Die
Echte Guave (Psidium guajava, auch Guava, Guayaba oder Goiaba) kommt in
verschieden Arten vor. Eigentlich in Südamerika beheimatet, wird sie nunmehr
auf der ganzen Welt in den Tropen angebaut. Ihr Fruchtfleisch kann hellgrün,
weiß oder rosa bis rötlich sein, die Schale grün bis gelb. Wann sie reif ist,
kann man von außen dann an der gelben Schale mit kleinen schwarzen oder braunen
Punkten darauf erkennen. Sie schmeckt süßsauer (die Säure baut sich mit
zunehmender Reife ab) mit dem typischen Guavenaroma. Man kann sie sowohl mit
als auch ohne Schale verarbeiten, die Schale kann aber mitunter leicht bitter
schmecken. Frisch am besten eine halbe Frucht aus der Schale löffeln. Beim
Einkauf darauf achten, dass die Schale noch glatt ist und die Frucht auf Druck
leicht nachgibt. Frisch ist die Guave bei Zimmertemperatur nur kurz lagerbar
(halbreife Früchte reifen nach), gekühlt hält sie einige Tage.
Wenn
es keine frische Guven gibt kann man auch auf Guavenpulver im Asialaden
zurückgreifen, dann Guavepulver und fein geriebenes Jaggery im
Volumenverhältnis 1:1 verwenden.
Perad
geht in seiner Zubereitung in die Richtung unseres Quittenbrots, siehe hier.
Jaggery
ist ein unraffinierter verfestigter Rohrzucker aus Asien. Zwar wird auch die
Dattelpalme, welche Lieferant für den Palmzucker ist, Jaggery genannt, doch
wird der Begriff bei Zucker nur für solchen aus Zuckerrohr verwendet. Er kommt
als stumpfer Kegel oder Pfannenform in den Handel. Steht auf der Verpackung
„Bellam“ kann es sich sowohl um Rohr- als auch um Palmzucker handeln.
Guavacheese / Guavenbrot aus
Goa
20180426toko
Zutaten:
500
ml Rosa Guave
500
ml Wasser
50
g Ghee
1
EL Limettensaft
380
g Jaggery oder brauner Rohrzucker
elektr.
Mixer
feines
Sieb
Backblech
Klarsichtfolie
Zubereitung:
Die
Guaven waschen und je nach Geschmack mit oder ohne Schale in kleine Stücke
schneiden. In einem hohen Topf die Guvenawürfel mit etwas Wasser bei mittlerer
Hitze weichkochen und anschließend in einen Mixer transferieren und zu einer
glatten Paste aufmixen. Die Paste durch ein feines Sieb streichen, damit die
festen Schalenbestandteile und Kerne zurückbleiben. Zurück in den Topf geben
und bei niedriger Hitze unter rühren weiter einkochen. Sobald die Guavenpaste
beginnt sich dunkel zu verfärben und die Textur puddimngatig wird, das Ghee, Jaggery
und den Limettensaft hinzugeben und unterrühren.
Der
Kochvorgang in beendet, wenn man einen kleinen Tropfen der Masse in ein Glas
mit Wasser gibt und dieser Tropfen fest wird, sich also darin nicht mehr auflöst.
Ein
Backblech mit Klarsichfolie auslegen und das Guavenmus darauf gleichmäßig
verstreichen. Im Kühlschrank für 2 Stunden fest werden lassen und dann in
Rautenform zuschneiden. Mit fein geriebener Pistazie bestreuen.
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