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Donnerstag, 7. Juni 2018

Stuzzichini: Pane Rustic mit Gorgonzola und Birne














Stuzzichini: Pane Rustic mit Gorgonzola und Birne -
pane rustico con gorgonzola e pera


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Zutaten:

½ Birne, weiche und fruchtige Sorte, nur das fruchtfleisch, fein gewürfelt
100 g Gorgonzola, dolce
75 g Frischkäse
Weißer Pfeffer aus der Mühle
8 Walnüsse, halbiert
5 Walnüsee, fein gehackt
Pane Rustico
Olivenöl



Zubereitung:

Pane Rustico in Scheiben schneiden und in einer Pfanne mit Olivenöl auf beiden Seiten anrösten. Herausnehmen und auf Küchenkrepp entfetten lassen.

Den Gorgonzola zusammen mit dem Frischkäse mit einer Gabel zerdrücken und mit weißem Pfeffer würzen. Den einen Teil der Walnüsse fein hacken und unter die Gorgonzolamasse mischen. Die Birnenhälfte schälen, Stil, Kerngehäuse und Blütenansatz herausschneiden und das Fruchtfleisch in kleine Stücke schneiden, anschließend umgehend aber vorsichtig unter die Gorgonzolacreme heben. Die Creme auf die gerösteten Pane Rustico Scheiben geben und jeweils eine Walnusshälfte belegen.













Freitag, 20. Oktober 2017

Mostarda di frutta / Mostarda di Cremona / Mostarda Mantovana



Mostarda di frutta, in Sirup/Läuterzucker und Senfessenz eingelegte Senffrüchte sind eine Spezialität aus Italien. Sie finden vor allem in der Weihnachtszeit als Beilage zu herzhaften Gerichten mit Fleisch und/oder zu Käse und auch zwischen den einzelnen Gängen an Weihnachten Verwendung. Außerdem findet die Mostarda aus Mantova auch Verwendung als Zutat für die  Tortelli di Zucca. Die Senffrüchte zeichnen sich dadurch aus, dass sich die Geschmacksrichtungen süß-fruchtig des Obst mit der würzigen Schärfe des Senf verbinden.

Mostarda Hochburgen sind Cremona, Mantova und Voghera. Mostarda cremonese bzw. Mostarda di Cremona Frutta wird aus kandierten klein geschnittenen Früchten wie Kirschen, Birnen, Quitten, Mandarinen, Feigen, Aprikosen und Pfirsichen sowie Sirup mit einem Zuckeranteil von 50 bis 60 Prozent beim Kochen und anschließender Zugaben von Senfessenz produziert. Mostarda mantovana besteht dagegen aus ganzen Früchten, wobei eigentlich nur Birnen und Quitten dafür Verwendung finden. Mostarda di Voghera ist eine Mischung aus verschiedenen kandierten Früchten und Sirup mit Senfessenz. Diese Zubereitung zur Haltbarmachung von Früchten existiert schon sehr lange, ein erstes schriftliches Dokument datiert von 1397 an die Gemeindeverwaltung von Voghera und lobt die Qualität der Mostarda. Damals noch auf Basis von süßem Traubenmost mit Senffrüchten und gerösteten Haselnüssen.

Der Mostarda cremonese fällt gegenüber dem Mostarda mantovana geschmacklich relativ mild bzw. süß aus, die mantovana Versionen können so scharf sein, dass sie die gleichen Effekte hervorrufen können wie er bei frisch geriebenen Meerrettich oder scharfer Wasabipaste entsteht.

Ein Sonderversion nimmt der Mostarda vincentina (Vicenza) ein, er wird aus Quittenbrei mit einem 50 prozentigen Zuckeranteil beim Kochen des Quittenmus hergestellt und nach dem Abkühlen ebenfalls mit Senfessenz versetzt.

