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Donnerstag, 6. September 2018

Casunziei all'ampezzana / Ravioli tirolesi / Mezzelune - Rohnen Schlutzer / Rote Rüben -Bete Schlutzkrapfen





Casunziei (oder Cassunziei, Casumziei, Casonsei, Crafuncins) sind eine Spezialität der Cucina ampezzana und des Cadore. Man nennt sie auch Halbmonde, mezzelune oder Ravioli tirolesi, da sie nahe mit den Schlutzkrapfen verwandt sind. Das besondere an ihnen ist die Füllung mit Roten Rüben und die Verwendung von Mohn, werden sie mit Spinat gefüllt nennen sie sich Casunziei di belluno, man kann sie aber genauso mit Kürbis, geräuchertem Ricotta staginonata, Pilzen der Saison oder Speck füllen.









Casunziei all'ampezzana / Crafuncins /
Ravioli tirolesi / Mezzelune -
Schlutzkrapfen / Rohnen Schlutzer
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Zutaten:

400 g Rote Rübe/Rote Bete/Rande/Barbabietole (Gewicht mit Schale)
100 g Kartoffeln, vorwiegend festkochend
100 g Stängelkohl/Rapa
50 g geräucherter Ricotta oder geriebener Montasio Käse
2 EL Semmelbrösel
¼ TL Ceylon-Stangenzimt, frisch gerieben
300 Weizenmehl, gesiebt, tipo 00 bzw. Type 405
1+3 Hühnereier, Klasse M, versprudelt          
Meersalz, fein
Wasser, zimmerwarm
100 g Süßrahmbutter
Salbeiblätter, in Butter kross ausgebraten
75 g Parmigiano Reggiano, frisch gerieben
Graumohn, gemahlen



Zubereitung:

Rote Rüben, Stängelkohl und Kartoffeln hintereinander oder in 3 verschiedenen Töpfen weich kochen und abkühlen lassen. Von den Roten Rüben die Haut abziehen, fein reiben und überschüssige Flüssigkeiten abtropfen lassen, Stängelkohl klein schneiden, die Kartoffeln durchpressen und zu den abgetropften und geriebenen Roten Rüben, Stängelkohl, Montasio-Käse, Semmelbrösel, Zimtpulver und einem verschlagenem Ei geben, salzen und gut vermischen.

Einen glatten und homogenen Pasta-Teig aus dem Weizenmehl, Eiern, Salz und warmem Wasser kneten, rasten lassen und dünn mit der Nudelmaschine ausrollen. Aus den Nudelplatten dünne kreisrunde Scheiben mit einem Durchmesser von etwa 10 Zentimetern ausstechen. Auf jede Scheibe in die Mitte eine kleine Menge der Rüben-Füllung geben, und zu halbmondförmigen oder  Sichelscheiben verschließen und die Kanten gut verschließen.

In reichlich siedendem Salzwasser für etwa 6 Minuten in einem Topf ziehen lassen. Mit einem Flachsieb abschöpfen, wenn sie aufsteigen und mit geschmolzener Butter begießen und entweder mit Salbeiblättern und geriebenem Parmigiano Reggiano oder mit Graumohn und Parmigiano Reggiano bestreuen.

































Montag, 2. Juli 2018

Cannelloni alla Napoletana



Sorrento 1907: Nicola Federico erfindet als junger Küchenchef im Restaurant „La Favorita“ die Pastaröhren mit großem Durchmesser, die er mit Ragù füll und mit Tomatensoßen begoss um sie anschließend im Rohr "al forno" zu Überbacken. Wer Cannelloni als Trockenware kauft muss aufpassen, einige Cannelloni-Sorten müssen vorgekocht werden, bevor sie gefüllt werden können. Kommen die Cannelloni bei Trockenware ungekocht in den Backofen, sollte die Soße dünnflüssig sein. Also genauso wie bei den Lasagneversionen verfahren.

Die Füllung für dieses Rezept ist zweigeteilt, was den Vorteil hat, dass die Füllung auch nach dem Überbacken noch in der Cannelloni verbleibt und nicht in ausläuft.

