Warum
Natron bzw. Backpulver in das Kichererbsen Einweichwasser geben? Natron bzw.
Backpulver macht das Wasser weich und sorgt dafür, dass beim anschließenden
Kochen die Kichererbsen auch im Inneren ganz weich werden. Besonders wichtig
bei Gerichten, bei denen die Kichererbsen pürierten werden wie z.B. Hummus oder
Msabbaha. Die genaue Garzeit hängt vom jeweiligen Gericht ab, werden ganze
Kichererbsen weiter verarbeitet, reichen in der Regel 60 bis 90 Minuten aus.
Sollen die Kichererbsen zu Mus püriert werden, sollte die Kochzeit 90 bis 120
Minuten betragen. Kichererbsen verhalten sich von ihrer Konsistenz ähnlich wie
Kartoffel, man kann also eine Einstechprobe machen oder noch einfacher, eine
Kichererbse probieren. Nach dem Kochen die Kichererbsen nochmals unter klarem
Wasser abspülen. Kichererbsen Einweichwasser (wenn es nicht aufgekocht wird ebenso
wie alles Blanchierwasser von Hülsenfrüchten) nur in geringen Mengen verwenden,
da in ihm Teile des giftigen Eiweiß Phasin, das in rohen Hülsenfrüchten
vorkommt, gelöst sein kann. Das Phasin baut sich erst beim Kochen nach etwa 15
Minuten fast vollständig ab. Auch wer unter Vitamin-B Mangel leidet, sollte
besser auf Natron bzw. Backpulver verzichten, da diese Vitamin-B Killer sind.
Tipp:
Wer sich die Arbeit macht und die feine Haut der gekochten bzw. eingeweichten
Kichererbsen zwischen den flachen Händen oder zwischen zwei Küchentüchern
verteilt und vorsichtig mit wenig Druck durch hin und her rollen abreibt,
erhält vor allem bei Humus eine eindeutig bessere Qualität.
Kichererbsen Salat
20140727toko
Zutaten:
500 g Kichererbsen, gekocht
500 g Kichererbsen, gekocht
1
rote Tropea Zwiebel, fein gewürfelt
1
Salzzitrone, ohne Fruchtfleisch, geachtelt und in dünnen Streifen (eigene Herstellung siehe hier)
1
EL Fruchtfleisch der Salzzitrone
½
Bund Blattpetersilie, grob gehackt oder Koriandergrün (Cilantro)
¼
roter Glockenpaprika, in kleinen Würfeln
Blätter
von 3 Thymianstängeln, frisch
1
Knoblauchzehe, jung, geschält und gepreßt
Saft
einer ½ Zitrone
sehr
gutes Olivenöl, extra vergine
weißer
Pfeffer aus der Mühle
1
Prise Kristallzucker
1 Messersitze Cayenne-Pfeffer
1 Messersitze Cayenne-Pfeffer
Zubereitung:
Die
Kichererbsen, wenn sie nicht schon fertig gekocht sind am Vortag über Nacht einweichen
(dann ca. 180 g getrocknete Kichererbsen verwenden) und in ungesalzenem Wasser
(mit oder ohne Natron, wenn es schnell gehen muss und das Trinkwasser nicht
sehr weich ist) weichkochen und 3 Esslöffel vom Kochsud aufheben.
Die Zwiebel schälen, vierteln und in sehr feine Streifen schneiden. Das Fruchtfleisch einer Salzzitrone entfernen und zur Seite stellen, dann die Salzzitronenschale achteln und ebenfalls in sehr feine Streifen schneiden. Ein Esslöffel des Fruchtfleischs fein hacken. Die Blätter des halben Bund Blattpetersilie waschen, zupfen und grob hacken. Den roten Paprika in kleine Würfel schneiden und die Blätter des Thymian abzupfen.
Alle
Zutaten in eine große Schüssel geben und den Knoblauch darüber pressen und mit
sehr gutem Olivenöl, Zitronensaft und dem Sud vorsichtig vermischen. Mit etwas
weißem Pfeffer, Cayenne Pfeffer und Zucker abschmecken und für 20 Minuten kühl stellen und ziehen
lassen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen