Selbstgemachte
Burger Buns schmecken immer besser, als die fertig vorgebackenen Exemplare aus
dem Supermarkt. Den Teig kann man entweder klassisch als reinen Hefeteig
zubereiten oder aber auch als Briocheteig. Bei einem Bäcker habe ich im Übrigen
noch nie Burger Buns gefunden, komisch.
Aus
dem Teig kann man natürlich auch Hot Dogs Buns herstellen, damit sie nicht zu
dick werden, allerdings lieber 4 Teile mehr aus dem Teig machen, also 16 statt
12 Stück. Dazu den Teig flach ausrollen und in 15 cm x 10 cm große Rechtecke
schneiden, die lange Seite nehmen und schnell zusammenrollen und dann die Enden
etwas zusammendrücken („verschließen“). Ebenfalls für 30 Minuten gehen lassen
und etwa eine Minute kürzer backen. Wobei ich hier der Hefeteig Variante den
Vorzug geben würde.
Die
Zutat Backmalz bei den Brioche Burger Buns ist nicht unbedingt nötig, verbessert
aber Triebkraft und Teigbeschaffenheit (sie werden leichter und um einiges lockerer)
sowie die Krustenbildung. Die Buns werden dadurch leicht dunkler im Teig. Wer
die Enzyme-Chemie nicht scheut, kann auch Amylasen verwenden.
Buns
lassen sich leicht von Hand formen: Dazu den Teig über den Daumen einer Hand
ziehen und den Teig dabei zwei bis dreimal im Uhrzeigersinn weiterdrehen und
die Prozedur widerholen (der Teig sollte dabei nicht reißen). Dann die
überhängenden Teigreste in die Vertiefung des Teigs, dort wo vorher der Daumen
war (Achtung: keine Luftblasen!), stecken und zwischen den Händen bzw. auf der
bemehlten Fläche nochmals rund formen.
In
Amerika gibt es für das Burger Buns backen extra schmale Kuchen- bzw.
Tortenringe von nur ca. 1 cm Höhe und einem Durchmesser von 10 cm (4“) bzw. 12
cm (5“), ähnlich einem runden europäischen Spiegeleiformer. Das hat den
Vorteil, dass der Teig beim Backen auf dem Blech nicht auseinander fließt, wenn
er nach dem Ruhen zu warm geworden ist. Behelfen kann man sich damit, dass man
das Blech nach dem Aufgehen der Teiglinge nochmals kurz abgedeckt und in den
Kühlschrank stellt.
Für Burger, siehe unter Confederation Burger.
Burger
Buns / Brioche Burger Buns / Hot Dog Buns, homemade
20150704toko
Zutaten
für 12 Stück (Hefeteig):
240
ml Milch, 1.5% Fettgehalt
120
ml Wasser
60
g Sauerrahmbutter
2 TL Kristallzucker, fein
1½ TL Meersalz, fein
1
Päckchen Trockenhefe oder ein Würfel Frischhefe
1
Hühnerei, Klasse L, verschlagen
650
g Weizenmehl, Type 550, gesiebt
1
EL Sesamsaat, hell
Küchenutensilien:
elektr.
Küchenmaschine mit Knethaken
Backblech
Backtrennpapier
Zubereitung:
Milch,
Wasser, Salz, Zucker und Sauerrahmbutter auf 40 °C erwärmen und alles
miteinander vermischen. In einer ausreichend großen Schüssel die Zutaten mit
der Trockenhefe bzw. zerbröckelten Hefe, dem Ei und ¼ des Mehls gründlich
miteinander Vermischen und 10 Minuten gehen lassen. Das restliche Mehl nach und
nach dazugeben und ca. 7 bis 10 Minuten zu einem homogenen Teig verkneten.
Ei
Backblech mit Backtrennpapier vorbereiten, den Teig in 12 zu 12 gleiche Kugeln
formen und auf dem Blech gleichmäßig verteilen. Für 30 Minuten gehen lassen und
zwischenzeitlich das Backrohr auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ungefähr
für 10 bis 12 Minuten goldbraun backen. Nach Gusto vorher mit Sesamsaat
betreuen.
Zubereitung
Brioche Burger Buns:
3
Hühnereier, Klasse M
60 g Kristallzucker, fein
165
ml Vollmilch, Fettgehalt 3.5%, lauwarm
1 Päckchen Trockenhefe oder ein 1 Würfel Frischhefe
550
g Weizenmehl, Type 550 und 50 g Backmalz
oder
600 g Weizenmehl, Type 550
8 g Meersalz
120
g Sauerrahmbutter, zimmerwarm, in kleinen Würfeln
1
EL Sesamsaat, hell
Küchenutensilien:
elektr.
Küchenmaschine mit Knethaken
Backblech
Backtrennpapier
Klarsichtfolie
Silikonpinsel
Zubereitung:
In
einer ausreichend großen Schüssel die Eier, dem Zucker mit der Vollmilch und
der Hefe solange mischen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Drei Esslöffel
Mehl dazugeben und gut vermischen, dann 10 Minuten ruhen lassen.
Nun
das restliche gesiebte Mehl (mit dem Backmalz) und dem Salz langsam dazugeben. Nochmals
bei niedriger Geschwindigkeit kneten, bis die ganze Flüssigkeit vom Teig
aufgesogen wurde.
Jetzt
die Butter in den Teig einarbeiten und solange Kneten bis sich der Teig vom
Schüsselrand löst, bzw. nicht mehr daran kleben bleibt. Das kann 20 bis 25
Minuten dauern. Anschließend den Teig abgedeckt für mindestens 2 Stunden besser
über Nacht kühl stellen und gehen lassen. Wer die Zeit hat, lässt ihn erst eine
Stunde bei Zimmertemperatur und anschließend über Nacht im Kühlschrank ruhen.
Den
Teig in ca. 80 g schwere Stücke teilen und rund formen, dabei darauf achten,
dass keine Luftblasen im Teig sind und zügig arbeiten, dass der Teig nicht zu
warm wird. Die Buns formen, siehe oben.
Die
Teiglinge abgedeckt aufgehen lassen, bis sie sich verdoppelt haben. In der
Zwischenzeit das Backrohr auf 170 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und die
Glasur aus Eigelb mit einem Esslöffel Wasser vermischt vorbereiten. Teiglinge nach
dem aufgehen glasieren und für 12 bis 15 Minuten backen. Von Vorteil ist es,
wenn im Backrohr zusätzlich bei Backbegin eine hitzefeste Tasse mit sehr heißem
Wasser steht.
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