Sayadieh
(oder Sajadija bzw. Sayadiiye) von der Mittelmeerküste Syriens und des Libanon
ist eines der beliebtesten Fischgerichte aus dieser Gegend. Rezepte dazu gibt
es wie Sand am Meer und die Verwendung der richtigen Fische ist von hier aus nicht
so einfach, aber auch bei den Mittelmeeranrainern wegen der starken
Überfischung zunehmend schwieriger. Auf alle Fälle benötigt man weißfleischige Meeresfische
(keine Weißfische!) wie Meer- und Goldbrasse (Dorade), Seebarsch, Knurrhahn,
Wolfsbarsch aber natürlich kann man auch Dorsch bzw. auch Kabeljau, Heilbutt,
Rotbarsch, Köhler (Seelachs), oder Pazifische Pollack (der Fischstäbchengemeinde
als Alaska Seelachs bekannt) ausweichen.
Die
Levantinische Küche verwendet oft Samna statt Ghee. Hier handelt es sich um geklärte
Butter aus Schafs- oder Ziegenmilch. Sie besitzt gegenüber Ghee aus Büffel-
oder Kuhmilch ein stärkeres und spezielles Aroma. Wer also diese original
kräftigere Note haben möchte, verwendet Samna statt Ghee. Dazu Schafsbutter in
einem hohen Topf langsam erhitzen, dann einmal aufkochen damit alles Wasser
verdampft und für 15 bis 30 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Von
oben abschöpfen, damit keine Molke, die sich weißlich unten absetzt, mit in die
Samna kommt.
Als Beilage wird dazu Tarator bi Tahina gereicht. Nicht zu verwechseln mit der Bulgarischen kalten Gurkensuppe gleichen Namens. Für die Tarator bi Tahina wird wie der Namenszusatz sagt, Sesampaste als Basis benutzt. Weißes Tahina (aus geschältem Sesam) ist milder und besitzt nicht die Bitternote der Tahina aus ungeschältem Sesam.
Als Beilage wird dazu Tarator bi Tahina gereicht. Nicht zu verwechseln mit der Bulgarischen kalten Gurkensuppe gleichen Namens. Für die Tarator bi Tahina wird wie der Namenszusatz sagt, Sesampaste als Basis benutzt. Weißes Tahina (aus geschältem Sesam) ist milder und besitzt nicht die Bitternote der Tahina aus ungeschältem Sesam.
Sayadieh und Tarator bi Tahina
201608toko
Zutaten:
1500
g verschiedene Filets von weißfleischigen Seefischen, je Sorte ca. 300 g
2
Zitronen, Saft ausgepresst
Weizenmehl
zu melieren der Fische
4
Zwiebeln, braun, in feinen halben Ringen
4
EL Ghee oder Samna (s.o.)
3
Knoblauchzehen, jung, entkeimt, fein gehackt
2
EL GG-Paste
1
TL Kreuzkümmel, ganz
1
TL grüner Kardamom
1,5
cm Ceylon-Stangenzimt
1
TL Paprikapulver, mild
½
TL, gestrichen, Kashmiri Mirch Pulver (mild scharfes Chilipulver)
3
Tassen Basmatireis
1
EL Pinienkerne, geröstet
3
EL Blattpetersilie, fein gehackt
Meersalz
und schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Wasser
für Basmati, etc.
Küchenutensilien:
Stabmixer
elektrischer Zerkleinerer
Zubereitung:
Den
Basmati waschen bis das Wasser klar wird, dann für 30 Minuten mit Wasser bedeckt
ziehen lassen.
In
dieser Zeit den Kreuzkümmel, grünen Kardamom, Ceylon-Stangenzimt, mildes Paprikapulver,
Kashmiri Mirch Pulver in einer beschichteten Pfanne ohne Fett bei mittlerer
Hitze rösten, bis sie zu duften anfangen. Mit der GG-Pase im Mörser alle Zutaten zu einer Paste zerstoßen oder im elektrischen Zerkleinerer zu einer Paste zermahlen.
Die
Filets mit Zitronensaft beträufeln und mit Meersalz und Pfeffer sowie etwas der
Gewürzpaste würzen und in Mehl wenden. Überschüssiges Mehl abschütteln. In einer
Pfanne in 2 EL Ghee oder Samna die Fischfilets auf beiden Seiten bei hoher
Temperatur kurz für höchstens 1 Minute auf jeder Seite anbraten (die Filets
sollten innen noch glasig sein) und bei max. 40° C warm stellen.
In
der gleichen Pfanne nun unter Zugabe des restlichen Ghees die Zwiebeln mit dem
Knoblauch darin anbraten bis sie zu goldbraun sind. Ungefähr die Menge einer Zwiebel zur seite stellen. Mit 500 ml Wasser und dem
restlichen Zitronensaft aufgießen und für 15 Minuten köcheln lassen. Nun mit
einem Stabmixer die Zwiebel aufpürieren.
Die
Hälfte der Brühe in einen zweiten Topf gießen und auf die Hälfte reduzieren.
Mit der Gewürzpaste aromatisieren.
Den
Reis in der restlichen Brühe einmal aufkochen, Deckel auflegen und den Basmati für
ca. 20 Minuten quellen lassen.
Den
Reis zum Anrichten auf einer Platte in der Mitte anrichten und die Fischfilets
darum drapieren, mit der eingekochten Brühe beträufeln und mit den gerösteten
Pinienkernen, braunen Zwiebeln sowie der Blattpetersilie bestreuen. Tarator bi Tahina Sauce getrennt dazu reichen.
Tarator bi Tahina
201608toko
Zutaten:
6 EL Tahine (Sesampaste)
4 EL Zitronensaft
3 EL Wasser
1/2 TL Meersalz
1 Knoblauchzehen, zerdrückt (nach Gusto)
Blattpetersilie, sehr fein gehackt
2 EL Tomatenfleisch, sehr klein gewürfelt, ohne Haut
Zubereitung:
Alle Zutaten bis auf die Tomaten zusammen mit einer Gabel verschlagen bis eine homogene Creme enstanden ist, dann vorsichtig die Tomatenwürfel unterheben
Zutaten:
6 EL Tahine (Sesampaste)
4 EL Zitronensaft
3 EL Wasser
1/2 TL Meersalz
1 Knoblauchzehen, zerdrückt (nach Gusto)
Blattpetersilie, sehr fein gehackt
2 EL Tomatenfleisch, sehr klein gewürfelt, ohne Haut
Zubereitung:
Alle Zutaten bis auf die Tomaten zusammen mit einer Gabel verschlagen bis eine homogene Creme enstanden ist, dann vorsichtig die Tomatenwürfel unterheben
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