Dieses
Hühnchen Lawar mit grünen Buschbohnen ist ein traditionelles Gericht auf der
Insel Bali, bei religiösen Zeremonien
wird es als rotes Lawar, dem Schweineblut die rötliche Farbe verleiht.
Für
ein Originalrezept müssten die 40 bis zu 90 Zentimeter langen Thailändischen
Bohnen (Thua Fak Yao) bzw. Schlangenbohnen oder auch Yard Long Beans genannt verwendet
werden, man findet sie das ganze Jahr über im Asialaden oder auch, wenn Saison
ist in einer Varietät beim Italiener. Die Süd-Ostasiatischen Schlangenbohnen (nicht
die Italienischen!) können im Unterschied zu unseren grünen Bohnensorten auch sparsam
roh verzehrt werden. Sie eigene sich daher, nur kurz blanchiert auch für Currys
und Salate. Der Gehalt an einem giftigen Eiweiß dem Lectin (Phasin) ist in den
Bohnen sehr gering, wer sie roh verzehren möchte muss darauf achten, dass es
sich um eine asiatische Sorte handelt und nicht um eine Vertragsanbau z.B. aus Italien
oder den Niederlanden. Bei Kindern grundsätzlich vorsichtig sein.
Sie
sind ausgesprochen zart und leicht süßlich im Geschmack und besitzen keinen
Faden. Sehr lange Schlangenbohnen können immer wieder einmal holzig sein, da
sie in der Regel kleingeschnitten werden, ist man mit 50 Zentimetern Länge auf
der sicheren Seite. Eine klassische Zutat im Som Tam, dem thailändischen Papaya
Salat oder dem balinesischen Lawar.
Lichtnuss
oder Indische Walnuss dient bei Gewürzen geröstet als Geschmacksverstärker und
schmeckt süßlich nussig. Von wachsartiger Textur, gibt sie dem Sambal Körper.
Kencur,
die Gewürzlilie (Kaempferia galanga), Chinesischer Ingwer oder Fingerwurz ist
eine in Indien beheimate Pflanzenart aus der Familie der Ingwergewächse
(Zingiberaceae).
Lawar
- Grünes Hühnchen Lawar von der Insel Bali
20180311toko
Zutaten Sambal:
5
Thai-Schalotten, geschält
2
grüne Thai Chilis, ohne Samen und Scheidewände, gehackt, Schärfe nach Gusto
3
Lichtnüsse oder Macadamias
3
Knoblauchzehen, entkeimt, geschält
1½
cm Kurkuma, frisch, gehackt oder 1 TL Kurkumapulver
1½
cm Ingwer, frisch, gehackt
1½
cm Rhizom der Gewürzlilie (Kencur), geschält und gemörsert
1½
cm Zitronengras, nur der weiße Teil, gehackt und zerdrückt
1
TL Palmzucker, gerieben
½
TL Sesamsamen, hell
¼
TL Garnelenpaste
¼
TL schwarze Pfefferkörner
¼
TL weiße Pfefferkörner
1
Msp. Muskatnuss, frisch gerieben
1
Msp. Gewürznelke, frisch gemahlen
Zutaten:
250
g grüne Bohnen/Buschbohnen, in 1.5 Zentimeter Stücke geschnitten,
im Original werden Schlangenbohnen
verwendet
2
Hühnereier, Klasse L, leicht verschlagen
3
EL Erdnuss- oder Kokosöl
2
Kaffir-Limettenblätter, fein geschnitten
500
g Hühnerbrust, sehr klein geschnitten oder zu Hack durchgedreht
125
ml Hühnerbrühe
125
ml Kokosmilch
1
TL Meersalz
1
EL Limettensaft
125
g Kokosnuss, frisch gerieben
65
g Röstzwiebeln
gedämpfter
Reis, als Beilage
Zubereitung:
Die
Zutaten für das Sambal im Mörser zu einer glatten Paste vermischen.
Die
Bohnen putzen und ohne Salz bissfest bzw. knackig kochen, Schlangenbohnen nur
blanchieren.
In
einer Antihaft-Pfanne die verschlagenen Eier zu einem Omelette stocken lassen, zusammenrollen
und zur Seite stellen. Nach dem Abkühlen die Omeletterolle der Länge nach
halbieren und in breite Streifen schneiden.
In
einem Wok oder Kadai, das Öl auf mittlerer Stufe erhitzen und darin Sambal und
Kaffir-Limettenblätter anschwitzen bis sie zu duften beginnen. Das Huhn zugeben
und rundherum anbraten und durchgaren. Mit der Hühnerbrühe und Kokosmilch
aufgießen, den Limettensaft zugeben und etwas einkochen lassen.
In
einer Schüssel die Bohnen mit dem Omelette und Kokosnuss vermischen und Mischung
aus dem Wok darüber gießen und vorsichtig einmal vermischen.
Mit
den Röstzwiebeln bestreuen und mit gedämpftem Reis servieren. Kann lauwarm oder
kalt als Salat serviert werden.
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