Die dafür benötigte Senfessenz für das italienische Mostarda habe ich in Deutschland – auch in Apotheken – bisher nicht kaufen können, wer weiß warum, schließlich bekommt man Essig auch in höheren Konzentrationen und wer Schwefelsäure benötigt, kann sich diese auch bestellen. Was ist das so Geheimnisvolle in der Senfessenz? Wer jedoch in Italien Urlaub macht, kann es dort überall in Apotheken einfach erwerben. Muss sich jedoch vom Apotheker die gesundheitlichen Warnhinweise persönlich anhören. Bei der Verwendung ist jedoch Vorsicht im Umgang angebracht! Vor allem kommt es natürlich auf die richtige Dosierung an, diese kann in der Regel zwischen fünf bis zehn Tropfen pro Kilo Früchte schwanken, am besten gleich beim Kauf in der Apotheke in Italien nach der richtigen Dosierung bzw. Konzentration des Essenz fragen.

Beim öffnen der Senfessenzflaschen extrem auspassen, am besten in frischer Luft oder bei geöffnetem Fenster die Dosierung vornehmen. Flasche immer nur kurz öffnen, Dosierung vornehmen und sofort verschließen! Nasse Küchentücher zur Vorsicht in die Nähe legen, falls ein Tropfen danebengeht und weggewischt werden muss und sofort in der Mülltonne entsorgen. Hände (Nitrilhandschuhe) und Augen wie bei scharfen Chilis schützen, Finger sicherheitshalber nie in die Nähe oder an die Augen kommen lassen. Niemals jemanden aus Spaß an der Senfessenzflasche riechen oder probieren lassen! Der stechende Geruch ist auch aus einem Meter Entfernung ohne Probleme wahrnehmbar.

Noch ein Hinweis: Mostarda ist für Kinder nicht geeignet! Die Zubereitung von Mostarda bei der Zugabe der Essigessenz auf keinen Fall mit Kindern im Raum durchführen!

Warum den ganzen Aufwand bzw. die Gefahr auf sich nehmen? Wenn man alternativ mit Senfpulver arbeitet (50 g weißes Senfpulver pro 1 kg  Frucht / reines Senföl ist nicht verwendbar, da es im Fruchtsirup nicht löslich ist), wird die ganze Sache trüb und sieht unansehnlich (würde es dann Mehlfrüchte in Senf nennen, bei Mostarda vicentina allerdings anwendbar) aus. Mit Essenz bleiben die Früchte und der Sirup klar, entscheidend ist aber, dass die Fruchtaromen bei selbst eingemachten Früchten sich zur Industrieware unterscheiden wie z.B. frische Pfirsiche zu Dosenpfirsichen. Die Früchte für Mostarda dürfen allerding nicht ganz vollreif sein, besser noch ein paar Tage davor, sonst werden sie beim kandieren zu matschig.




Quitten Mostarda
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Zutaten Mostarda mantovana:

2 kg Quitten und/oder Birnen, Reife kurz vor Vollreife, 1a Früchte, sauber, ohne Wunden und Flecken,
    ohne Schale, Stil- und Blütenansatz, Kerngehäuse entfernt, Fruchtfleisch in großen halben Stücken
1 kg Kristallzucker
Wasser
ca. 10 Tropfen Senfessenz (Warnhinweise beachten!)


alternativ

Zutaten Mostarda cremonese, eine Fruchtmischung in groben Stücken aus:

250 g Äpfeln
250 g Aprikosen
250 g Ananas
250 g Birnen
250 g Quitten
250 g Pfirsiche
250 g Kirschen (ganz, entsteint)
250 g Zwetschgen (halbiert, ohne Sein)
1 kg Kristallzucker
Wasser
ca. 10 Tropfen Senfessenz (Warnhinweise beachten!)


Küchenutensilien:

Emaillierter Topf




Zubereitungszeit:

4 Tage und 4 Tage Reifezeit



Zubereitung Schritt 1 / 1. Tag:

Die Fruchtfleischstücke mit dem Zucker vollständig vermischen und für 24 Stunden gekühlt und verschlossen rasten lassen.


