Mit
dem Zwiebelplotz oder Salzekuchen hat der Weinblootz nicht zu tun, er ist zwar
aus Hefeteig, wobei es auch Brotteig Varianten gibt, doch in seiner Art
unterscheidet er sich. Er ist nicht hefig fluffig, sondern flach, hart und so
passt er gut zum Schoppen. Die Verwandtschaft ist mehr beim Flammkuchen (Gâteau
flambeé alsacienne) oder bei der oberschwäbischen salzigen Wähe der eigentlich
ein Mürbeteig ist, zu finden. Ebenso beim Dinnete, ein ausgewalzter Bauernbrot
Brotteig, Weizenmehl Type 812 oder Scherrkuchen aus der Ulmer Gegend und mit
dünn geschnittenem Filderkraut (Spitzkohl) oder nur mit Rahm als Deie am Schönbuch und Stuttgarter
Raum. Die Schreibweise variiert zusammen mit der Aussprache von Region zu Region.
Wein
Blooz, Hefe Blootz
20140112toko
Zutaten:
250
g Weizenmehl, Type 405
125
ml Buttermilch, lauwarm
4
g Trockenhefe
75
g Grieben
50
g Griebenschmalz, flüssig, durch ein Sieb passiert
30
g Röstzwiebeln
½
TL Kümmel, gemahlen
½
TL Kristallzucker
Meersalz
und schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Mehl
zum Ausrollen
nach Gusto: Thymian, Lavendel, Rosmarin, Oregano
Küchenutensilien:
großes
Backblech
Küchenmaschine
Backtrennpapier
Mehl
mit der Trockenhefe mischen, Grieben, Griebenschmalz und Buttermilch hinzufügen
und zu einem glatten Teig verschlagen. Kümmel und Röstzwiebeln einmischen und
mit Salz und Pfeffer abschmecken. Abgedeckt an einem warmen Ort für 45 Minuten
gehen lassen.
Den
Teig in auf einer bemehlten Fläche sehr dünn ausrollen und auf ein flaches
Blech mit Backtrennpapier geben. Backrohr auf 210 Grad Ober- und Unterhitze
vorheizen, gehen lassen bis die Hitze im Backrohr erreicht ist. Für ca. 15
Minuten auf der mittleren Schiene goldbraun backen. Abkühlen lassen und in
handliche Stücke brechen.
Wer
es provenzalisch oder italienisch mag, mischt in den Teig noch Thymian und
Lavendel oder getrockneten Oregano und sehr fein gehackten Rosmarin.
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