Typische
Zutaten für die lokale piemontesische Küche, Bohnen und Reis. Wobei es sich
hier um ein Risotto Gericht handelt.
Die
Salame della Duja (piemontesisch salam dla doja) ist eine Wurstspezialität aus
den Regionen Novara und Vercelli. Ihren Namen hat sie von dem Tongefäß
(piemontesisch doja, lateinisch dolium) in dem sie nach der Herstellung mit
flüssigem Schmalz übergossen für ca. 1 Jahr reift. Hauptbestandteile sind Schweinefleisch
aus der Schulter und der Haxe, Speck, Salz, Pfeffer und Knoblauch sowie etwas
Rotwein. Wenn ein Piemonteser nicht mit am Tisch sitzt, kann man die Duja auch
durch einen Schweinefuß oder ein Stück Sopressa Vicentina ersetzen, da diese
Dinge hier einfacher zu erhalten sind.
Die
mittelgroße Borlotti Bohne färbt sich beim Kochen rot und schmeckt leicht
süßlich. Besonders gut sind die Borlotti Bohnen aus Saluggia. Sie ist
dünnschalig und nach dem Kochen sehr zart. Die kleine Cannellinibohne ist
relativ mild und nimmt gerne etwas vom Geschmack der restlichen Zutaten auf.
Sie ist eine typische italienische Vertreterin aus der Gruppe der weißen
Bohnen.
Panissa
alla vercellese
20170104toko
Zutaten:
200 g Borlotti Bohnen (100 g wenn auch Cannellinibohnen verwendet werden), zur Not Wachtelbohnen
100
g Cannellini Bohnen, nach Gusto
1
Stück Schweineschwarte, ohne Fett
70
g Pancetta, fein gehackt
1
braune Zwiebel, fein gehackt
45
g Salame della Duja, grob gehackt
350
g Risotto Reis, Carnaroli oder aber auch Baldo
1
Glas Rotwein, z.B. Barbera
1
l Rinderbrühe, warm
1
Zweig Rosmarin, ganz
2
Lorbeerblätter, frisch, geknickt
Meersalz
und weißer Pfeffer aus der Mühle
1
EL Tomatenmark, nach Gusto
Zubereitung
am Vortag:
Sollten die Bohnen getrocknet sein, diese für 12 Stunden in 800 ml frischem Wasser einweichen.
Zubereitung:
Zuerst
die beiden Bohnensorten in der Rinderbrühe mit der Schweineschwarte zugedeckt
bei schwacher Hitze bissfest kochen (kann je nach Sorte bis zu 3 ½ Stunden
dauern).
Rinderbrühe-Kochwasser aufbewahren! Anschließend Pancetta und feingehackte
Zwiebeln in einem großen Topf anschwitzen bzw. glasig dünsten. Nun die Salame
della Duja, Lorbeerblätter und den Rosmarinzweig hinzugeben und unterrühren. Nach
Gusto noch einen Esslöffel Tomatenmarkt hinzufügen. Wenn alles vermischt ist,
den Reis einrieseln lassen und kurz mit dünsten. Anschließend mit einem Glas
Rotwein ablöschen, ist der Wein verdampft, die Panissa einmal mit der Rinderbrühe
vom Bohnenkochen aufgießen, so dass sie vollständig bedeckt ist. Ist die
Flüssigkeit reduziert nun nach und nach nur mit etwas der Rinderbrühe weiter aufgießen,
dabei immer wieder einmal umrühren und wie ein Risotto weiterköcheln lassen.
Wenn der Reis „al onda“ ist, was bedeutet, dass er nun eine cremige Konsistenz besitzt
aber noch bissfest ist, vorsichtig die Bohnen unterheben, erwärmen lassen und den
Rosmarinzweig entfernen. Abschmecken und alles auf einem Teller anrichten und mit
etwas fein gehackter Blattpetersilie bestreuen.
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