Mittwoch, 27. Dezember 2017

Schlesische Weißwurst / Niederschlesische Görlitzer Bratwurst mit Schlesischer Sosse / Schlesischer Tunke / Lebkuchensauce / Fischtunke



Für viele ein Weihnachtklassiker an Heiligabend, so wie etwa die Wollwürste nach der Mitternachtsmette, aber eben auch nach Silvester eine Alternative zur nicht mehr zu ertragender Gulaschsuppe im Brotlaib.

Die Schlesische Weißwurst unterscheidet sich von der Bayerischen Weißwurst insofern, dass sie hauptsächlich aus magerem Kalbfleisch und Schweinfleisch sowie Schweinspeck und als Besonderheit noch Milch oder Sahne, geriebene Muskatnuss, Zitronenschale und -saft enthält. Sie dürfen dabei auf keinen Fall in zu heißem Wasser gebrüht werden, da sie sonst schnell aufplatzen. Wenn sie mit Sahne oder Milch zubereitet wurde, besitzt die Schlesische Weißwurst faktisch keine Haltbarkeit und sollte innerhalb von 48 Stunden verzehrt oder zumindest gebrüht worden sein und dann nur noch gekühlt gelagert werden.

Der Name Fischtunke rührt von einem besonderen Soßenlebkuchen von früher her, dessen raue Oberfläche an eine Fisch-Schuppung erinnerte, sie hat also nichts mit einem eigentlichen Fischanteil als Zutat zu tun.












Schlesische Weißwurst / Niederschlesische Görlitzer Bratwurst
mit Schlesischer Sosse / Schlesischer Tunke / Lebkuchensauce / Fischtunke
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Zutaten:

man rechnet mit zwei bis drei Schlesischen Weißwürsten pro Person
2 EL Süßrahmbutter



Zutaten Schlesische Tunke:

250 g braune Lebkuchen, ohne Zucker- bzw. Schokoladenüberzug, fein gehackt
500 ml Schwarzbier mit (Röst-)Malznote oder Bockbier
1 EL Süßrahmbutter, zimmerwarm
2 Karotten, mittlere Größe, geschält und geraspelt
2 Pastinaken, geschält und geraspelt
½ Scheibe Sellerieknolle, geschält und gewürfelt
1 Schuss Wasser
200 g Kartoffeln, mehlig kochend, roh, geschält und gerieben
200 g Sauerkraut, mild, abgetropft
1 Prise Kristallzucker
1 Prise Meersalz, fein
1 Lorbeerblatt
1 Msp. Gewürznelken-Pulver
1 EL Zitronensaft



Küchenutensilien:

elektrischer Mixstab


Zubereitung:

Die Karotten, Pastinaken, Sellerie und Kartoffeln sowie den Lebkuchen vorbereiten. Gewürfelte Lebkuchen im Schwarz- oder Bockbier aufweichen.

Bei mittlerer Hitze in einer Kasserolle die Butter schmelzen und darin die Sellerie-, Pastinaken- und Karottenwürfel anziehen lassen, ohne das sie bräunen. Mit etwas Wasser ablöschen und bissfest köcheln lassen. Eingeweichte Lebkuchenwürfel mit der Flüssigkeit zugeben und alles grob mit einem Mixstab aufpürieren. Mit Majoran, Nelkenpulver, Zitronensaft, Zucker und Salz abschmecken.  

Geriebene Kartoffeln mit dem abgetropften Sauerkraut in die Kasserolle geben und gut vermengen, bei mittlerer Temperatur für 25 Minuten köcheln lassen.

In der Zeit die Schlesischen Weißwürste in einer Pfanne bei mittlerer Hitze in Wasser für 15 bis 20 Minuten brühen, Wasser abgießen und bei milder Hitze von beiden Seiten langsam in Butter hellbraun braten.















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