Die
Brotfrucht des Brotbaums, eine Verwandte der Jackfruit, stammt aus der Südsee
und wird nunmehr in den gesamten Tropen angebaut. Die bis zu 2 kg schweren runzeligen Früchte
von der Größe etwas kleiner als ein American Football, sind halbreif grün und hart, mit
zunehmender Reife verändern sie dann ihre Farbe in Richtung hellgelb und werden
weich, das Fruchtfleisch kann dann ein cremiges gelb annehmen und ist
feinfasrig. Der milde Geschmack erinnert teilweise von der Säure her an Ananas
und von ihrer Fruchtigkeit an Guave und Mango. Wenn sich auf der bereits gelben
Schale braune Flecken bilden und die Frucht in der Textur Richtung matschig
geht, ist sie überreif und der Geschmack wird wieder säuerlich. Kleine braune Flecken
auf einer grünen Brotfrucht sind kein Zeichen, dass sie verdorben ist.
Halbreif
schmeckt das weiße Fruchtfleisch säuerlich und wird als Gemüse zubereitet,
vollreife Früchte schmecken süß und können auch roh verzehrt werden. Verwendet
werden kann die Brotfrucht wie eine Kartoffel, sie besitzt einen Stärkegehalt
von 22 bis 25 Prozent und kann vollreif ebenfalls bis zu 20 Prozent Zucker
enthalten.
Der
Stil der Brotfrucht setzt sich bis ins Innere der Frucht fort, die im
Fruchtfleisch befindlichen Nüsse können geröstet werden und verzehrt oder aber
zu Mehl zum Brotbacken gemahlen werden.
Eine Brotfrucht
kann gekühlt mindestens 5 Tage aufbewahrt werden, Schnittflächen gegen
Verfärbung mit Limettensaft einreiben. Brotfrucht nicht mit der auf der Schale
stärker strukturierten und in der Regel größeren Cempedak/Jampada verwechseln.
Wer diese Frucht Reif erwerben kann, sollte sie aber einmal probieren, da sie
dann ein nougat-karamelliges Aroma besitzt.
Die
Schale der Brotfrucht lässt sich am einfachsten mit der eingeölten Klinge eines
scharfen Messers vorsichtig vom Fruchtfleisch schneiden.
Ajowan
oder Königskümmel kommt aus Ägypten und besitzt eine kräftige Thymiannote, die
oft fälschlicherweise als Samen bezeichneten Früchte eigene sich zum Würzen für
alle stärkehaltigen Lebensmittel.
Podi
– Brotfrucht/Jeegujje Krapfen
20180518toko
Zutaten:
¼
Brotfrucht, zugeschnitten
250
g Kichererbsenmehl, gesiebt
1
EL Reismehl, gesiebt
½
TL Kashmiri Mirch
¼
TL Backpulver
2
Msp. Kreuzkümmel, gemahlen
1
Msp. Teufelsdreck/Asafoetida, gemahlen
1
Msp. Königskümmel/Ajowan, gemahlen
Meersalz,
fein
140
ml Wasser (ca. Wert)
Erdnussöl
zum Ausbacken
Zubereitung:
Die
Zutaten für den Teig mit der Hälfte des Wassers zu einem glatten Teig ohne
Klumpen verschlagen und rasten lassen.
Die
Brotfrucht aufschneiden, die Schale entfernen und den Stilfortsatz/Mark
herausschneiden. Das Fruchtfleisch in dünne 3 mm dicke Scheiben schneiden.
Erdnussöl
in einem Kadai oder Wok auf etwa 170° C erhitzen. Den Teig mit einem Teil des restlichen
Wassers zu einem von der Konsistenz her tempuraartigen Teig verrühren. Die
Brotfruchtscheiben durch den Teig ziehen und im heißen Öl goldbraun auf beiden
Seiten ausbacken, ohne dass sich die Scheiben berühren. Beim Ausbacken die
Oberseite mit dem heißem Öl begießen. Auf Küchenkrepp entfetten und warm
servieren.
Mit
Kokosnuss Chutney oder scharfen Tomaten Relish anrichten siehe unter Karnataka Chutneys.
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