Die
Rosa die Gorizia, natürlich wie der restliche Radicchio eine Spätwinter-Frucht,
ist eine sehr spezielle Sorte. Die Kultivierungsphase für diese Radicchio dauert
sehr lange. Von März mit der Aussaat der Pflanzen über November mit dem ersten
Frost und dem Ausgraben der Pflanzen bis Dezember, dann werden die äußeren
Blätter entfernt. Ein Formschnitt vorgenommen und nur noch das Blattherz der
Pflanze bleibt übrig. Das begründet auch den hohen Preis der La rosa di
Gorizia, da sie dadurch bereits drei Viertel ihres Gewichts verliert. Das
Blattherz blüht durch den Rückschnitt der Außenblätter nun auf und kann
verkauft werden. Der Geschmack ist typisch bitter und die Blätter sind knackig
im Biss. Die Farbe kann von pink bis Granatrot sein. Optimal ausgereift ist die
Pflanze, wenn sie an der Basis zu bleichen beginnt.
Die
Görzer Rose kann roh oder nur mit etwas bestem Olivenöl extra vergine serviert
werden. Wer die Kosten nicht scheut kann sie auch kochen oder damit andere
Gerichte wie Casunziei/Mezzelune/Ravioli verfeinern. Genauso passt sie zu
italienischen Klassikern wie Radicchio mit Walnüssen zu Wolfsbarsch, Scampi
Risotto oder Radicchio-Pesto mit Tagliatelle.
Neben
dem La rosa di Gorizia gibt es in Gorizia noch die Varietät Canarino, mit Gelb-
und Weißtönen sowie rosa und rote Nuancen, abhängig von der Lage. Die Blätter
sind viel zarter, ebenfalls knackig und der Geschmack um einiges süßer.
Siehe
auch: Spatzle
Ampezzana (con Radicchio e Grana)
La
rosa di Gorizia - Pasticcio di radicchio di Gorizia / Radicchio Strudel mit geräuchertem
Ricotta
20180808toko
Pasticcio
di radicchio di Gorizia
Zutaten:
500 g Radicchio La rosa di
Gorizia
50
g (zusammen) rote Zwiebel, Lauch, Karotten, Zucchini, sehr fein gehackt
20
ml Olivenöl extra vergine
Meersalz
und schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Gemüsebrühe
oder junger trockener Rotwein
60+60
g Montasio Käse, 60 Tage gereift, gerieben
für den Teig:
400
g Weizenmehl, gesiebt, tipo 0, Type 405
4
Hühnereier, Klasse M, versprudelt
1
EL Süßrahmbutter
1
Prise Meersalz, fein
1
Eidotter/-gelb, versprudelt
1
EL Schlagrahm/Sahne
Zubereitung:
Den
Radicchio putzen, vier Blüten für den Belag aufbewahren die restlichen Blätter
in Julienne schneiden und den Radicchio vorsichtig in Olivenöl anbraten, anders
Gemüse zugeben, mit der Gemüsebrühe ablöschen, mit Salz und Pfeffer abschmecken
und bei schwacher Hitze bissfest schmoren.
Für
den Teig, die Zutaten zu einem homogenen Teig verkneten, zur Kugel formen und
für 2 Stunden rasten lassen. Wieder auf Zimmertemperatur erwärmen lassen und zu
einem dünnen Teig ausrollen.
Eine
runde Backform ausfetten, eine Pfanne mit kochendem Salzwasser vorbereiten.
Backrohr auf 160° Umluft vorheizen.
Den
Teig durch das Salzwasser ziehen, sofort abkühlen lassen und damit die Backform
auskleiden, eine Teigplatte für den Deckel berücksichtigen. Die Füllung mit dem
geriebenen Montasio Käse vermischen und in die Form geben, mit der letzten
Teigplatte verschließen und für 30 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Eidotter
mit dem Schlagrahm versprudeln und damit den Deckel 15 Minuten vor Backzeitende
bestreichen.
Wie
eine Torte noch lauwarm servieren du mit dem restlichen Montasio bestreuen.
Radicchio Strudel mit geräuchertem Ricotta
Zutaten:
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