Pastrami Sandwich reloaded! Der Streetfood Hype hat in Mitteleuropa zu einer Renaissance des Rinderbrust-Roggenbrot-Sandwichs geführt.
Pastrami hat seinen Ursprung aus der jüdischen Küche Bessarabiens und Rumäniens und ist ein gewürztes Rindfleisch aus der Rinderbrust oder Querrippe bzw. in Europa teilweise auch aus der Schulter. Es wird nach der Zubereitung am Stück in dünne Scheiben geschnitten und als Sandwichbelag verwendet. Das erste bekannte schriftliche Rezept wurde 1887 in New York von einem Freund Sussman Volk einem kosheren Metzger überlassen, der es daraufhin für seine Sandwichs verwendete.
Pastrami hat seinen Ursprung aus der jüdischen Küche Bessarabiens und Rumäniens und ist ein gewürztes Rindfleisch aus der Rinderbrust oder Querrippe bzw. in Europa teilweise auch aus der Schulter. Es wird nach der Zubereitung am Stück in dünne Scheiben geschnitten und als Sandwichbelag verwendet. Das erste bekannte schriftliche Rezept wurde 1887 in New York von einem Freund Sussman Volk einem kosheren Metzger überlassen, der es daraufhin für seine Sandwichs verwendete.
Heute
ist das Pastrami-Sandwich überall in den USA zu Hause. Dort existieren zwischenzeitlich
zwei Stilrichtungen: Pastrami American Style als milde Variante und Pastrami
New York Style als die schärfer gewürzte Art. Das Fleisch wird zuerst mit
Gewürzen gepökelt bzw. mariniert und anschließend geräuchert. Heute immer noch
ein Klassiker als New York Style bei Katz‘s Delicatessen (205 East Houston
Street, Manhatten, New York City). Dort gehen um die 5 Tonnen Pastrami jede
Woche über die Theke, die nicht nur Sally (Meg Ryan) aus dem Film von 1989 "Harry
met Sally" bei ihrem Fake Orgasmus dort sicherlich unterstützt haben. Unvergessen danach
Estelle Reiner mit dem Auspruch: "I'll have what she's having".
Mit Sandwichs kann Pastrami auch lauwarm verzehrt werden. Als Sandwichbrot wird
dann Roggenbrot verwendet und die Pastramischeiben werden in einer Pfanne mit
ein paar Tropfen Wasser vorher kurz erwärmt. Dazu reicht man Gewürzgurken oder coleslaw und würzt mit Russian Dressing wie beim Reuben Sandwich. Je weiter man in
den USA nach Westen kommt umso wärmer werden die Pastramischeiben vorher für
das Sandwich gemacht. In Süd-Kalifornien kommen sie oft direkt aus dem Steamer.
Pastrami New York Style: Bei der Sriracha-Sauce handelt es sich um eine nach
der am Golf von Thailand liegenden Hafenstadt Si Racha, benannten scharfen
Chilisauce. Dort wird sie allerdings zum würzen von Fisch- und Meeresfrüchten
verwendet. Auch darf man nicht glauben, dass alle Sriracha-Saucen dort
produziert werden. Die ursprüngliche Sauce ist scharf, würzig und auch etwas
süß, dünn in der Konsistenz und der Geschmack von Chilischoten, Knoblauch,
Zucker, Salz und Essig dominieren darin. Größter Produzent weltweit ist die
amerikanische Firma Huy Fong Foods von David Tran.
Adobo
ist in spanisch sprechenden Ländern eine ausgewogene Marinaden- bzw.
Würzmischung, hier für das Pastrami. Man unterscheidet eine asiatische und
mittel- bzw. südamerikanische Variante.
Chipotle
sind geräucherte Jalapeños, dabei wird das Holz des Mesquitebaums für das
Räuchern verwendet. Diese Form der Haltbarmachung existiert bereits seit der
Aztekenzeit in Mittelamerika.
Wem
die Herstellung von Pastrami zu viel Aufwand ist, kann als Annäherung daran
auch Corned Beef, hauchdünn geschnitten, als Alternative nehmen.
Pastrami
Sandwich / Wrap
20150330toko
Zutaten
Pastrami Rub:
2
EL schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
1
EL weißer Pfeffer, gemahlen
2
EL edelsüßes Paprikapulver
½
TL Rosenpaprikapulver
1
EL Bockshornkleesamen, gemahlen
1
EL Koriandersamen, gemahlen
1
TL Senfpulver
½
TL Cayenne Pfeffer, gemahlen oder Chili Flakes
½
TL Kardamomsamen, gemahlen
¼
TL Muskatnuss, frisch gemahlen
Zutaten Wrap:
6
Pastrami Scheiben, hauchdünn aufgeschnitten
2
EL Frischkäse
1
Scheibe Provolone oder Emmentaler (herzhafter)
1
rote Tropea Zwiebel, in sehr dünnen Ringen (süße Zwiebelsorte)
roter
Glockenpaprika, längst in dünnen Juliennestreifen
8
– 10 Scheiben einer Gewürzgurke, längst in dünnen Scheiben
1
bis 2 Romanasalat Blätter, ohne Mittelrispe
einige
Spritzer Sriracha-Sauce oder Chipotle-Chilis in Adobo-Soße, nach Gusto
angewärmte
Tortilla (Rezept)
oder
6
Pastrami Scheiben, hauchdünn aufgeschnitten
2
Scheiben Käse, schmelzbar, z.B. Monterey Jack
4 EL coleslaw, siehe hier
½ TL Adobo-Sauce
angewärmte
Tortilla
Küchenutensilien:
dicke
Aluminiumfolie
Küchenpinsel
Zubereitung
Pastrami Wrap mit Rub:
Olivenöl
in einer Pfanne etwas erwärmen, den Knoblauch hineinpressen und auf niedrigster
Stufe, Knoblauch darf nicht schwarz werden, für 10 Minuten ziehen lassen. Alle
anderen Zutaten gleichmäßig miteinander Vermischen.
Alufolie
mittig zur Hälfte auf das Backblech legen, mit dem Knoblauchöl einpinseln.
Ochsenbrust auf allen Seiten ebenfalls einpinseln und dann den Rub gleichmäßig
auf dem Fleisch verteilen und andrücken. Brust mit der Fettseite nach unten auf
die Aluminiumfolie legen und mit den überstehenden Folienenden fest
einschlagen. Noch mit einer zweiten Lage dicker Aluminiumfolie fest umwickeln
und wiederum mit der Fettseite nach unten in einen passenden Bräter legen.
Im
Rohr bei 95° Umluft für sechs Stunden backen lassen und danach in der Alufolie
auskühlen lassen. Anschließend über Nacht im Kühlschrank herunter kühlen.
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