Freitag, 18. Mai 2018

Podi – Brotfrucht/Jeegujje Krapfen


Die Brotfrucht des Brotbaums, eine Verwandte der Jackfruit, stammt aus der Südsee und wird nunmehr in den gesamten Tropen angebaut. Die bis zu 2 kg schweren runzeligen Früchte von der Größe etwas kleiner als ein American Football, sind halbreif grün und hart, mit zunehmender Reife verändern sie dann ihre Farbe in Richtung hellgelb und werden weich, das Fruchtfleisch kann dann ein cremiges gelb annehmen und ist feinfasrig. Der milde Geschmack erinnert teilweise von der Säure her an Ananas und von ihrer Fruchtigkeit an Guave und Mango. Wenn sich auf der bereits gelben Schale braune Flecken bilden und die Frucht in der Textur Richtung matschig geht, ist sie überreif und der Geschmack wird wieder säuerlich. Kleine braune Flecken auf einer grünen Brotfrucht sind kein Zeichen, dass sie verdorben ist.

Halbreif schmeckt das weiße Fruchtfleisch säuerlich und wird als Gemüse zubereitet, vollreife Früchte schmecken süß und können auch roh verzehrt werden. Verwendet werden kann die Brotfrucht wie eine Kartoffel, sie besitzt einen Stärkegehalt von 22 bis 25 Prozent und kann vollreif ebenfalls bis zu 20 Prozent Zucker enthalten.

Der Stil der Brotfrucht setzt sich bis ins Innere der Frucht fort, die im Fruchtfleisch befindlichen Nüsse können geröstet werden und verzehrt oder aber zu Mehl zum Brotbacken gemahlen werden.

Eine Brotfrucht kann gekühlt mindestens 5 Tage aufbewahrt werden, Schnittflächen gegen Verfärbung mit Limettensaft einreiben. Brotfrucht nicht mit der auf der Schale stärker strukturierten und in der Regel größeren Cempedak/Jampada verwechseln. Wer diese Frucht Reif erwerben kann, sollte sie aber einmal probieren, da sie dann ein nougat-karamelliges Aroma besitzt.
 
Die Schale der Brotfrucht lässt sich am einfachsten mit der eingeölten Klinge eines scharfen Messers vorsichtig vom Fruchtfleisch schneiden.


Ajowan oder Königskümmel kommt aus Ägypten und besitzt eine kräftige Thymiannote, die oft fälschlicherweise als Samen bezeichneten Früchte eigene sich zum Würzen für alle stärkehaltigen Lebensmittel.







Podi – Brotfrucht/Jeegujje Krapfen
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Zutaten:

¼ Brotfrucht, zugeschnitten
250 g Kichererbsenmehl, gesiebt
1 EL Reismehl, gesiebt
½ TL Kashmiri Mirch
¼ TL Backpulver
2 Msp. Kreuzkümmel, gemahlen
1 Msp. Teufelsdreck/Asafoetida, gemahlen
1 Msp. Königskümmel/Ajowan, gemahlen
Meersalz, fein
140 ml Wasser (ca. Wert)
Erdnussöl zum Ausbacken




Zubereitung:

Die Zutaten für den Teig mit der Hälfte des Wassers zu einem glatten Teig ohne Klumpen verschlagen und rasten lassen.

Die Brotfrucht aufschneiden, die Schale entfernen und den Stilfortsatz/Mark herausschneiden. Das Fruchtfleisch in dünne 3 mm dicke Scheiben schneiden.

Erdnussöl in einem Kadai oder Wok auf etwa 170° C erhitzen. Den Teig mit einem Teil des restlichen Wassers zu einem von der Konsistenz her tempuraartigen Teig verrühren. Die Brotfruchtscheiben durch den Teig ziehen und im heißen Öl goldbraun auf beiden Seiten ausbacken, ohne dass sich die Scheiben berühren. Beim Ausbacken die Oberseite mit dem heißem Öl begießen. Auf Küchenkrepp entfetten und warm servieren.

Mit Kokosnuss Chutney oder scharfen Tomaten Relish anrichten siehe unter Karnataka Chutneys.











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