Bekannt
seit dem Mittelalter wird seit ca. 1780 in Schweden regemäßig am 13. Dezember gefeiert,
es ist der Tag der Lichterkönigin Lucia. Der Ursprung des Luciafestes geht auf
die Ehrung der Heiligen Lucia aus Syrakus auf Sizilien zurück. Bis zur Gregorianischen
Kalenderreform war der 13. Dezember der kürzeste Tag des Jahres, er stellte auch
die Wintersonnenwende dar. Nach der Kalenderumstellung ist der kürzeste Tag,
auf der nördlichen Halbkugel auf den 21. Dezember gewandert. Der Termin für
Lucia aber blieb bestehen, überall in Schweden finden bereits am Morgen
Luciaumzüge statt und singt die Lucialieder, begleitet wird Lucia dabei von
Tomtar, den Wichteln; Stjärngossar, den Sternenknaben und den Pepperkaksgubbar,
den Pfefferkuchenmännlein. Anschließend trifft man sich zu einem Frühstück mit
safrangewürzten Gebäck, dem Lussekatter (Luiciakatzen), Pfefferkuchen und Glögg (siehe hier).
Die gelbe Farbe des Lussekatt symbolisiert dabei die Farbe des Lichts.
Es
gibt die Lussekatter in den verschiedensten Formen. Doch die traditionellste
und gewöhnlichste Form wird julgalten, Weihnachtseber genannt. Der Teigstrang
wird an den Enden in entgegengesetzter Richtung zu einer S-Form aufgerollt. In
jeden Bogen der Schnecke wird eine Rosine gesetzt. Zwei nebeneinander gelegte
Lussekatter-Schnecken nennt man julvagen, Weihnachtswagen und zu einem Kreuz
gelegt julkors, Weihnachtskreuz.
Lucia
von Syrakus (* um 281 in Siracusa; † 13.12.304 oder 310, das sie wirklich gelebt
hat gilt als relativ sicher) ist eine frühchristliche Märtyrin. Lucia hatte ewige
Jungfräulichkeit um Christi willen gelobt und sich so einer Heirat versagt. Ein
von ihr zurückgewiesener Bräutigam klagte sie als Christin an und der Präfekt
von Syrakus wollte sie zur Strafe in ein Dirnenhaus bringen lassen, jedoch weder ein
Ochsengespann noch 1000 Männer, konnten die Gefesselte von ihrem Platz
bewegen. Ein entzündetes Feuer und über sie gegossenes siedendes Öl konnte ihr
nichts anhaben. Erst ein Schwertstich in den Hals töte sie schließlich, nachdem
man ihr vorher noch die Eucharistie gereicht hatte. Ihre Reliquien kamen über den
Umweg von Konstantinopel schließlich 1204 mit dem 4. Kreuzzug nach Venedig wo
ihre Gebeine in der Kirche San Geremia e Lucia in einem Kristallsarg ruhen.
Lucia-Fest,
13. Dezember
Lussekatter
20171212toko
Zutaten Lussekatter:
2
Prisen Safranfäden, mit etwas Zucker gemörsert
185
g Kristallzucker, fein
175
g Süßrahmbutter, zimmerwarm
50
ml Vollmilch, 3,5% Fett, zimmerwarm
1
Frisch-Hefewürfel, 42 g
½
TL Salz
2
EL Vanillezucker
700
g Mehl, Type 405, gesiebt
125
g Rosinen, gewaschen und abgetropft
125
g Mandeln, gehackt
Eigelb,
verschlagen, zum Bestreichen
Zubereitung:
Die
Butter langsam in einem Topf auflösen. Den Safran im Mörser mit etwas
Kristallzucker zerreiben und zur Butter geben, unterrühren und die Milch,
Vanillezucker sowie den restlichen Zucker hinzufügen und auf 30° C erwärmen.
In
einer Rührschüssel das gesiebte Mehl mit dem Salz geben und in der Mitte eine Vertiefung
drücken, die zerkleinerte Hefe hinzugeben und mit der erwärmten Milch aufgießen.
Den Teig erst 7 Minuten auf langsamer Stufe vermischen und dann auf hoher Stufe
für 5 Minuten verkneten, bis er sich vom Schüsselrand löst. Zwei Drittel der Rosinen
und Mandeln einarbeiten. Den Teig abgedeckt eine Stunde an einem warmen Ort rasten
lassen.
Backrohr
auf 225° C, Ober- und Unterhitze vorheizen.
Den
Teig nochmals kurz durchkneten und zu langen Stangen rollen und diese jeweils zu
einem S formen. Je zwei der S kreuzweise aufeinander legen und die Enden
andrücken (Ausformungen siehe oben). In die Mulden Rosinen geben und mit dem
verschlagenem Eigelb bestreichen. Auf ein mit Backtrennpapier ausgelegtes Backblech
legen und für ca. 8 bis 10 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Das
schwedische Safrangebäck nun auf dem Backblech abkühlen lassen.
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