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Freitag, 27. April 2018

Mulyachi Bhaji – ein Rettich Gemüse aus Goa



Ein Gemüsegericht (Sabzi) mit einer Basis auf Rettich (Mooli), Eiszapfen oder Mulangi (Radieschen) die jetzt gerade beginnen in ihre Saison zu starten. Gerade die ersten jungen Rettiche sind noch zart und aromatisch und nicht etwa dominant scharf oder bereits holzig.

Bei den grünen Mung Dal Chilka bzw. Moong Dal Cilka oder Green Gram handelt es sich um halbierte Mungobohnen mit Hülle, deshalb sind sie grün, während es sich bei Mung Dal bzw. Moond Dal um geschälte gelbe Mungobohnen handelt.

Jaggery ist ein unraffinierter verfestigter Rohrzucker aus Asien. Zwar wird auch die Dattelpalme, welche Lieferant für den Palmzucker ist, Jaggery genannt, doch wird der Begriff bei Zucker nur für solchen aus Zuckerrohr verwendet. Er kommt als stumpfer Kegel oder Pfannenform in den Handel. Steht auf der Verpackung „Bellam“ kann es sich sowohl um Rohr- als auch um Palmzucker handeln.













Mulyachi Bhaji – ein Rettich Gemüse aus Goa
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Zutaten:

2 kleine weiße Rettiche, mild, in Viertelscheiben oder 
        zwei Bund Radieschen, in Scheiben oder 
        Eiszapfen mit Grün
junge Blätter/Rettichgrün des Rettichs bzw. die jungen Radieschenblätter,
        fein geschnitten oder Eiszapfengrün
70 g grüne Mung/Moong Dal Chilka, halbiert oder Moong Dal
125 ml Wasser
Meersalz, fein
Fleisch einer ¼ Kokosnuss, gerieben
½ grüne Chili (Bird‘s Eye Chili), längst halbiert, Schärfe nach Gusto
1½ EL Jaggery oder brauner Rohrzucker
 


Zubereitung:

Rettich bzw. Radieschen putzen und zuschneiden. Mungobohnen waschen und abtropfen lassen.

In einem Topf das Wasser erhitzen, Moong Dal und Rettichstücke mit etwas Salz zugeben und bissfest kochen.

Wenn das Gemüse weich gekocht ist, die halbe grüne Chili, geriebenes Fleisch der Kokosnuss und Jaggery zugeben, die Hitze herunterschalten und für weitere etwa 10 Minuten köcheln lassen. 3 Minuten vor Ende der Kochzeit die fein geschnittenen Rettich- bzw. Radieschenblätter hinzu fügen und zusammenfallen lassen.








Sonntag, 25. Februar 2018

Luóbo gāo – Rettichkuchen (Dim Sum) zum chinesischen Neujahrsfest



Dieses Dim Sum aus den Hauptzutaten Reismehl und Winterrettich (jap. Daikon, Chinesischer Rettich, ind. Mooli) ist eine traditionelle Speise zum chinesischen Neujahrsfest. Rettich/Radieschen und Glück klingen in ihrer Aussprache ungefähr gleich. Sie sind außen kross angebraten, mit einer knusprigen Haut und im Inneren weich, perfekt zubereitet geleeig. Es gibt sie auch in einer schnell zubereiteten frittierten und daher komplett weichen Version.

Daikon ist eine milde Zuchtform unseres Gartenrettichs, man kann dafür als Ersatz bei uns auch Eiszapfen oder milde große Radieschen verwenden. Der Pariser Rettich bzw. Schwarzer Winterrettich ist dafür zu scharf. Wenn sie einen frischen Daikon mit Blättern erhalten, können sie die frischen Innenblätter auch als Blattgemüse verwenden. Daikon gibt es in einer rein weißschaligen und einer grün- in weißschalig verlaufenden Sorte. Er ist dicker als unser heimischer Rettich und mild im Geschmack, getrocknet sogar etwas süßlich.

Chinesische Wurst ist ein Sammelbegriff, jede Region hat ihre eigenen Rezepte dazu. Hier passt sehr gut die Kantonesische Lap Cheong, es handelt sich um eine Art grobe und daumendicke Salami aus Schweinefleisch die mit Rosenwasser, Reiswein und Sojasauce gewürzt wird. Sie wird anschließend geräuchert und schmeckt ganz leicht süßlich.

Getrocknete Garnelen (thailändisch Gung Haeng) sind vorher gekochte und getrocknete Geißelgarnelen. Sie sind nachdem sie wieder eingeweicht wurden, stark aromatisch und schmecken salzig würzig. Sie werden in verschiedenen Größen angeboten. Sie sehen getrocknet orangerot aus, wobei eine stärkerer Rotfärbung gleichzeitig auch ein Qualitätsmerkmal darstellt. Im Geruch ähneln sie mehr dem von Fischen als dem von Schalentieren. Eine geöffnete Packung, auch wenn es nicht darauf steht, besser im Kühlschrank lagern, da sie in der Regel ein langes Haltbarkeitsdatum besitzen und dadurch die Gefahr von unsichtbarer Schimmelbildung besteht. 







