Ein
wenig hinke ich zeitlich hinterher, noch ein Nachtrag von vorgestern. Die
Spitzpaprikazeit geht eigentlich nur bis Ende September, aber gelegentlich
findet man ihn noch frisch beim Gemüsehandler oder auf dem Markt. Genauso wie
den richtigen leichten Rotwein aus dem Keller dazu. Wenn man heute, bei
leichtem Schneetreiben, aus dem Fenster schaut, der Kamin im Rücken nur so knistert und er
behagliche Wäre verbreitet, ist das eine gemütlich deftige Mittagsspeise bei
diesen Wetterverhältnissen.
Zu
den Dosen Schältomaten / pomodori pelati, wer noch San Marzano oder andere
Flaschentomaten im Garten oder selbst eingemachte hat, nimmt natürlich diese. Bei uns
würde heute, bei dem oben beschriebenen Wetter, im Laufe des Tages diese zu einer
Tiefkühlvariante werden. Also nehme ich welche aus der Dose, sie schmecken auf
alle Fälle aromatischer als die Treibhaus Frischware nördlich der Alpen. Meine
geliebten Coeur de Boeuf bzw. Cuor di Bue Tomaten sind im Augenblick leider
auch nur aus dem Treibhaus zu bekommen.
Zum Käse, wer es herzhaft mag nimmt wie gesagt den gereiften Schweizer Gruyere ansonsten einen Savoyer Beaufort. Comte würde erst an vierter Stelle stehen, da ich vorher noch den Reblochon dazu nehmen würde.
Nur speziell für Nana, da dies verspätet veröffentlicht wurde, sollte es sozusagen im Zeitsprung frei nach "Zurück aus der Zukunft" pünktlich bei Dir eintreffen. Du weißt wie es gemeint ist.
Roter
Spitzpaprika, Gruyère und Tomatensauce
20121025toko
Zutaten
für 4 Personen:
4 große
rote ungarische Spitzpaprika
250
g Mager-Quark, unter 10% Fett i. Tr., abgetropft
1
EL Weizenmehl, Type 405
2
Hühnereier, Klasse M
1
Messerspitze Zitronenschale, gerieben
1
Messerspitze Muskat, frisch gerieben
3 EL Milch, 3.5 Prozent Fett
3 EL Milch, 3.5 Prozent Fett
2
EL Butter, Süßrahm
125
g Schweizer Gruyère
Meersalz
und schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1
Dose italienische Schältomaten,
1
braune Zwiebel besser wär eine rote Tropea, fein geschnitten
2
Knoblauchzehen, frisch gepreßt
2
Lorbeerblätter
4
kleine Zweige Thymian oder ½ EL getrockneter
1
EL Blattpetersilie, fein gehackt
3
Drehungen Chili Flakes aus der Mühle
Sonstige
Zutaten:
Zitronensaft
1
EL Tomatenmark, zweifach konzentriert
1
Prise Zucker
Haushaltsutensilien:
Auflaufform
Zubereitung:
Die Spitzpaprika waschen, die Stielansätze rund heraus schneiden und der Länge nach halbieren. Samen und die Samenscheidewände ebenfalls entfernen.
Quark
mit den Eiern, Zitronenschale, Muskat und dem Mehl vermischen und dann langsam
die Milch dazugeben und solange verschlagen bis eine dicke cremige Konsistenz
entstanden ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Rohr auf 180 Grad Umluft vorheizen.
In einem Topf die Zwiebeln mit Olivenöl kurz für 2 Minuten andünsten, Knoblauch dazu pressen. Mit dem Saft der Schältomaten aus der Dose ablöschen und die in Stücke geschnittenen und von den Stilansätzen befreiten Tomaten dazu geben. Tomatenmark, Chili Flakes, Thymian und die einmal geknickten Lorbeerblätter dazu geben und untermischen und für 20 Minuten leicht einköcheln lassen. Die Masse soll dickflüssig werden. Mit Salz und Pfeffer und einem Löffel sehr gutem Olivenöl extra vergine abschmecken. Wenn die Sauce nicht so fruchtig ist, nochmals mit einem Spritzer Zitronensaft, Tomatenmark sowie eventuell einer Prise Zucker abschmecken.
Die Paprika nun mit dem Gruyère bestreuen und auf der oberen Schiene bei eingeschalteter Grillstufe solange grillen, bis der Käse goldbraun geworden ist (ca. 3 Minuten bei vorher eingeschaltetem Grill). Die Teller mit einem Tomaten-Saucenspiegel versehen und die Paprika darauf legen, sofort servieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen