Basler
Läckerli ist ein traditionelles relativ hartes honigkuchenartiges Gebäck (Lebkuchenguetzli)
mit feinem Zuckerguss und benannt nach seinem Ursprungsort Basel. Der Begriff
Läckerli kommt vom Althochdeutschen leckon für ablecken.
Für
die Basler Läckerli werden die Mandeln, Haselnüsse sowie Orangeat und Zitronat
grob gehackt sowie Kirschwasser als Triebmittel benutzt und unterscheiden sich
dadurch von den anderen Schweizer Varianten wie dem Zürcher Leckerli. Sie
werden aus reinem oder mit Haselnüssen und Sandelholz gefärbtem Marzipan
zubereitet. Appenzeller Leckerli bestehen aus einem Biberteig, der neben dem Mehl,
Honig und Gewürzen auch oft noch Milch enthält. Berner Haselnussleckerli ähnelt
von den Zutaten in Teilen den Baslern, sie werden aber feiner gemahlen verarbeitet.
Wer
Läckerli richtig genießen will, sollte sie im Übrigen nicht kauen, sondern
einmal mit den Fingern brechen und die Teile im Mund zergehen lassen.
Basler
Läckerli (Leckerli) -
Weihnachtsplätzchen / German Christmas Cookies / Teil 23
20151128toko
Zutaten
für Basler Läckerli (für ein Backblech
von 35 x 45 Zentimeter):
400
g Wald- oder Tannenhonig
320
g Weizenmehl, Type 550, gesiebt
100
g Roggenmehl, Type 815 oder 1150, gesiebt
80
g Orangeat, mittel bis grob gehackt
20
g Zitronat, mittel bis grob gehackt
150
g Mandel, Haut abgezogen, grob gehackt
12
g Lebkuchengewürz
12
g Ceylon Stangenzimt, gemahlen
4
g Gewürznelkenpulver, gemahlen
12
g Hirschhornsalz
40
ml Kirschwasser
für
die Glasur:
150
g Staubzucker
15
ml Kirschwasser
15
ml Wasser
Zubereitung
am Vortag oder auch zwei Tage vorher:
Den
Honig auf 55° Celsius erwärmen. Hirschhornsalz im Kirschwasser auflösen. Alle
Zutaten miteinander verkneten und in Klarsichtfolie eingewickelt über Nacht,
oder Länger ruhen lassen.
Zubereitung:
Den
Teig nun nochmals durchkneten und auf einer leicht mit Mehl bestäubten Fläche 6
mm dick auf Blechgröße ausrollen auf ein Backblech legen. Die Teigplatte nun
für etwa 20 Minuten bei 210 Ober- und Unterhitze backen, bis die Unterseite
hellbraun geworden ist. In der Zwischenzeit die Glasur vorbereiten.
Mit
einem breiten Pinsel oder Bürste die Glasur dünn auf die noch warme Oberseite
auftragen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Wenn die Teigplatte soweit
abgekühlt ist, dass sie fest wird, eine dünne Platte auflegen und den Teig wenden
und auch diese Seite, diesmal sehr dünn, mit Glasur versehen. Ist die Glasur
angetrocknet, wieder wenden und nach dem Auskühlen in 6 x 4 Zentimeter große
Rechtecke schneiden.
Läckerli
in einer Blechdose lagern, sind einem diese Leckerli zu hart, kann man in einer
ausreichend großen Dose auch geviertelte Apfelschnitz legen und erhält so nach
wenigen Tagen (bei kühler Lagerung) weiche Läckerli, dabei aber täglich auf etwaige
beginnende Schimmelbildung kontrollieren (wer eine Karotte statt des Apfel verwendet,
sollte damit keine Probleme haben).
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