Luóbo gāo – Rettichkuchen 
(Dim Sum) zum chinesischen Neujahrsfest
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Zutaten:

500 g Daikon, gerieben, feine Reibe
50 ml Wasser, für den Daikon
250 g Reismehl
275 ml Wasser für das Reismehl
½ TL helles Sesamöl
4 EL getrocknete Garnelen, 10 Minuten in Wasser mit einem EL Shaoxing eingeweicht, Einweichwasser aufbewahren
75 g chinesischer Wurst (Lap cheong), sehr fein gehackt
3 Shiitakepilze, frisch, fein klein gehackt, nach Gusto
1 EL Röstzwiebeln, fein gehackt
1 TL helle Sojasauce
1 TL Palmzucker, fein
1 TL Meersalz
weißer Pfeffer aus der Mühle
1 Frühlingszwiebel, nur das Weiße, sehr feine Ringe oder Cilantro
Wasser zum Dämpfen
Erdnussöl zum Braten




Küchenutensilien:

Küchenreibe
kleine Form die in den Wok passt
Wok mit Deckel oder Dämpfer
Frischhaltefolie
(bei Verwendung von Radieschen elektr. Häcksler/Reibscheibe)



Zubereitung:

Garnelen einweichen und das Wasser durch ein Sieb abgießen und aufbewahren. Shiitakepilze nach Gusto, Garnelen und die chinesische Wurst fein hacken und zusammen mit dem Sesamöl bei mittlerer Hitze kurz anbraten, am Schluss die Röstzwiebeln unterheben. Reismehl mit dem kalten Wasser zu einem flüssigen Teig anrühren und für 10 Minuten rasten lassen.

Daikon schälen, fein reiben und in Wasser für ca. 12 Minuten vollständig weich kochen. Topf vom Feuer ziehen, im Topf stehendes Wasser abgießen (aufbewahren), dann die Garnelen-Wurst-Mischung dazugeben und unterrühren. Nun den Reisbrei zügig unterheben und miteinander vermischen, die Masse bindet schnell ab (wird sie zu fest, etwas vom Daikon Kochwasser dazugeben). Mit Sojasauce, Palmzucker, Meersalz und weißem Pfeffer abschmecken.

Eine passende Form mit Frischhaltefolie ausschlagen und die Masse flach (2 cm hoch) in diese Form geben und die Oberfläche glatt streichen. Für mindestens eine Stunde im Wok mit leicht aufgelegtem Deckel (es darf kein Schwitzwasser auf die Masse tropfen) dämpfen bis die Masse gestockt ist (Holzstäbchenprobe). Auskühlen lassen und mit der Folie aus der Form nehmen, vorsichtig die Folie entfernen und in handliche bzw. mundgerechte Quadrate schneiden. In einer Pfanne mit Erdnussöl bei mittlerer Hitze für etwa 7 Minuten goldgelb anbraten.

Mit frischen Frühlingszwiebelröllchen bestreuen und getrennt mit Sojasauce und/oder Chili-Sauce sowie Hoisinsauce anrichten und servieren.










Montag, 10. Juli 2017

Salsa de Cebolla Morada – Rotes Zwiebel Salsa



Für die Conchinita Pibil die passende Zwiebel Salsa.

Für dieses Gericht eignen sich die roten Zwiebeln von Tropea aus Italien, sie sind mild aromatisch und lassen sich ausgezeichnet roh verzehren.



Mexikanischer Oregano:
Da fängt die Konfusion schon bei der Pflanze an, die einen behaupten es sei Poliomintha longiflora die Blätter besitzen ein pfeffriges Oreganoaroma und die Blüten sind essbar. Andere sagen es sei Lippia graveolens mit einem leicht pilzig angehauchten Oreganoaroma der Blätter. Dann gibt es noch die Coleus aromaticus bzw. Plectranthus amboinicus 'Variegatus' mit einem Oregano und Thymian ähnlichen Aroma und auch Oregano-Terpentin ähnlichen Geruch und eigentlich in Afrika beheimatet und Cubanischer Oregano genannt wird. Er sieht unserem Oregano auch am ähnlichsten, weiße Blatträder am grünen Oregano ähnlichen Blatt.






Salsa de Cebolla Morada – Rotes Zwiebel Salsa
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Zutaten:


500 g rote Zwiebel, in sehr feine längliche Streifen
125 ml Bitterorangen Saft oder 60 ml Blutorangensaft, 30 ml Grapefruitsaft (herb) und 30 ml Limettensaft
30 ml Weißweinessig
2 EL Cilantro (Koriandergrün), fein gehackt
1 EL Mexikanischer Oregano, getrocknet und gerebelt
¼ TL Habanero Chili, Schärfe nach Gusto
Meersalz, fein
6 Radieschen oder ein Stück Rettich, geraspelt


Zubereitung (Start am Vortag):


Die feingeschnittenen roten Zweibelstreifen kurz blanchieren und abtropfen lassen. In eine Schüssel die feingeschnittenen roten Zweibelstreifen geben und mit Orangensaft und Weißweinessig aufgießen und den Cilantro und Oregano dazugeben. Mit Meersalz und Chili abschmecken.

Alles in einen Gefrierbeutel geben und über Nacht durchziehen lassen.

Am nächsten Tag die Zwiebeln abtropfen lassen und mit dem geraspelten Rettich oder Radieschen vermischen.

Passt sehr gut zu Conchinita Pibil.