Ab
dem Mittelalter wurde am 13. Dezember vor allem auf Sizilien die Torrone dei
Poveri an die Armen verteilt, eine klebrige Masse aus den preiswerten
Kichererbsen und Zucker. Dafür wurden Kichererbsen in Zucker gekocht, bis eine breiige
Masse entstand, diese dann abgekühlt und zu Stangen geschnitten.
Die
Mutter aller Nougats bzw. Torrone und auch gleichzeitig ein typisches
Weihnachtsdessert der kalabrischen und sizilianischen Küche um Weihnachten ist
die Giuriulena. Eine auf arabischen Wurzeln bestehende Mischung aus Sesamsamen
und Honig und oftmals als Original für die heute in vielen Variationen
bestehenden Nougats betrachtet. Ein Konkurrent dazu ist aber die aus
Zentralkalabrien stammende Cupeta, die es seit der Römerzeit gibt und eine
Paste aus Haselnüssen mit Honig ist. Auch sie wird gerne als Ahnfrau des Nougats
begriffen.
Giurgiulena
- Cubbàita
Weihnachtsplätzchen
/ Christmas Cookies / Teil 41
20171215toko
Zutaten:
500
g Sesamsamen, geschält, ungeröstet, hell
250
g Mandel, geschält, halbiert und leicht geröstet
165
g Orangenblütenhonig, flüssig oder ein anderer Blütenhonig
165
g Puder-/Staubzucker, gesiebt
1
Bio-Orange
Orangenblätter
Liebesperlen,
nach Gusto
Zubereitung:
Den
Sesam ohne Fett in einer Pfanne bei milder Hitze anschwitzen. Den Honig und den
Zucker zugeben und karamellisieren lassen bis der Sesam hellbraun angeröstet
ist. Pfanne vom Feuer ziehen und die Mandel untermischen.
Auf
einer ebenen Arbeitsfläche etwas Orangensaft darauf träufeln. Ein Wellholz
ebenfalls mit Orangensaft benetzen und damit die Masse auf der Fläche ca. 0,7
Zentimeter dick ausrollen, nach Gusto mit Liebesperlen bestreuen und etwas
abkühlen lassen, dann in Rauten schneiden.
Im
Original wird die Masse Teelöffelweise auf Orangenblätter gegeben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen