Dienstag, 23. September 2014

Lekach, jüdischer Neujahrskuchen, Honigkuchen



Lekach oder Honek-Lejkech, ist das jiddische Wort für Honigkuchen, ähnelt dem deutschen Lebkuchen bzw. dem französischen Gewürzbrot, dem pain d’épices. Er wird traditionell zu Rosh ha-Shana / ראֹשׁ הַשָּׁנָה‎ (jüdisches Neujahrsfest, in 2014 am 25. September für das jüdische Jahr 5775) gebacken.

Welches Mehl man verwendet ist auch eine Geschmackssache. Man kann natürlich Matzemehl (eigentlich nur am Pessachfest zwingend) aus gemahlenem Matzen / Mazzot verwenden oder aber auch Weizenmehl Type 550, es enthält viel backstarkes Eiweiß was auch ideal z.B. für Stollen ist. Weizenvollkornmehl sorgt für eine kernige Teigstruktur und herzhafteren Geschmack, Roggenmehl macht alles noch herzhafter und der Teig wird dunkler. Außerdem bietet sich noch Dinkelmehl Type 630 als Alternative an. Wer Vollkornmehl verwendet, muss aber daran denken, dass er mehr Flüssigkeit als hier im Rezept vermerkt benötigt.






Lekach, jüdischer Neujahrskuchen
20140923toko




Zutaten (nicht koscher):

300 g Weizenmehl, Type 550
150 g Dinkelmehl, Type 630
8 g Backpulver
1 Prise Meersalz
1 TL Natriumcarbonat/Soda alternativ Hirschhornsalz
1 TL Ceylon Zimtrinde, gemahlen
½ TL Nelkenpulver
¼ TL Piment, gemahlen
1 Messerspitze, Muskantnuss, frisch gerieben
½ gestrichener TL Zitronenschale, frisch gerieben
½ gestrichener TL Orangenschale, frisch gerieben
75 g Sultaninen
50 g Walnüsse, geröstet und fein gehackt
50 g Mandeln, gemahlen
125 g brauner Zucker
3 EL Öl
5 Eigelb, verschlagen
5 Eiweiß, zu festem Eischnee geschlagen
ca. 1 - 3 EL Wasser (für den glatten Teig, bei Vollkornmehl)
400 ml Honig
200 ml Espresso, frisch zubereitet
Fett für die Backfor
Staubzucker zum bestäuben des Kuchens



Küchenutensilien:

Kastenform, Reine oder hohes Backblech
Backpapier



Zubereitung:

Weizenmehl mit dem Backpulver, Natriumcarbonat und den Gewürzen vermischen, anschließend die Mandeln, Walnüsse, Sultaninen und Zitronenschale hinzu geben und alles vermischen.

Eiweiß sehr fest schlagen und zur Seite stellen. Eigelb mit dem Zucker schaumig schlagen, Öl zugeben und ebenfalls zur Seite stellen. Honig mit dem heißen Espresso vermischen. Die Mehl-Gewürzmischung unter die schaumig geschlagene Zucker-Eimischung geben und solange verschlagen bis ein glatter Teig entsteht. Eventuell noch etwas Wasser dazugeben. Jetzt nach und nach die Honig-Espressomischung untermischen und am Schluss erst ein Drittel und dann den Rest des Eischnees vorsichtig unterheben.

Masse in eine gefettete und mit Backpapier ausgelegte Kastenform bzw. auf ein hohes Backblech geben und bei 175 Grad für ca. eine Stunde auf der mittleren Schien bei Ober- und Unterhitze backen. Fertig ist der Kuchen, wenn an einem eingestochenen Holzspieß, beim herausziehen kein Teig mehr klebt (Nadelprobe) und die Oberfläche des Kuchens elastisch auf einen Fingerdruck zurück kommt.

Etwas ruhen und abkühlen lassen und mit Staubzucker bestäuben, wenn der Kuchen flach mit einem Backblech gebacken wurde, den Kuchen in Quadrate oder Rauten schneiden. Für die klebrige Variante verwendet man statt Staubzucker erwärmten Honig und streicht die Kuchenoberfläche damit ein.







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