Mittwoch, 22. Februar 2017

Boondi Laddu / Boondi Mithai



Noch etwas Ausgebackenes aus Rajasthan bzw. den westlichen Regionen Indiens. Es besteht aus gesüßten und ausgebackenem Kichererbsenmehl. Davon gibt es auch herzhafte Versionen (Tikha bzw. Khara) die hauptsächlich mit Curryblättern gewürzt, zu Dahl (eine Art von Joghurt) verzehrt werden.

Jaggery ist ein unraffinierter verfestigter Rohrzucker aus Asien. Zwar wird auch die Dattelpalme, welche Lieferant für den Palmzucker ist, Jaggery genannt, doch wird der Begriff bei Zucker nur für solchen aus Zuckerrohr verwendet. Er kommt als stumpfer Kegel oder Pfannenform in den Handel. Steht auf der Verpackung „Bellam“ kann es sich sowohl um Rohr- als auch um Palmzucker handeln.

Wer sein grünes Kardamompulver nicht selber mahlt oder mörsert, sollte nur kleinste Packungen kaufen, da gemahlener Kardamom innerhalb weniger Wochen seine Aromen verliert. Beim Kauf ganzer Kardamomkapseln gilt, je grüner umso besser in der Qualität bzw. intensiver im Aroma.

Für die Boondi gibt es in Indien extra einen Bondilöffel - Boondi Apaka, mit kleinen Löchern, ähnlich wie für die Spätzle hier ein Sieb existiert, so dass die Boondi schön klein sind (ungefähr in der Größe von Rice Krispies). Ich behelfe mir hier entweder mit einem Spätzlesieb oder einem Schaumlöffel mit Löchern (nicht aus einem Siebgeflecht).    
 







Boondi Laddu / Boondi Mithai
20170222toko




Zutaten:

175 g Kichererbsenmehl (Senaga Pindi)
75 g Reismehl (Biyyam Pindi)
1 Msp. Backpulver
Wasser für den Teig
½ TL grüner Kardamom, gemahlen (Elaichi Powder)
Ghee oder Erdnussöl zum Ausbacken
250 g Palmzucker oder Jaggery (unraffinierter Rohrzucker)
125 ml Wasser



Küchenutensilien:

Spätzlereibe oder Schaumlöffel mit großen Löchern
Fritteuse



Zubereitung:

Das Kichererbsen- und Reismehl sowie Backpulver miteinander vermischen und mit Wasser einen flüssig-dicken Teig anmischen der zwischen Pfannkuchen- und Spätzleteig liegt, zur Seite stellen und ruhen lassen.

Palmzucker oder Jaggery klein hacken und dann im Wasser auflösen und einen Sirup daraus kochen. Etwas eindicken lassen (ohne Deckel) und vom Feuer nehmen (bei Verwendung von Jaggery den Sirup durch ein feines Sieb gießen, um den gebildeten Schaum auf der Oberfläche abzutrennen), Kardamom einstreuen und vermischen, danach abkühlen lassen.

Fett in der Fritteuse oder tiefen Topf erhitzen und schöpflöffelweise mit einer Spätzlereibe bzw. mit dem Schaumlöffel den Teig in das Fett topfen lassen und goldbraun ausbacken. Nicht zu viel Teig auf einmal nehmen, so dass der Teig im Fett nicht vor dem ausbacken wieder zusammenklebt. Die Boondi im Fett beim Ausbacken vorsichtig umrühren, damit sie sich trennen.  

Mit einem Abseihlöffel herausnehmen, abtropfen lassen und auf Küchenkrepp entfetten. Anschließend mit dem Sirup vermischen und auf einem gefetteten Backblech verteilen und glatt streichen. Für eine Stunde ruhen lassen, dabei wird die Masse fest und dann portionsweise in Stücke brechen.








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