Pipi
Kaula ist Hawaiianische Variante der Beef Jerky vom US Kontinent und etwas
saftiger als dieses aber noch kein Dörrfleisch wie wir es kennen. Pastrami geht
n der Textur in die Richtung. Es wird dafür das Flank Steak verwendet, es ist
ein mageres Stück Muskelfleisch aus dem Bauchlappen (auch Dünnung oder Flanke)
des Rinds.
Bei
uns findet es immer noch hauptsächlich für die Wurstzubereitung Verwendung und
wird kaum als Teilstück des Rinds angeboten. Man kann es aber bei seinem
Metzger auch einmal mit Schliem probieren, welches ein Stück vom Bauchlappen
ist, das an der Knochen- und Fleischdünnung hängt und nicht ganz so saftig ist.
Wer bei US Beef guckt, findet es aber schnell, da es dort als preislich günstige
Steakvariante gehandelt wird.
Auch
in Südamerika wird es bei der Schlachtung ähnlich der US Teilung geschnitten,
besonders aus Uruguay und Argentinien wird es bei und vacuumverpakt oder
gefroren angeboten. Die Südamerikanischen Stücke können aber dicker sein, da
dort auch das Fleisch der unteren Rippenknochen (Knochendünnug bzw. Spannrippe
oder thin rib) mitunter mit dazu genommen wird, was bei uns schon zu den
Brustrippen gehört.
Wer
nahe an Frankreich wohnt kann es auch mit dem Bavette de flanchet versuchen,
das zwar nach französischer Teilung geschnitten wird und etwas höher Richtung
Nierenstück liegt, aber dieselben Eigenschaften wie das Flank Steak aufweist. Das
unter Teil nach französischer Teilung davon nennt sich Bavette d’aloyau ist
nicht ganz so saftig aber ansonsten ebenfalls ähnlich.
Auf
Hawaii wird das Pipi Kaula auch für zwei Tage direkt in der Sonne in einer
speziellen dry box, der vor Staub und Fliegen schützt, getrocknet.
Pipi
Kaula
20170706toko
Zutaten:
1
kg Flank Steak, max 2 cm dick, schier (ohne Fett und Bindegewebe und ohne
Knochen)
175 ml Sojasauce, hell
1½ TL Hawaii Red Alaea Sea Salt, grob
1½
TL brauner Zucker, fein
2
Knoblauchzehen, frisch, entkeimt, sehr fein gehackt
½
cm Ingwer, frisch gerieben
½
rote Chili, getrocknet, gemörsert, Schärfe nach Gusto
1
TL Sesam, hell, geröstet, um späteren bestreuen, nach Gusto
Zubereitung
Vortag:
Wenn
das Flank Steak dicker als 2,5 cm ist, einmal der Dicke nach durchschneiden.
Flank
Steak in 3 cm breite Streifen schneiden. Die restlichen Zutaten zu einer
Marinade miteinander vermischen. Die Flank Steak Steifen in die Marinade geben
und vollständig bedeckt über Nacht in einem Gefrierbeutel marinieren lassen.
Zubereitung:
Flank
Steak Streifen in einem Sieb abtropfen lassen und nebeneinander auf ein Backblech
anordnen. Backrohr auf 65° C, Ober- und Unterhitze stellen und auf der
mittleren Schiene für 7 Stunden trocken lassen. Dabei die Flank Steaks dreimal
wenden.
Passt
zum Aperitif. Kann aber luftdicht verschlossen auch einige Tage aufbewahrt
werden.
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