
der Gewinnung ätherischer Öle dienen. Der Süden dagegen mit gemäßigtem Klima
gleicht der Französischen Riviera nur das die Berge nach einem schmalen
Küstenstreifen gleich bis auf 1550 m ansteigen. Sie sind mit Kiefern, Kastanien,
Ahorn und Wacholder bewaldet, hier wird auch ein besonderer Honig gewonnen der
in der ganzen Ukraine und Russland bekannt ist. Bedingt durch die politische
Situation ist zurzeit natürlich ein Bezug von Lebensmitteln von dort so gut wie
unmöglich, deshalb weiche ich auf Kastanienhonig für die Zubereitung aus.
Ukrainisches
Mehl für die Teigplatten kann man mit unserem Weizenmehl Type 405 vergleichen,
jedoch nehme ich lieber ein Strudelmehl, also Dunst wodurch der Teig kerniger
wird. Dunst oder Feingrieß bzw. Wiener Griesler ist wie Grieß und Mehl ein
Mahlprodukt, das bei der Vermahlung von Getreide entsteht. Der Dunst ist feiner
als Grieß, aber nicht so fein wie Mehl, der Ausmahlungsgrad bzw. die Größe von
Dunst reicht von 150 bis 300 µm Durchmesser. Dunst ist weitgehend frei von Schalen-
und Keimlingsanteilen. Da Dunst sehr quellfähig ist, müssen Teige nach dem
Kneten immer rasten.
Die
Bezeichnung griffiges Mehl wird im
Gegensatz zu glattem Mehl für Dunst
und für gröbere Mehle verwendet, deren Partikel man zwischen den Fingern fühlen
kann. Die Bezeichnung doppelgriffiges
Mehl bedeutet immer Dunst und hat keine Type.
Krim
Baklava
20170212toko
Zutaten
Teig:
250
g Weizenmehl bzw. Weizendunst, doppelgriffig, gesiebt
½
TL Backpulver
1
EL Kristallzucker
½
EL Meersalz
90
ml Wasser
60
ml Sonnenblumenöl
1
Hühnerei, Klasse L, verschlagen
Sonnenblumenöl
zum Frittieren
1 EL Mehl und 1 EL Stärke vermischt,
für das Ausrollen
100 g Walnüsse, fein gemahlen
30 g Erdnüsse, ungesalzen, fein
gemahlen
Zutaten Sirup:
100 g Kiefernhonig von Krim oder
Kastanienhonig
180 g Zucker
350 ml Wasser
Küchenutensilien:
elektr.
Küchenmaschine
Fritteuse
Zubereitung:
In
einer Rührschüssel das gesiebtes Mehl mit dem Backpulver, Meersalz und dem
Zucker vermischen und dann mit dem Wasser, Sonnenblumenöl und dem verschlagenen
Ei auf langsamer Stufe für ca. 8 Minuten zu einem Teig homogenen verkneten. Nun
den Teig nochmal auf hoher Stufe für 3 Minuten kneten damit er elastisch und
glatt wird. Anschließend den Teig abgedeckt für 60 Minuten rasten lassen.
Den
Teig in sechsgleichgroße Stücke aufteilen und so dünn wie möglich (Yufka- bzw.
Strudelteigdicke) auf einer leicht mit dem Mehl-Stärke-Gemisch bemehlten
Arbeitsfläche ausrollen bzw. von der Mitte nach außen von Hand fertig ausziehen.
Die Teigblätter zwischen minimal angefeuchteten Tüchern (bemehlte Teigblätter dürfen
daran nicht festkleben) lagern.
Die
ausgezogenen Teigblätter jeweils in Rautenformen schneiden, dabei von einem
Blatt zum nächsten immer ca. 3 mm kleinere Rauten schneiden/rändeln. Beim
ersten Blatt die Rauten in eine ungefähre Größe von 8 cm Länge schneiden. Dann je
weiterem Blatt jeweils ca. 2 bis 3 mm weniger groß rändeln, also ca. 7,7 cm;
7,4 cm; 7,1 cm; 6,8 cm; 6,5 cm und 6,2 cm. Dann die Blätter übereinander legen,
kleinstes oben, wobei die Blätter an einer Rautenspitze bündig aufeinander
liegen, also auf der gegenüberliegenden Seite stufig gefächert sind. Die
aufeinander liegende spitze umklappen (1 cm) und in der Blattachse gut festdrücken
(Stäbchen). Sie dürfen beim späteren Frittieren nicht auseinander gehen, der
Teig geht dabei dann leicht auf.
Die
Zutaten für den Sirup in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze den Zucker auflösen,
dann einmal aufkochen lassen und von Feuer ziehen und lauwarm halten.
Ausbackfett
auf 165° C erhitzen und die Baklava-Rauten nacheinander im Fett goldgelb
ausbacken. Jeweils nach ca. 1 Minute einmal wenden und mit einem Spieß oder
Gabel für eine Minute eintauchen bis sie goldgelb ist. Auf einem mit
Küchenkrepp ausgelegten Kuchengitter die Baklava-Rauten mit der offenen Seite
nach unten abkühlen und entfetten lassen. Abgekühlte Baklava-Rauten für 10 Sekunden
in den Sirup tauchen und nochmals abtropfen lassen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen