Montag, 30. November 2015

Basler Läckerli (Leckerli) - Weihnachtsplätzchen / German Christmas Cookies / Teil 23



Basler Läckerli ist ein traditionelles relativ hartes honigkuchenartiges Gebäck (Lebkuchenguetzli) mit feinem Zuckerguss und benannt nach seinem Ursprungsort Basel. Der Begriff Läckerli kommt vom Althochdeutschen leckon für ablecken.

Für die Basler Läckerli werden die Mandeln, Haselnüsse sowie Orangeat und Zitronat grob gehackt sowie Kirschwasser als Triebmittel benutzt und unterscheiden sich dadurch von den anderen Schweizer Varianten wie dem Zürcher Leckerli. Sie werden aus reinem oder mit Haselnüssen und Sandelholz gefärbtem Marzipan zubereitet. Appenzeller Leckerli bestehen aus einem Biberteig, der neben dem Mehl, Honig und Gewürzen auch oft noch Milch enthält. Berner Haselnussleckerli ähnelt von den Zutaten in Teilen den Baslern, sie werden aber feiner gemahlen verarbeitet.

Wer Läckerli richtig genießen will, sollte sie im Übrigen nicht kauen, sondern einmal mit den Fingern brechen und die Teile im Mund zergehen lassen.












Basler Läckerli (Leckerli) - Weihnachtsplätzchen / German Christmas Cookies / Teil 23
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Zutaten für Basler Läckerli (für ein Backblech von 35 x 45 Zentimeter):

400 g Wald- oder Tannenhonig
320 g Weizenmehl, Type 550, gesiebt
100 g Roggenmehl, Type 815 oder 1150, gesiebt
80 g Orangeat, mittel bis grob gehackt
20 g Zitronat, mittel bis grob gehackt
150 g Mandel, Haut abgezogen, grob gehackt
12 g Lebkuchengewürz
12 g Ceylon Stangenzimt, gemahlen

4 g Gewürznelkenpulver, gemahlen
12 g Hirschhornsalz
40 ml Kirschwasser
für die Glasur:
150 g Staubzucker
15 ml Kirschwasser
15 ml Wasser



Zubereitung am Vortag oder auch zwei Tage vorher:

Den Honig auf 55° Celsius erwärmen. Hirschhornsalz im Kirschwasser auflösen. Alle Zutaten miteinander verkneten und in Klarsichtfolie eingewickelt über Nacht, oder Länger ruhen lassen.



Zubereitung:

Den Teig nun nochmals durchkneten und auf einer leicht mit Mehl bestäubten Fläche 6 mm dick auf Blechgröße ausrollen auf ein Backblech legen. Die Teigplatte nun für etwa 20 Minuten bei 210 Ober- und Unterhitze backen, bis die Unterseite hellbraun geworden ist. In der Zwischenzeit die Glasur vorbereiten.

Mit einem breiten Pinsel oder Bürste die Glasur dünn auf die noch warme Oberseite auftragen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Wenn die Teigplatte soweit abgekühlt ist, dass sie fest wird, eine dünne Platte auflegen und den Teig wenden und auch diese Seite, diesmal sehr dünn, mit Glasur versehen. Ist die Glasur angetrocknet, wieder wenden und nach dem Auskühlen in 6 x 4 Zentimeter große Rechtecke schneiden.

Läckerli in einer Blechdose lagern, sind einem diese Leckerli zu hart, kann man in einer ausreichend großen Dose auch geviertelte Apfelschnitz legen und erhält so nach wenigen Tagen (bei kühler Lagerung) weiche Läckerli, dabei aber täglich auf etwaige beginnende Schimmelbildung kontrollieren (wer eine Karotte statt des Apfel verwendet, sollte damit keine Probleme haben).  








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