Fasching naht, also weiter mit dem Schmalzgebackenen, siehe auch Chiacchiere di Carnevale und Nonnenfürzle.
Die Krapfen werden luftig, wenn nur Eigelb und nicht Eiweiß verwendet wird,
Eiweiß macht sie trocken.
Für die saarländischen Faasekichelcher, werden ganze Eier und die doppelte Menge Butter verwendet.
Der Teig wird vor dem Ausbacken zu einer 4 Zentimeter dicken Rolle
geformt und dann alle 2 Zentimeter mit dem Messer in Teile geschnitten und diese rund geformt. Danach bis zum dreifachen Volumen gehen lassen. Nach dem Ausbacken in Pderzucker wälzen.
Zum Ausbacken eignet sich Butterschmalz, Pflanzenfett oder Schweineschmalz. Wer keine Temperaturmessung
für das Ausbackfett benutzt, erhitzt das
Fett solange bis sich an einem eingetauchten Holzlöffelstiel Bläschen bilden.
Der
weiße Streifen (Gürtel) am Krapfen bildet sich nur, wenn der Teig lange genug
gegangen und sich entsprechend genügend Luft im Teig befindet und wenn zudem das
Ausbackfett sauber ist und nicht zu stark schäumt. Das aufsetzen des Deckels am
Anfang bewirkt, dass sich der Dampf im Topf sammelt und den Krapfen schön
aufgehen lässt.
Für
Apfelkrapfen eigen sich am besten aromatisch-säuerliche Äpfel wie der Boskop
oder süß-säuerliche wie der Cox Orange.
Bei
den belgischen Smoutebollen (Schmalzkugeln), den niederländischen Oliebollen (Ölkugeln),
die eigentlich nur an Silvester gegessen werden oder bei Rosinenkrapfen, werden in
den Teig Rosinen und/oder Korinthen geknetet und der Teig nach dem Aufgehen mit zwei
Löffeln portionsweise kurz ausgeformt. Anschließend goldbraun ausgebacken und mit
Zimt und Zucker bestreut.
Für
polnische Pączki wird fein geriebene Orangenschale mit in den Hefeteig hinein gegeben und
traditionell mit Hiffenmark bzw. Hagebuttenkonfitüre gefüllt.
Krapfen,
Apfelkrapfen
20140130toko
Zutaten
für Krapfen und Apfelkrapfen:
300
g Mehl, Type 405
155
ml Vollmilch, 3.5% Fett, zimmerwarm
50
g Kristallzucker
20
g Sauerrahmbutter, zimmerwarm
20
g Hefe, Frischhefe
8
g Vanillezucker / 1 Päckchen
2
Eigelb
½
TL Zitronenschale, fein gerieben, nach Gusto
1
Prise Salz
1,5
l Fett zum ausbacken
Kristall-
oder Puderzucker zum bestreuen
Konfitüre
zum füllen, wie Marille, Zwetschge, etc.
Küchenutensilien
für Krapfen und Apfelkrapfen:
ausreichend
großer Topf zum frittieren mit Deckel
Schaumlöffel,
Holzlöffel
Küchenkrepp
zum abtropfen oder Kuchengitter
lange
Spritztülle und Spritztüte
Schale
für Kristallzucker
Zubereitung
Krapfen:
Dampfl
(Vorteig) herstellen, dazu in einer Tasse, Hefe in etwas lauwarme Milch
bröckeln. Etwas Zucker und 4 EL Mehl dazugeben und gut verrühren. Für ca. 30
Minuten an einem warmen Ort abgedeckt aufgehen lassen bis sich an der Oberfläche
grobe Risse zeigen. Restliches Mehl in eine Schüssel geben, eine Kuhle formen
und die Eigelbe, restliche Milch, Zucker, Zitronenschale, Vanillezucker, Salz
und die weiche Butter hineingeben. Das Dampfl dazugeben und alles miteinander verkneten
bis sich der Teig vom Schüsselrand löst und glatt erscheint. Zugedeckt an einem
warmen Ort gehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt hat. Den Teig nochmals
durchkneten und auf einer bemehlten Fläche in 12 gleiche Kugeln formen. Abgedeckt nochmals an einem warmen Ort gehen
lassen, bis sie sich wiederum verdoppelt haben.
Fett
auf 175 Grad erhitzen und die Krapfen mit der Oberseite nach unten vorsichtig
in das Fett geben. Deckel aufsetzen und goldgelb backen. Krapfen wenden und ohne
Deckel ausbacken. Krapfen auf Küchenkrepp oder Gitterrost entfetten lassen und bei
Verwendung von Kristallzucker am besten noch warm darin wälzen.
Anschließend
vorsichtig die Krapfen mit Konfitüre füllen und je nach Wahl mit Puderzucker
bestäuben.
Apfelkrapfen:
zusätzliche
Zutaten für Apfelkrapfen:
3
Äpfel, säuerlicher Sorte
zusätzliche Küchenutensilien für Apfelkrapfen:
Kerngehäuse
Ausstecher für Äpfel
Form
oder Glas passend zum Apfeldurchmesser
Zubereitung
Apfelkrapfen:
Den
Hefeteig für Apfelkrapfen wie oben herstellen und dünn ausrollen. Äpfel,
schälen, das Kerngehäuse ausstechen und in Scheiben schneiden. Nur die
mittleren Scheiben verwenden.
Mit
einen passenden Glas oder einer Form den Hefeteig ausstechen und jeweils eine Apfelscheibe
zwischen zwei Hefeteigkreise legen. Am Rand und in der Mitte gut zusammendrücken
und aufgehen lassen, dann wie oben ausbacken und mit Staubzucker bestäuben.
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