Zubereitung Schritt 2 / 2. Tag:

Die Früchte mit dem Zucker in einem Topf mit dicht schließendem Deckel mit wenig Wasser für 5 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, Deckel dabei aufgesetzt lassen und nicht abnehmen, damit der Dampf nicht entweichen kann. Erneut wieder für 24 Stunden mit geschlossenem Deckel rasten lassen. Der Dampf muss beim Rasten kondensieren, Deckel muss also dicht schließen und darf nicht abgenommen werden.


Zubereitung Schritt 3 / 3. Tag:

Die Früchte erneut für 5 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, dann wieder für 24 Stunden rasten lassen. Vorgang ist identisch mit Schritt 2 aber ohne eine Hinzugabe von neuem Wasser.



Zubereitung Schritt 4 / 4. Tag:
Vorsichtsmaßnahmen (siehe oben) beachten!
In ausgekochte und luftdicht verschließende Gefäßen ca. 4 bis 5 Tropfen Senfessenz je Kilogramm Frucht geben (hier also 8 bis 10 Tropfen, wer es sehr scharf liebt nimmt 16 Tropfen) und mit dem kandierten Obst und Sirup vorsichtig auffüllen. Sofort verschließen und dunkel lagern.















Sonntag, 24. September 2017

Nussbrötli mit Feigen und Birnen


Diese Nussbrötli sind eine Art Früchtebrot. Man kann sie zudem je nach Gusto variieren, mit noch anderen Dörrfrüchten, Rosinen, Walnüsse oder italienischer mit Orangenschale, Pistazien, kandierten Früchten, Vanille und Schokolade. Sie lassen sich auch am Samstagnachmittag für Sonntag vorbereiten. Wer nicht nur Wert auf ein resche Kruste legt, sie schmecken noch besser, wenn sie einen Tag durchgezogen sind. 








Nussbrötli mit Feigen und Birnen
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Zutaten:

10 g Frischhefe
10 g Blütenhonig
100+250 ml Wasser, lauwarm
100+300 g Weizenmehl, Type 1050
125 g Dinkelvollkornmehl
200 g Dörrobst/-früchte von Feige und Birne, gehackt
90 g Haselnüsse, geschält und geviertelt
8 g Meersalz, fein




Küchenutensilien:

elektr. Küchenmaschine
Backstein



Zubereitung:

Für den Vorteig die Frischhefe und den Honig in 100 ml lauwarmen Wasser auflösen, anschließend 100 g Weizenmehl dazugeben und alles miteinander zu einem flüssigen Teig verrühren. Abgedeckt für 30 Minuten rasten lassen.

Gehackte Feigen und Birnen im restlichen Wasser einweichen und für 30 Minuten darin ziehen lassen.

Die Haselnüsse grob hacken und mit dem verbleibenden Weizen- und Dinkelvollkornmehl und dem Salz vermischen, dann die Feigen und Birnen zusammen mit der Einweichflüssigkeit dazugeben und einmal unterheben. Den Vorteig unterheben und zu geschmeidigen und weichen Teig (auf mittlere Geschwindigkeit) verkneten. Den Teig abgedeckt für 2 Stunden rasten lassen.



Backrohr auf 225 °C, Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein mit Wasser gefülltes Edelstahlschälchen auf den Rohrboden stellen.

Den Teig nochmals auf einer bemehlten Fläche durchkneten und zu Rollen von 5 cm Durchmesser formen, diese in ca. 3 cm breite Teile schneiden und rund wirken. Nach Gusto die Oberseite leicht kreuzweise einschneiden und diese auf ein mit Backtrennpapier belegtes Blech oder besser die Unterseite bemehlen und auf einen Backstein setzen. Die Teiglinge auf der mittleren Schiene in ca. 30 Minuten goldbraun backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.