Sonntag, 29. April 2018

Ambot Tik Garnelen Curry aus Goa



Neben dem Ambot Tik Fisch Curry kann man mit den fast gleichen Zutaten ein Ambot Tik Garnelen Curry zubereiten. Auch hier isst man es mit Reis, einem süßen Reiskuchen Sana genannt oder auch mit dem Kleiebrot portugiesischem Ursprungs Pao.









Ambot Tik/Ambotik Garnelen-Curry aus Goa
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Zutaten Ambot Tik Paste:

1 Zwiebel, braun, mild, fein gehackt
1 TL Kreuzkümmel, trocken geröstet
1 TL Koriandersamen, trocken geröstet
4 Tellycherry Pefferkörner
4 Gewürznelken
1 TL gestrichen, Kashmiri Mirch, gemahlene Kashmir Chilis
5 Knoblauchzehen, entkeimt
1,5 cm Ingwer, geschält und gerieben
1 TL Tamarindenextrakt
½ TL Bockshornkleesamen
1 Msp. Asant/Teufelsdreck, Pulver
125 ml Wasser


Zutaten:

18-20 King Prawns, ohne Schale, entdarmt
1 TL Kurkuma Pulver
1 Prise Meersalz, fein
5 EL Ghee, siehe hier
½ Zwiebel, braun, mild, fein gehackt
4 Curryblätter, frisch
1 Tomate, nur das Fruchtfleisch, fein gehackt
1 TL Meersalz
60 ml Kokosmilch
1-2 TL Tamarindenpaste



Zubereitung:

Garnelen zusammen mit dem Kurkuma und Salz in eine Schüssel geben und vermischen und für 30 Minuten marinieren lassen.

In einem Mörser die Zutaten für das Ambotik zu einer glatten Paste vermahlen. Wird die Paste zu trocken, tropfenweise Wasser zufügen.

In heißem Ghee die Zwiebel glasig dünsten und weiterbraten bis sie zu bräunen beginnen, dann die Curryblätter zugeben und ausbraten, wenn die Zwiebeln eine hellbraune Farbe angenommen haben die Tomatenstücke zugeben und einkochen lassen.

Die Ambotik-Paste und Kokosmilch zugeben und untermischen, wenn die Sauce zu fest bleibt, weitere Kokosmilch hinzugeben. Mit Meersalz und Tamarindenpaste abschmecken.

Die King Prawns zugeben und darin gar ziehen lassen.

Mit Korianderblätter/Cilantro garnieren und mit Pao oder Sana servieren.



Samstag, 28. April 2018

Ambot Tik/Ambotik Fisch-Curry aus Goa



Der Begriff Ambot Tik oder Ambotik ist zusammengesetzt aus ambot für sauer und tik für scharf. Es handelt sich also um ein würzig und scharfes Fisch Curry aus der Region Goa an der Westküste Indiens. Als Fische für dies Curry bieten sich Arten wie große Sardinen, Makrelen und Stachelmarkele, Zungenfisch oder Lachs an.

Man kann es mit einem süßen Reiskuchen Sana genannt oder auch mit dem Kleiebrot portugiesischem Ursprungs Pao essen.








Ambot Tik Fisch-Curry aus Goa
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Zutaten Ambot Tik/Ambotik Paste:

1 Zwiebel, braun, mild, fein gehackt
1,5 cm Ingwer, geschält und gerieben
5 Knoblauchzehen, entkeimt
1 TL Tamarindenextrakt
10 schwarze Pfefferkörner, ganz
1 TL Kreuzkümmel, trocken geröstet
1 Msp. Bockshornkleesamen
1 Msp Szechuan Pfeffer, gemahlen, optional
½ TL gestrichen, Kashmiri Mirch, gemahlene Kashmir Chilis


Zutaten:

Fischfilets von der Makrele oder ganze Sardinen, siehe oben
5 EL Ghee, siehe hier
½ Zwiebel, braun, mild, fein gehackt
8 Curryblätter, frisch
1 Tomate, nur das Fruchtfleisch, fein gehackt
1 TL Meersalz
3 EL Wasser
1-2 TL Tamarindenpaste




Zubereitung:

Die Zutaten für das Ambotik in einem Mörser zu einer glatten Paste vermahlen. Wird die Paste zu trocken, tropfenweise Wasser zufügen.

In heißem Ghee die Zwiebel glasig dünsten und weiterbraten bis sie zu bräunen beginnen, dann die Curryblätter zugeben und ausbraten, wenn die Zwiebeln eine hellbraune Farbe angenommen haben die Tomatenstücke zugeben und einkochen lassen.

Die Ambotik-Paste zugeben und untermischen, wenn dadurch alles zu fest wird, etwas Wasser hinzugeben. Mit Tamarindenpaste und Meersalz abschmecken.

Den Fisch zugeben und darin gar ziehen lassen, ohne umzurühren, nur am Topf hin- und herziehen.

Mit Korianderblätter/Cilantro garnieren und mit Pao oder Sana servieren.






















Freitag, 27. April 2018

Mulyachi Bhaji – ein Rettich Gemüse aus Goa



Ein Gemüsegericht (Sabzi) mit einer Basis auf Rettich (Mooli), Eiszapfen oder Mulangi (Radieschen) die jetzt gerade beginnen in ihre Saison zu starten. Gerade die ersten jungen Rettiche sind noch zart und aromatisch und nicht etwa dominant scharf oder bereits holzig.

Bei den grünen Mung Dal Chilka bzw. Moong Dal Cilka oder Green Gram handelt es sich um halbierte Mungobohnen mit Hülle, deshalb sind sie grün, während es sich bei Mung Dal bzw. Moond Dal um geschälte gelbe Mungobohnen handelt.