Salame Napoletano ist eine relativ grobkörnige Salami mit einer charakteristischen Schärfe, die von ihrer Würzung mit scharfen Peperoncini, Knoblauch und Weißwein herrührt. Bei der Salami lassen sich die Fettstücke gut erkennen, die Struktur ist fest und nicht federnd, sie besitzt keine Schimmelschicht. Zur Herstellung der Salame Napoletano wird ausschließlich Schweinefleisch vom Schinken, der Schulter, dem Nacken sowie dem Rücken verwendet, die Schweine müssen bei der Schlachtung mindestens ein Gewicht von 150 kg auf die Waage bringen und der Speckanteil beträgt maximal 25 Prozent. Die Salame Napoletano wird kurz getrocknet, dann über Holz leicht geräuchert und anschließend zur Reifung und Trocknung etwa 2 bis 3 Monate aufgehängt.

Der Fiordilatte ist wie der Mozzarella ein pasta filata Käse. Sein Fettgehalt ist niedriger als der von Mozzarella und sein Geschmack kann als mild bezeichnet werden. Es wird entweder mit teilweise oder vollständig entrahmter Milch oder mit Sauermilch gewonnen. Er hat keine Rinde, ist weich mit einer gewissen Elastizität und einer glatten Oberfläche.









Cannelloni alla Napoletana
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Zutaten Teig:

200 g Hartweizenmehl
200 g Hartweizengrieß
4 Eier, Klasse M
1 Prise Meersalz



Zutaten Ragù/Sauce:

125 ml Olivenöl, extra vergine
1 Zwiebel, groß, mild, kleine Würfel
1 Knoblauchzehe, entkeimt, fein gehackt
300 g Salsicce Cervellatine, gehackt
300 g Schweinerippchen,
75 g Salame Napoletano, klein gehackt
80 ml Rotwein
400 g San Marzano Tomaten, ohne Stilansatz, klein geschnitten
Meersalz und Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Basilikum, fein geschnitten



Zutaten Fleischpflanzerl:

100 g Rinderhackfleisch
1 Eiklar/-weiß vom Hühnerei der Klasse L
5 EL Panko oder Semmelbrösel
3 EL Blattpetersilie, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, entkeimt, fein gehackt
3 EL Parmigiano Reggiano
Meersalz und Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Olivenöl zum Braten



Zutaten Fülllung:

250 g Ricotta di Bufala
200 g Fior di latte (aus Kuhmilch) oder Provolone, sehr kleine Würfelchen
150 g Pecorino oder Parmigiano Reggiano, gerieben
2 Hühnereier, Klasse M, verschlagen
80 g Salame Napoletano, fein gehackt
2 EL Blattpertersilie, fein gehackt



Zubereitung:

Cannelloi: Aus Mehl, Grieß, Salz und Eiern auf langsamer Stufe mit der Küchenmaschine einen Teig kneten oder etwas mühsamer von Hand Mehl, Grieß und Salz zu einem Hügel auf der Arbeitsfläche anhäufen und in der Mitte eine Mulde eindrücken. Dahin hinein die Eier aufschlagen und von innen nach außen zu einem Teig verkneten. Ist der Teig homogen und geschmeidig, in Klarsichtfolie einwickeln und für eine Stunde rasten lassen. Danach portionsweise mit dem Wellholz ausrollen und mit der Nudelmaschine zu Platten auswalzen.

Ragù: Bei mittlerer Hitze in einer großen Pfanne feingehackten Knoblauch und Zwiebeln in Olivenöl glasig dünsten, dann die Salsicce und das Fleisch dazugeben und rundherum goldbraun anbraten. Nun die Salami hinzu fügen und alles für 5 Minuten kochen lassen. Mit dem Rotwein ablöschen und vollständig verkochen lassen. Die Tomaten zufügen und alles für mindestens 3 Stunden bei sanfter Hitze mit Deckel köcheln lassen. Ab und an kontrollieren, dass die Sauce nicht zu trocken wird, dann ein wenig Wasser zugießen. Am Ende der Kochzeit, falls sich das Fleisch nicht bereits von den Knochen gelöst hat, die Rippchen herausnehmen, Knochen entfernen und das Fleisch sehr fein schneiden oder von Hand zerfasern und zurück geben. Mit Meersalz und Pfeffer abschmecken und den Basilikum unterrühren.

