Montag, 18. März 2013

Aus der schnellen Küche: Blutorangensorbet

Blutorangen sind eine Laune der Natur, zufällig aus einer Mutation der „normalen“ süßen Orange entstanden. Es gibt hauptsächlich drei Sorten von Blutorangen: Tarocco, Sanguinello und Moro. Ursprung aller Sorten ist der Osten Siziliens, rund um den Ätna. Im Herbst und Winter färbt sich, durch die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, das Fruchtfleisch und teilweise die Schale der Orange, je nach Sorte, rot bis tiefdunkelrot. Alle sind kleiner und dünnschaliger als die orangefarbigen Sorten.

Blutorangen für Blutorangensorbet

Tarocco: Die süßeste der drei, mit sehr hellem kaum gefärbtem Fruchtfleisch, wenig bis gar keinen Kernen und sehr saftig. Früh, bereits ab November/Dezember reifend. Besitzt den höchsten Vitamin C Gehalt aller Orangen.

Sanguinello: Dunklere Schale und Fruchtfleisch als bei der Tarocco, mit sehr kleinen Kernen. Nicht ganz so saftig und später reifend, ab etwa Januar/Februar.

Moro: Die dunkelste der drei, teilweise fast schwarz, sehr farbintensiv und saftig. Kräftiges intensives Aroma, hin bis zur Bitternis. Wurde aber fast komplett weggezüchtet. Reif am spätesten und ist ab Ende Januar bis Mai erhältlich.

Blutorangen reifen nach dem Pflücken nicht mehr weiter, also kleine Mengen und immer wieder frisch kaufen.

Noch etwas zu den orangefarbenen Sorten: Navel-Orangen eigenen sich nicht so gut zum Entsaften, da beim Pressen der Bitterstoff Limonin freigesetzt wird. Besser sind die saftigen Sorten Valencia bzw. Valencia Late sowie die Shamouti auch Jaffa-Orange genannt.




Blutorangensorbet
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Zutaten für 4 Personen:

500 ml Blutorangensaft, ungefähr 1,3 kg Blutorangen (Moro, Tarocco)
100 g Kristallzucker
50 g Invertzucker
½ Zitrone, Saft und Schale, keine Zesten
 


weitere Zutaten:

1 Spritzer Orangenblütenlikör



Küchenutensilien:

Eismaschine oder elektr. Zerkleinerer



Zubereitung:

Die Zitrone mit dem Sparschäler so fein schälen, dass keine weiße Zwischenhaut daran ist, ähnlich wie für einen Twist-Cocktail. Die Blutorangen entsaften (kleine Fruchtfleischanteile dürfen und sollen dabei sein) und mit den Zuckersorten sowie Zitronensaft und Schale vermischen. Übernacht kalt stellen und am nächsten Tag die Schalenstücke entfernen. Nicht sieben, da sonst das feine Fruchtfleisch der Blutorangen verloren geht.

Wer sie hat, in der Eismaschine zum Sorbet schaben bzw. drehen. Sonst den Saft einfrieren und mit dem Zerkleiner feinmixen.

 
Blutorangensorbet angerichtet mit Orangenscheibe im Glas

Ein paar Tropfen Orangenblütenlikör darüber träufeln und mit Blutorangenfilet oder geschälter -scheibe servieren. Gut passen dazu Schokosalzstangen bzw. Schokosalzbrezeln. 









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