Jaggery ist ein unraffinierter verfestigter Rohrzucker aus Asien. Zwar wird auch die Dattelpalme, welche Lieferant für den Palmzucker ist, Jaggery genannt, doch wird der Begriff bei Zucker nur für solchen aus Zuckerrohr verwendet. Er kommt als stumpfer Kegel oder Pfannenform in den Handel. Steht auf der Verpackung „Bellam“ kann es sich sowohl um Rohr- als auch um Palmzucker handeln.













Mulyachi Bhaji – ein Rettich Gemüse aus Goa
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Zutaten:

2 kleine weiße Rettiche, mild, in Viertelscheiben oder 
        zwei Bund Radieschen, in Scheiben oder 
        Eiszapfen mit Grün
junge Blätter/Rettichgrün des Rettichs bzw. die jungen Radieschenblätter,
        fein geschnitten oder Eiszapfengrün
70 g grüne Mung/Moong Dal Chilka, halbiert oder Moong Dal
125 ml Wasser
Meersalz, fein
Fleisch einer ¼ Kokosnuss, gerieben
½ grüne Chili (Bird‘s Eye Chili), längst halbiert, Schärfe nach Gusto
1½ EL Jaggery oder brauner Rohrzucker
 


Zubereitung:

Rettich bzw. Radieschen putzen und zuschneiden. Mungobohnen waschen und abtropfen lassen.

In einem Topf das Wasser erhitzen, Moong Dal und Rettichstücke mit etwas Salz zugeben und bissfest kochen.

Wenn das Gemüse weich gekocht ist, die halbe grüne Chili, geriebenes Fleisch der Kokosnuss und Jaggery zugeben, die Hitze herunterschalten und für weitere etwa 10 Minuten köcheln lassen. 3 Minuten vor Ende der Kochzeit die fein geschnittenen Rettich- bzw. Radieschenblätter hinzu fügen und zusammenfallen lassen.








Donnerstag, 26. April 2018

Perad / Pasta de guayaba / Goiabada – Guavacheese / Guavenbrot aus Goa




Die Echte Guave (Psidium guajava, auch Guava, Guayaba oder Goiaba) kommt in verschieden Arten vor. Eigentlich in Südamerika beheimatet, wird sie nunmehr auf der ganzen Welt in den Tropen angebaut. Ihr Fruchtfleisch kann hellgrün, weiß oder rosa bis rötlich sein, die Schale grün bis gelb. Wann sie reif ist, kann man von außen dann an der gelben Schale mit kleinen schwarzen oder braunen Punkten darauf erkennen. Sie schmeckt süßsauer (die Säure baut sich mit zunehmender Reife ab) mit dem typischen Guavenaroma. Man kann sie sowohl mit als auch ohne Schale verarbeiten, die Schale kann aber mitunter leicht bitter schmecken. Frisch am besten eine halbe Frucht aus der Schale löffeln. Beim Einkauf darauf achten, dass die Schale noch glatt ist und die Frucht auf Druck leicht nachgibt. Frisch ist die Guave bei Zimmertemperatur nur kurz lagerbar (halbreife Früchte reifen nach), gekühlt hält sie einige Tage.

Wenn es keine frische Guven gibt kann man auch auf Guavenpulver im Asialaden zurückgreifen, dann Guavepulver und fein geriebenes Jaggery im Volumenverhältnis 1:1 verwenden.

Perad geht in seiner Zubereitung in die Richtung unseres Quittenbrots, siehe hier.

Jaggery ist ein unraffinierter verfestigter Rohrzucker aus Asien. Zwar wird auch die Dattelpalme, welche Lieferant für den Palmzucker ist, Jaggery genannt, doch wird der Begriff bei Zucker nur für solchen aus Zuckerrohr verwendet. Er kommt als stumpfer Kegel oder Pfannenform in den Handel. Steht auf der Verpackung „Bellam“ kann es sich sowohl um Rohr- als auch um Palmzucker handeln.








Perad / Pasta de guayaba / Goiabada –
Guavacheese / Guavenbrot aus Goa
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Zutaten:

500 ml Rosa Guave
500 ml Wasser
50 g Ghee
1 EL Limettensaft
380 g Jaggery oder brauner Rohrzucker



Küchenutensilien:

elektr. Mixer
feines Sieb
Backblech
Klarsichtfolie



Zubereitung:

Die Guaven waschen und je nach Geschmack mit oder ohne Schale in kleine Stücke schneiden. In einem hohen Topf die Guvenawürfel mit etwas Wasser bei mittlerer Hitze weichkochen und anschließend in einen Mixer transferieren und zu einer glatten Paste aufmixen. Die Paste durch ein feines Sieb streichen, damit die festen Schalenbestandteile und Kerne zurückbleiben. Zurück in den Topf geben und bei niedriger Hitze unter rühren weiter einkochen. Sobald die Guavenpaste beginnt sich dunkel zu verfärben und die Textur puddimngatig wird, das Ghee, Jaggery und den Limettensaft hinzugeben und unterrühren.

Der Kochvorgang in beendet, wenn man einen kleinen Tropfen der Masse in ein Glas mit Wasser gibt und dieser Tropfen fest wird, sich also darin nicht mehr auflöst.

Ein Backblech mit Klarsichfolie auslegen und das Guavenmus darauf gleichmäßig verstreichen. Im Kühlschrank für 2 Stunden fest werden lassen und dann in Rautenform zuschneiden. Mit fein geriebener Pistazie  bestreuen.