Fleischpflanzerl: Aus den Zutaten einen Teig mischen und für 20 Minuten rasten lassen. Dann kleine runde Fleischpflanzerl formen die genau in die Cannelloni-Öffnung passen. Anzahl passend für die Enden der Cannelloni herstellen und in Olivenöl rundherum anbraten.

Füllung: Zutaten miteinander vermengen und ein Drittel bis die Hälfte der Ragù daruntermischen.

Backrohr auf 180° Umluft vorheizen.

Eine Reine mit etwas Ragù ausstreichen, die Cannelloni füllen und zusammenrollen (fertige Cannelloni lassen sich am einfachsten mit einem Spritzbeutel/Dressiersack füllen) und mit Fleischpflanzerl an den Seiten verschließen und in die Reine schlichten. Mit dem restlichen Ragù gleichmäßig übergießen und großzügig mit geriebenen Parmigiano Reggiano und Pecorino bestreuen. Für 25 bis 30 Minuten auf der mittleren Schiene backen.










Samstag, 23. Juni 2018

Mafaldine mit Ricotta – Manfredi con la ricotta



Ob auf Ischia oder in Neapel, bei Manfredi con la ricotta handelt es sich um eine an beiden Seiten gekräuselte tagliatelleartige Pasta-Sorte zu einem Ricotta-Fleisch-Sugo. Nur finde ich hier keine Manfredi als Pasta secca mehr, sie nenne sich hier nun Mafaldine (zu Ehren von Prinzessin Mafalda von Savoyen) oder Mafalda aber auch Reginette. Es gibt auch noch Tripoline z.B. von Pasta de Cecco, die sind jedoch nur auf einer Seite gekräuselt.

Ricotta di Pecora, einem aus Schafsmolke (die aus der Verarbeitung von Pecorino-Käse gewonnen wird), sowie ein wenig frischer Schafsmilch und Salz gefertigter, weicher Ricotta. Er besitzt einen milden und bröckligen Teig von weißer Farbe und hat einen milden Geschmack. Ricotta Mista, einem Ricotta gefertigt aus halb Schafs- und halb Kuhmolke.

 


















Mafaldine mit Ricotta – Manfredi con la ricotta
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Zutaten:

480 g Pasta Mafaldine, secco
3 EL Olivenöl, extra vergine
2 Knoblauchzehen, entkeimt, fein gehackt
1 Peperoncino croccante, ganz
550 g Kalbfleisch, aus dem Nacken, Brust oder Hals, in feine kleine Würfeln geschnitten
2 Salame Napoletano, feine Würfel
500 g San Marzano Tomaten, ohne Stilansatz, geachtelt
350 g Ricotta di Pecora/Schafs-Ricotta oder Ricotta Mista
80 g Parmigiano Reggiano, frisch gerieben
Meersalz und Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
½ Bund Basilikum, fein gehackt, nach Gusto



Zubereitung:

In einem hohen Topf bei milder Hitze die Peperoncino und den Knoblauch in Olivenöl glasig dünsten. Peperoncino entfernen, Hitze auf volle Stufe schalten und das feingewürfelte Fleisch dazugeben und von allen Seiten leicht anrösten. Die Hitze wieder auf niedrige Stufe stellen, die Salame Napoletano untermischen und für eine Minute mitbraten. Anschließend die Tomaten dazugeben und diese auf niedriger Flamme für etwas 2½ Stunden langsam ohne Deckel köcheln lassen, bis man eine reduzierte und sämige Sauce und sehr zartes Fleisch erhält.

Die Pasta nach Packungsangabe in reichlich Salzwasser zubereiten. Kurz vor Ende der Kochzeit der Pasta den Ricotta in eine große Schüssel geben und mit dem Parmigiano, Meersalz, frisch gemahlenen schwarzem Pfeffer sowie mit 3 Esslöffeln des Sugo ohne Fleisch verrühren.

Die nur kurz abgetropfte Pasta in das Ricotta-Sugo geben, alles miteinander vermischen, nach Gusto Basilikum unterheben und die Pasta sofort auf die heißen Teller verteilen. Über jede Portion Manfredi con la Ricotta noch einen Löffel des Sugo, etwas frisch gemahlenen Pfeffer sowie geriebenen Parmigiano Reggiano geben.