Ob die Panipopo aus der Kolonialzeit stammen, bleibt den Kulturhistorikern überlassen. Interessant aber trotzdem das es ein Buchtelrezept bis in den Pazifik geschafft hat. Wobei sie dort durch den Einfluss Neuseelands jetzt zu Semeln/Rolls degradiert wurden.
Die
Panipopo am besten mit dem Blech bzw. in der Reine anrichten, so kann man
zuerst den unteren vollgesogenen Teig essen und den etwas trockeneren oberen Teil
in die verbliebene Kokossauce in der Reine dippen.
Panipopo,
süße Samoanische Kokosnuss Buchteln
20170609toko
Zutaten:
450
g Weizenmehl, Type 505, gesiebt
42
g Frischhefe, 1 Würfel
240
ml Wasser, zimmerwarm
50
g Kristallzucker
25
g Kokosfett, weich
1
Prise Meersalz
1
Hühnerei, Klasse S, verschlagen
200
ml Kokosnussmilch, ungesüßt
200
ml Wasser
100
g Palmzucker
Zubereitung:
Mehl
in eine Rührschüssel sieben.
In
einer großen Schüssel 50 g Kristallzucker in Wasser auflösen und die zerbröckelte
Hefe mit unterrühren und 5 Minuten stehen lassen. Kokosfett, Meersalz und das
verschlagenen Ei untermischen und alles in die Rührschüssel mit dem Mehl geben.
Für fünf Minuten langsam alles miteinander vermischen und dann für 7 Minuten
auf höchster Stufe kneten, bis ein elastischer Teig entstanden ist. Mit Klarsichtfolie
abgedeckt rasten lassen, bis sich der Teig im Volumen verdoppelt hat.
In
der Zwischenzeit die Kokosnuss-Sauce vorbereiten, dazu die Kokosnussmilch mit
200 ml Wasser verrühren und darin den Palmzucker auflösen.
Aus
dem Hefeteig Golfballgroße Semmeln formen und in eine gefettete Reine oder ein hohes
Backblech schlichten. Nochmals für 15 Minuten gehen lassen, die Semmeln ähneln darin
nun Buchteln. Das Backrohr auf 190° C, Ober- und Unterhitze vorheizen.
Ungefähr
90 Prozent der Kokossauce gleichmäßig über die Teigrohlingen verteilen und
für 25 bis 30 Minuten goldbraun backen. Mit einem Silikonpinsel die restliche
Kokosnuss-Sauce auf die Oberseite der Buchteln verteilen.
Die
Kokosnuss-Buchteln für eine halbe Stunde in der Reine bzw. auf dem Blech
auskühlen lassen, damit sich die Sauce im Teig binden kann. Wenn sie nicht rustikal
in der Reine serviert werden (s.o.) die Panipopo umgedreht anrichten.