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Samstag, 6. Januar 2018

Befanini/Befanotti aus der Versilia














Befanini della Versilia
Befanini/Befanotti aus der Versilia nach Daniela
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Zutaten Teig:

150 g Kristallzucker
2 Hühnereier, Klasse L
10 ml Vollmilch, 3.8% Fett
250 g Weizenmehl, Type 405, gesiebt
½ Päckchen Backpulver
1 Prise Meersalz, fein
120 g Süßrahmbutter, kalt, klein gewürfelt
½ Mark einer Vanilleschote
50 ml brauner Rum
     oder Anisschnaps wie Tutone, Pastis oder der Dessertlikör Sassolino aus Sternanis
bei Verwendung von Anis, ½ TL Anissamen, grob gemörsert
abgeriebene Schale einer 1 Bio-Orange
farbige runde Liebesperlen (Zuckerstreusel) bzw. Nonpareille, kleiner 1 mm



Küchenutensilien:

Ausstechform



Zubereitung:

Zucker mit den Eiern schaumig schlagen, Milch unterrühren. Mehl mit dem Backpulver und dem Salz mischen und mit den kleinen Butterwürfeln, Vanillemark und dem Rum bzw. Anis und gemörserten Anissamen zur Masse geben und zu einem homogenen Teig verkneten. In Klarsichtfolie eingewickelt für 60 Minuten kühl stellen.

Backrohr auf 180° C Ober- du Unterhitze vorheizen.

Teig flach ausrollen und kleine Stiefel oder ähnliches ausstechen und auf ein mit Backtrennpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit runden Liebesperlen bestreuen und diese leicht andrücken.

Befanini in 12 bis 15 Minuten hellgelb backen.














Freitag, 10. April 2015

Tsoureki - griechischer Osterkuchen, ein Hefeteiggebäck



Hier etwas zum orthodoxen Osterfest aus Griechenland. Ein Hefebrot mit roten Eiern. Eier deshalb, da sie die Auferstehung symbolisieren und die Farbe rot, das an das Blut Christi erinnern soll.





Tsoureki - griechischer Osterkuchen
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Zutaten:

5 gekochte Eier, 5 Minuten, rot gefärbt und für den Glanz mit Öl eingerieben
500 g Weizenmehl, Type 405
1 Würfel frische Hefe/Germ, 42 g oder ein Päckchen Trockenhefe (spart das Dampferl)
100 g Kristallzucker
100 g Süßrahmbutter, zimmerwarm, gewürfelt
1 Eigelb, von Klasse M Hühnerei
½ TL Meersalz
Schale einer unbehandelten Orange, gerieben
½ TL Anis, gemahlen
50 g Sesamsamen, hell, nicht geröstet
1 Eigelb und 1 TL Wasser, für die Glasur



Küchenutensilien:

elektr. Küchenmaschine mit Knethaken
Backtrennpapier
Backpinsel



Zubereitung:

Bei Verwendung von Frischhefe Dampferl bzw. Dampfl zubereiten: In etwas lauwarmer Milch und 1 EL Zucker aufgelöste Hefe  bzw. Germ mit ein klein bisschen Mehl vermengen, auf etwa doppelten Umfang aufgehen lassen (zugedeckt ca. 10 bis 30 Minuten), dann können das restliche Mehl und die andere Zutaten (Butter zuletzt) bis auf den Sesamsamen und die gekochten Eier hineingearbeitet werden. Die Zutaten mit dem Mehl zu einem homogenen und elastischen Teig verkneten und anschließend abgedeckt für eine Stunde in einer ausreichend großen Schüssel rasten lassen.

Backblech mit Backtrennpapier belegen. Den Teig nochmals mit dem Handballen durchkneten und übereinander falten. Ein Drittel des Teig abtrennen und den Rest zu einem Leib formen und mittig auf das Backblech legen. Das andere Drittel in vier gleich große Stücke teilen und vier Stränge von de Länge des Laibs formen. Jeweils zwei Stränge miteinander zu einem Zopf verwinden und dann die beiden Zöpfe links und rechts an den Laib anlegen und fest andrücken. Eigelb mit dem Wasser vermischen und den Laib und die Zöpfe gleichmäßig damit einstreichen. Sesamsamen über die noch feuchte Eigelbglasur streuen.

Backrohr auf 160° Umluft vorheizen, den Laib dabei nochmals für 20 Minuten ruhen lassen und dann in einer Reihe die fünf rot gefärbten Eier mittig in den Laib eindrücken. Auf der mittleren Schiene für 35 bis 40 Minuten goldbraun backen.  




Montag, 16. Februar 2015

Orejas de Carnaval - Karnevalsohren



Noch schnell die Orejas de Carnaval, Karnevalsohren aus der galizischen Küche für die letzten Stunden des Faschings.

Da die Orejas de Carnaval extrem dünn sein sollten, kann man das Well- oder Nudelholz auch etwas mit Olivenöl bestreichen, damit der hauchdünne Teig nicht daran kleben bleibt. Die Größe sollte so um die 12 cm * 16 cm groß sein.

