Mittwoch, 4. Oktober 2017

Quittenbrot mit Kastanien



Wer jetzt seinen eigenen Quittensaft, -gelee und was auch immer aus den Quitten produziert, hat sicherlich immer zu viel vom ausgepressten Quittenmus bzw. ausgekochten Quittenfruchtfleisch übrig. Satt des normalen Quittenbrots heute einmal ein Quittenbrot mit Esskastanien verfeinert.

Die Quittenpulpe bzw. das Quittenfruchtfleisch darf dafür natürlich keine Kerngehäuse, Stil- und Blütenansätze sowie Schalenbestandteile mehr enthalten. Man sollte sich also vorher bereits, wenn man seinen Gelee bzw. Saft kocht bereits darüber klar sein, dass man ein Quittenbrot aus den hochwertigen Resten zubereiten will.

Wer bisher selber keine Quitten zubereitet hat, aber vielleicht einen Quittenbaum sein eigen nennt oder sie bis in den Winter beim Nachbarn am Baum hängen sieht, macht folgendes, wenn er vorher keine Saft oder Gelee produzieren will: Für das Quittenfruchtfleisch den weißen Flaum der Quitten mit einem trockenen Tuch gründlich abreiben. Die Quitten kurz waschen, abtropfen lassen, halbieren und den Blüten- und Stielansatz zusammen mit dem Kerngehäuse herausschneiden, dann je nach Größe nochmal halbieren oder vierteln. In einem Topf mit Wasser bedeckt in ca. 35 bis 40 Minuten bei mittlerer Hitze weich kochen. Das verbleibende Wasser abgießen und mit dem Mixstab die Quitten pürieren.

 Siehe auch Perad, das "Quittenbrot" aus Guaven aus dem Indischen Goa.








Quittenbrot mit Kastanien
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Zutaten:

1 kg Esskastanien, Maronen, geschält und ohne Haut, grob zerkleinert (dürfen auch beim Kochen erst zerfallen)
500 g Kristallzucker, fein
100+50 ml Wasser, warm
2 kg Quittenfruchtfleisch/-pulpe, püriert
2 kg Gelierzucker
Saft einer Zitrone
Nach Gusto (nach dem Trocknen):
200 g Kristallzucker, fein und 200 g Zartbitterkuvertüre
oder
300 g Sesamsamen, hell, ohne Fett geröstet




Küchenutensilien:

Backtrennpapier
Backbleche für das Trocknen



Zubereitung:

In einer ausreichend großen Pfanne oder einem großen Topf den Zucker hell karamellisieren. Vorsichtig mit den 100 ml Wasser auflösen und die Kastanien dazugeben und für 25 Minuten darin sanft köcheln lassen.

In einem anderen Topf das Quittenfruchtfleisch mit dem Gelierzucker und dem Zitronensaft mischen, die 50 ml Wasser aufgießen und für ebenfalls 25 Minuten einkochen lassen bis die Quittenmasse eindickt und zäh wird.

Die Kastanien zum Quittenfruchtfleisch geben und alles gut miteinander vermengen und auf mit Backtrennpapier ausgelegten Backblechen ca. 1 bis 1,2 Zentimeter hoch verstreichen. Für 2 besser 3 Tage, wie beim Quittenbrot, trocknen lassen.

Version Zartbitterkuvertüre
Dann mit der Hälfte des Kristallzuckers bestreuen und wenden. Nach zwei Tagen auch die obere Seite mit Zucker bestreuen, leicht andrücken und in Rauten schneiden. Zartbitterkuvertüre schmelzen und eine Ecke der Rauten in die Kuvertüre tauchen und auf einem Kuchengitter antrocknen lassen.  

Version Sesam:
Dann mit gerösteten Sesamsamen bestreuen und wenden. Nach zwei Tagen auch diese Seite mit Sesam bestreuen, leicht andrücken und in Rauten schneiden.



Das Quittenbrot lässt sich am besten zwischen Pergament- oder Backtrennpapier in Lagen geschichtet, licht- und luftgeschützt z.B. in einer Blechdose bis über Weihnachten aufbewahren.

  












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