Montag, 14. November 2016

Suppeneinlage: Schöberl



Für die bereits laufende Suppensaison noch ein paar Rezepte für Suppeneinlagen. Die Fränkischen Schwimmerli hatten wir ja schon, ebenso die Pinzgauer bzw. Salzburger Kaspressknödel und wenn auch etwas von einer Einlage entfernt, mehr eigenständig die Leberknödel.

Nun die Wiener Schöberl oder Pflanzel, eine nahe Verwandte der Backerbse aka Bufferl oder Suppenperle. Die Backerbse, aufgewachsen im Vorarlberg, benötigt die gleichen Basiszutaten, wird jedoch schwimmend im Fett ausgebacken und ist wie der Name andeutet immer rund und viel kleiner.

Die Schöberl werden im Rohr goldbraun gebacken und können nur aus Ei, Mehl, Sahne und etwas Salz bestehen, es handelt sich dann um Bisquitschöberl, zusätzlich zudem mit geriebenem Käse, den Kaiserschöberl und auch mit anderen Zutaten wie Leber, Preiselbeeren oder Gemüse verfeinert werden. Statt Mehl kann zudem auch Grieß oder Semmeln als Teiggrundmasse Verwendung finden. Ob zu Rauten geschnitten oder kugelgebacken ist Ansichtssache, jedoch weichen die flachen Rauten naturgemäß schneller in der Suppe durch.









Suppeneinlagen: Schöberl(n)
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Bisquitschöberl


Zutaten Bisquitschöberl:

2 Hühnereier, Klasse M
Prise Meersalz
50 g Weizenmehl, Type 405



Zubereitung Bisquitschöberl:

Backrohr auf 180° C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backtrennpapier auslegen.

Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Meersalz steif schlagen. Eigelb zusammen mit dem Mehl unter den Eischnee heben und ca. 1 cm Hoch auf dem ausgelegten Backblech glatt streichen.

Auf der mittleren Schiene für 11 bis 12 Minuten goldgelb backen. Aus dem Rohr nehmen und auch dem Backblech abkühlen lassen. In Rauten schneiden und anschließend zur Suppe reichen.







Kaiserschöberl



Zutaten Kaiserschöberl:

3 Hühnereier, Klasse M
Prise Meersalz
55 g Weizenmehl, Type 405
45 g Parmigiano Reggiano, fein gerieben



Zubereitung Kaiserschöberl:

Backrohr auf 180° C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backtrennpapier auslegen.

Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Meersalz sehr steif schlagen. Mehl mit dem Parmigiano Reggiano vermischen, nun die Eigelb zusammen mit der Mehl-Parmesan-Mischung unter den Eischnee heben und ca. 1 cm Hoch auf dem ausgelegten Backblech glatt streichen.

Auf der mittleren Schiene für 11 bis 12 Minuten goldgelb backen. Aus dem Rohr nehmen und auch dem Backblech abkühlen lassen. In Rauten schneiden und beim Anrichten in die Suppe geben, nach Gusto noch mit frisch geriebenem Parmigiano bestreuen.





Leberschöberl



Zutaten Leberschöberl:

2 Semmeln, altbacken, in kleinen Würfeln
Milch fürs Einweichen der Semmerl
1 Echalotte, sehr fein gehackt
40 g Süßrahmbutter, Raumtemperatur
100 g Kalbsleber, geputzt und geschabt/faschiert oder durchgedreht
2 Hühnereier, Klasse M
Prise Meersalz
¼ Bund Blattpetersilie, sehr fein gehackt
1 TL Majoran, gerebelt




Zubereitung Leberschöberl:

Semmelwürfel für 10 Minuten in Milch einweichen, Echalotte in etwas Butter anrösten.

Backrohr auf 180° C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backtrennpapier auslegen.

Die Eier trennen und die zimmerwarme Butter mit dem Eigelb cremig schlagen. Eiklar mit einer Prise Salz sehr steif schlagen. Semmelwürfel gut ausdrücken und zur Butter-Eier-Masse geben zusammen mit den angerösteten Echalotte-Würfeln, Blattpetersilie, Majoran und der geschabten Leber gut vermengen. Eischnee vorsichtig unterheben und ca. 1 cm Hoch auf dem ausgelegten Backblech glatt streichen.

Auf der mittleren Schiene für 15 bis 20 Minuten backen. Aus dem Rohr nehmen und auch dem Backblech abkühlen lassen. In Rauten schneiden und beim Anrichten in die Suppe geben, nach Gusto noch mit etwas fein gehackter Blattpetersilie bestreuen.





















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