Einer
meiner Lieblingssalate: Caesar Salad! Diese Variante des Caesar Salad wurde
aus der Not geboren, zum einen, dass eine unserer Gäste schwanger und die anderen
Figurbewusst waren und was die Körpermaße betrifft immer noch sind. Allerdings
auch gerne mit uns essen und somit nicht so einfach auf alles verzichten wollen.
Bei
diesem Caesar wird ein Großteil der entstehenden klassischen Mayonnaise
Mischung durch Mineralwasser ersetzt. Zusätzlich die rohen Eier durch gekochte.
Das ganze setzt allerdings einen Zerkleinerer bzw. guten Stabmixer voraus. Wenn
die Umdrehungszahlen schnell genug sind, entsteht auch mit dem Mineralwasser
eine homogene Masse ohne bröckelig zu sein oder auszuflocken. Wie gesagt, die
Geschwindigkeit muss stimmen! Stilles Wasser macht im Übrigen die Sache fade, obwohl
nach dem mixen eigentlich keine Kohlensäure mehr im Dressing sein kann. Den
Romana-Salat bitte mit der Hand klein reißen und nicht mit dem Messer schneiden,
schmeckt einfach besser! Worcestershiresauce verwende ich nicht, kann man aber
natürlich.
Caesar
Salad - Variation II - light
20120830toko
2
mittelgroße Romana-Salat Herzen oder ein großer Romana-Salat
3
Hühnereier, hartgekocht
8
Sardellenfilets
3
Knoblauchzehen, geschält und zerdrückt
1
EL Senf, mittelscharf
¾
Teelöffel Meersalz
1 Prise Zucker
1 Prise Zucker
schwarzer
Pfeffer aus der Mühle, grob eingestellt
Saft
einer halben Zitrone, handgepresst
75
ml Olivenöl, extra Vergine
75
ml Mineralwasser
Chili
Flakes aus der Mühle
4
große Sandwich-Toastbrotscheiben, entrindet, in kleinen Würfeln
3
EL Butter, zum Crouton zubereiten
100
g Parmigiano Reggiano, gehobelt oder grob gerieben
Küchenutensilien:
Elektrischer
Zerkleinerer bzw. schneller Stabmixer
Zubereitung:
Den
Romana gut waschen und nur leicht ausgeschüttelt in kleine Stücke direkt in die
Salatschüssel reißen. Dabei den Romana erst an der Blattrippe entlang teilen,
so dass dann fast alle Blattstücke etwas von der weisen Blattrippe mitbekommen.
Das gibt dem Salat mehr Biss. Auch den unteren Teil der Blattrippe – zum Strunk
hin - mit verwenden, wenn er nicht holzig ist.
Die
kleingewürfelten Toastbrotscheiben, ohne Rinde, zusammen mit der Butter und
einer Knoblauchzehe in einer Pfanne goldbraun zu Croutons rösten. Knoblauch
entfernen und die Croutons zum späteren servieren, in eine Schale zum auskühlen
geben.
Die
Eier mit den Sardellenfilets, den zwei Knoblauchzehen, Senf, Salz, Zucker und Pfeffer
im Zerkleinerer zu einer homogenen Masse mixen. Den Zitronensaft und das
Olivenöl hinzugeben, nochmals aufmixen. Jetzt das Mineralwasser dazugeben und
wieder aufmixen. Chili Flakes dazu mahlen.
Das
fertige Dressing zum klein gerissenen Salat in die Schüssel geben und gut
durchmischen, damit alle Blätter mit Dressing benetzt sind. Den Parmigiano
darüber streuen und noch einmal kurz mischen, mit den Croutons zusammen sofort
servieren. Der Parmigiano sollte nicht im Dressing ziehen, weich werden. Gibt
natürlich mehr her, wenn man erst am Tisch bzw. auf jedem Teller den Parmesan dazu
reibt und die Croutons mit dazu reicht.
Dazu
darf man eigentlich nur einen nicht zu trockenen aromareichen (Pfirsich, Melone,
Grapefruit etc.) californischen Sauvignon oder fein fruchtigen Chardonnay
trinken. Wer ihn hat, der weiße Conundrum der Wagner Family bzw. von Caymus passt
perfekt dazu. Ein Cocktail an tropischen Früchten im Glas. Er wird aus der Chardonnay,
Sauvignon Blanc, Semillon, Muscat Canelli und Viognier Traube gekeltert und in acht
bis zehn Monaten im Barrique ausgebaut. Und der Blick auf den Pacific bei
Sonnenuntergang (Fototapete, Beamer?) macht dann noch aus dem Caesar Salad schon
fast einen Urlaub ;-)
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