Der
in ganz Slowenien und Kärnten verbreitete Ritschert, ein Eintopf auf Basis von
Graupen/Rollgerste und Hülsenfrüchten mit geräuchertem Schweinefleisch, lässt
sich in der jetzigen Gänsezeit auch schön mit einer ausgelösten Gänsekeule zubereiten.
Genauso auch wie mit dem leftover der Martinigans. Dann ist dieses Gericht auch
nahe mit dem jüdischen Tscholent verwandt, welches aber auch noch zusätzlich Kartoffeln
und hartgekochte Eier enthält.
Zur Martini- /
Weihnachtsgans siehe auch:
Teil 1: Martini Gans / Niedertemperatur
Teil 2: Rillettes
Teil 3: Rotkraut zur Gans
Teil 4: Fülle für die Martini Gans
Teil 5: Gänse Sauce
Teil
10: Gänse Rillettes nach Art aus Le Mans
Teil 14: Kalt geräucherte Gänsebrust mit weißer Polenta
Teil 15: Gänsebrust - kalt räuchern
Teil 16: Entbeinte Gans nach Umbrische Art / L'oca in porchetta al forno
Teil 15: Gänsebrust - kalt räuchern
Teil 16: Entbeinte Gans nach Umbrische Art / L'oca in porchetta al forno
Ritschert
mit ausgelöster Ganselkeule
Martini
Gans Teil 8 / Martins-Gans / Weihnachtsgans
20171102toko
Zutaten:
4
Gänsekeulen, klein, Knochen ausgelöst
250
g Graupen/Rollgerste, fein, getrocknet und anschließend in Wasser eingeweicht
200
g weiße Bohnen oder Käferbohnen, getrocknet und anschließend in Wasser
eingeweicht
250
ml + 1,5 L Geflügelbrühe, schwach gesalzen
1
EL Süßrahmbutter
1
Zwiebeln, braun, fein gewürfelt
2
Karotten, geschält, fein gewürfelt
1
Stange Lauch, nur das Weiße, der Länge nach geviertelt und gewürfelt
1/2
Stange Bleichsellerie, der Länge nach geteilt und gewürfelt
2
Knoblauchzehen, entkeimt, sehr fein gehackt
150
ml Schlagrahm
1
TL Oregano, gerebelt
1
Msp. Macis, gemahlen
Meersalz
und schwarzer Pfeffer aus der Mühle
4
EL Blattpetersilie, fein gehackt
1
Schuss Apfelessig (nach Gusto)
Gänseschmalz
Einweichwasser
Kochwasser
Küchenutensilien:
Küchengarn/Spagat
Reine
Zubereitung am Vorabend:
Die
Graupen und Bohnen getrennt über Nacht einweichen.
Zubereitung Ganselkeulen:
Backrohr
auf 200° C, Ober- und Unterhitze vorheizen.
Von
den Keulen die Knochen auslösen, mit der Haut nach unten legen und rund formen.
Keulen mit dem Küchengarn zu Rollen binden, salzen und pfeffern. In einer Reine
mit Gänseschmalz rundherum anbraten. Die Ganselkeulen mit 200 ml Geflügelbrühe
angießen und im Backrohr auf der unteren Schiene, zuerst mit der Hautseite nach
unten, für ungefähr eine Stunde rösten. Zwischendurch mit der Geflügelbrühe
übergießen und nach der Hälfte der Garzeit die Keulen einmal wenden.
Zubereitung Ritschert:
Die
Bohnen durch ein Sieb abgießen und abtropfen lassen, ebenso getrennt die
Graupen/Rollgerste behandeln. Bohnen mit etwas ungesalzenem Wasser in ca. 40 bis
50 Minuten bissfest kochen.
Zwiebeln,
Karotten, Lauch, Sellerie, Knoblauch und die abgetropften Graupen in etwas
Süßrahmbutter anschwitzen lassen. Mit der Geflügelbrühe ablöschen und in ca. 25
Minuten die Graupen/Rollgerste bissfest köcheln lassen. Nach 15 Minuten den
Rahm, Oregano und Macis zugeben, mit Meersalz und schwarzem Pfeffer sowie nach
Gusto einem Schuss Apfelessig abschmecken. Die abgetropften Bohnen untermischen
und gemeinsam für 5 Minuten warmziehen lassen.
Das
Ritschert sollte von der Konsistenz her mehr sämig als suppig sein, ist es zu
dick, mit etwas Geflügelbrühe verdünnen. In tiefen Tellern zuerst das Ritschert
platzieren, mit Blattpetersilie bestreuen und jeweils eine Ganselkeule auflegen
und servieren.
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