Wer den Teig etwas gehaltvoller will, dann entstehen allerdings nicht die typischen krossen Teigblasen, ersetzt die Hälfte der Butter durch flüssige Sahne und fügt zum Teig noch Trockenhefe hinzu. Der Teig ruht dann nur solange, bis er sich verdoppelt hat bzw. gegangen ist. Dann nochmals durchkneten und die geschnittenen Teigblätter nochmals 20 Minuten gehen lassen. Dazu passt dann auch gut ein flüssiger Honig oder einmal eingeschlagen eine Infusion von Vanillecreme.





Orejas de Carnaval
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Zutaten:

100 g Butter, geschmolzen oder nach Originalrezept Schweineschmalz
5 g Meersalz
120 g Puderzucker
Schale von 1 Bio-Zitrone bzw. Bio-Orange oder zwei unbehandelten Mandarinen (nach Gusto)
200 ml Wasser, lauwarm
2 Hühnereier, Klasse S
50 ml Anis-Schnaps oder auch Cachaça
500 g Weizenmehl, Type 405, gesiebt
Olivenöl extra vergine (zum Ausbacken)
Puderzucker (nach Gusto mit gemahlener Zimtrinde) zum Bestäuben




Küchenutensilien:

Küchenmaschine
Backtrennpapier / Wachspapier
tiefe Pfanne zum Ausbacken bzw. breite Fritteuse
Küchenkrepp zum entfetten



Zubereitung:

Die geschmolzene Butter zusammen mit dem warmen Wasser, Anisschnaps, Meersalz, Puderzucker, dem jeweiligen Schalenabrieb und den Eiern gut vermischen, bis ein glatter Teig entsteht. Nun nach und nach das Mehl dazugeben und zu einem glatten aber weichen Teig verschlagen. Abgedeckt für 2 bis 3 Stunden kalt stellen.

Walnussgroße Kugeln formen und diese auf Backtrennpapier hauchdünn ausrollen. Wer mag kann sie nicht flach ausbacken sondern formen, also die Teigblätter drehen, mit dem Finger einmal falten oder ähnliches.

In einer tiefen Pfanne das Olivenöl zum Ausbacken auf ca. 170° Celsius erhitzen und die Teigblätter darin schwimmend goldbraun ausbacken. Auf Küchenkrepp entfetten und nach dem erkalten mit Puderzucker bestäuben.









Sonntag, 31. August 2014

Brigidini di Lamporecchio - hauchdünne Aniswaffeln

Brigidini toscani di Lamporecchio

Bei den Brigidini handelt es sich um ein traditionelles toskanisches Waffelgebäck, ähnlich einer flachen Hippe oder einer dünnen Scheibe. Für die Zubereitung bräuchte man eigentlich ein entsprechendes „Waffeleisen“, aber wenn man den Teig sehr flach ausrollt oder durch die Nudelmaschine dreht und ihn dann rund aussticht, funktioniert es auch. Der Durchmesser der Brigidini di Lamporecchio beträgt zwischen 7 und 9 Zentimeter, die Dicke ca. 0,5 mm.

Backen kann man dann die Brigidini zwischen zwei Pfannen oder auf mit einer Crêpe-Pfanne. Wem das alles zu mühselig ist, backt sie goldgelb im Backrohr. Sie dürfen sich dabei ruhig wellen und auch zusammen klappen.

Hostienartig ist dieses Waffelgebäck vermutlich auch deshalb, weil sie im 16. Jahrhundert von den Nonnen, den Brigidine, des Klosters der heiligen Brigitta / Santa Brigida in Lamporecchio zwischen Pistoia und Empoli, erfunden wurden.





Brigidini di Lamporecchio
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Zutaten:



100 g Kristallzucker
3 Hühnereier, Klasse M, verschlagen
½ TL sehr fein gemahlener Anissamen oder Anisessenz (dann weniger Wasser)
1 EL Fior d’Arancio, 27 % Vol.  / Orangenblütenlikör
1 EL Olivenöl, extra vergine
1-2 EL Wasser
1 Prise Meersalz
200 g Weizenmehl oder Farina tipo 00



Brigidini toscani di Lamporecchio


Küchenutensilien:

Küchenmaschine
Brigidinizange oder zwei gusseiserne Pfannen oder Crêpe-Pfanne bzw. Backblech
Silikonpinsel
etwas Öl zum Einstreichen



Zubereitung:

Alle Zutaten bis auf das Mehl in einer Rührschüssel gründlich verschlagen. Nun das Mehl einstreuen und so lange kneten bis ein weicher glatter Teig entsteht. Den Teig zur Kugel formen und für 30 Minuten in Klarsichtfolie ruhen lassen.

Haselnussgroße Kugeln formen und rund sehr dünn (0.5 mm) zwischen zwei Klarsichtfolien ausrollen oder den Teig durch die Nudelmaschine drehen und ausstechen, aufpassen er ist sehr weich.

Eine gusseiserne Pfanne leicht einölen und auf Stufe 8 (Elektro) die Brigidini goldgelb backen. Dabei die Teigfladen mit der anderen Pfanne beschweren. Die noch etwas feuchten Brigidini auskühlen lassen, sie werden dann sehr schnell hart und brüchig (ähnlich den Mandel Teeblättern). Alternativ bei 160 Grad Ober- und Unterhitze auf einem eingeöltem Backblech goldbraun backen, dabei bleiben und beobachten, damit sie nicht verbrennen. Sie werden, da sie so dünn sind, sehr schnell braun.


Brigidini toscani di Lamporecchio



Brigidini toscani di Lamporecchio