Wer
jetzt seinen eigenen Quittensaft, -gelee und was auch immer aus den Quitten
produziert, hat sicherlich immer zu viel vom ausgepressten Quittenmus bzw.
ausgekochten Quittenfruchtfleisch übrig. Satt des normalen Quittenbrots heute
einmal ein Quittenbrot mit Esskastanien verfeinert.
Die
Quittenpulpe bzw. das Quittenfruchtfleisch darf dafür natürlich keine
Kerngehäuse, Stil- und Blütenansätze sowie Schalenbestandteile mehr enthalten.
Man sollte sich also vorher bereits, wenn man seinen Gelee bzw. Saft kocht
bereits darüber klar sein, dass man ein Quittenbrot aus den hochwertigen Resten
zubereiten will.
Wer
bisher selber keine Quitten zubereitet hat, aber vielleicht einen Quittenbaum
sein eigen nennt oder sie bis in den Winter beim Nachbarn am Baum hängen sieht,
macht folgendes, wenn er vorher keine Saft oder Gelee produzieren will: Für das
Quittenfruchtfleisch den weißen Flaum der Quitten mit einem trockenen Tuch gründlich
abreiben. Die Quitten kurz waschen, abtropfen lassen, halbieren und den Blüten-
und Stielansatz zusammen mit dem Kerngehäuse herausschneiden, dann je nach
Größe nochmal halbieren oder vierteln. In einem Topf mit Wasser bedeckt in ca.
35 bis 40 Minuten bei mittlerer Hitze weich kochen. Das verbleibende Wasser
abgießen und mit dem Mixstab die Quitten pürieren.
Siehe auch Perad, das "Quittenbrot" aus Guaven aus dem Indischen Goa.
Siehe auch Perad, das "Quittenbrot" aus Guaven aus dem Indischen Goa.
Quittenbrot
mit Kastanien
20171004toko
Zutaten:
1
kg Esskastanien, Maronen, geschält und ohne Haut, grob zerkleinert (dürfen auch
beim Kochen erst zerfallen)
500
g Kristallzucker, fein
100+50
ml Wasser, warm
2
kg Quittenfruchtfleisch/-pulpe, püriert
2
kg Gelierzucker
Saft
einer Zitrone
Nach
Gusto (nach dem Trocknen):
200
g Kristallzucker, fein und 200 g Zartbitterkuvertüre
oder
300
g Sesamsamen, hell, ohne Fett geröstet
Küchenutensilien:
Backtrennpapier
Backbleche
für das Trocknen
Zubereitung:
In
einer ausreichend großen Pfanne oder einem großen Topf den Zucker hell
karamellisieren. Vorsichtig mit den 100 ml Wasser auflösen und die Kastanien
dazugeben und für 25 Minuten darin sanft köcheln lassen.
In
einem anderen Topf das Quittenfruchtfleisch mit dem Gelierzucker und dem Zitronensaft
mischen, die 50 ml Wasser aufgießen und für ebenfalls 25 Minuten einkochen
lassen bis die Quittenmasse eindickt und zäh wird.
Die
Kastanien zum Quittenfruchtfleisch geben und alles gut miteinander vermengen
und auf mit Backtrennpapier ausgelegten Backblechen ca. 1 bis 1,2 Zentimeter
hoch verstreichen. Für 2 besser 3 Tage, wie beim Quittenbrot, trocknen lassen.
Version
Zartbitterkuvertüre
Dann
mit der Hälfte des Kristallzuckers bestreuen und wenden. Nach zwei Tagen auch
die obere Seite mit Zucker bestreuen, leicht andrücken und in Rauten schneiden.
Zartbitterkuvertüre schmelzen und eine Ecke der Rauten in die Kuvertüre tauchen
und auf einem Kuchengitter antrocknen lassen.
Version
Sesam:
Dann
mit gerösteten Sesamsamen bestreuen und wenden. Nach zwei Tagen auch diese Seite
mit Sesam bestreuen, leicht andrücken und in Rauten schneiden.
Das
Quittenbrot lässt sich am besten zwischen Pergament- oder Backtrennpapier in
Lagen geschichtet, licht- und luftgeschützt z.B. in einer Blechdose bis über Weihnachten
aufbewahren.
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