Aus
dem westlichen Karpatenbogen stammt der betrunkene Isidor, bei uns auch als
betrunkener Franziskaner oder besoffener Kapuziner bekannt, ähnlich von
den Zutaten auch mit der durstigen Nonne.
Isidor ist jedoch eindeutig passender, ist
doch nach den Legenden der Name Isidor eng mit der Erfindung des Wodkas verbunden.
Eine Version macht den Mönch Tschudow aus dem Sankt-Isidor-Kloster zum Erfinder
des Wodkas, dass er im 14. Jahrhundert von Kaufleuten aus Genua bekommen haben
soll. Die Italiener hatten das Destillieren von den Arabern erlernt und
verwendeten das hochprozentige Lebenswasser für ihre Medizin. Einer anderen
Legende nach wurde Wodka von einem Griechen Namens Isidor erfunden. Isidor war Mitglied
einer russischen Delegation, die 1438 nach Florenz geschickt wurde. Bei
Durchreise von Venedig, lernte Isidor das Verfahren des Destillierens kennen.
Bei seiner Rückkehr nach Moskau wurde er aus anderen Gründen verhaftet und in
Tschudow-Kloster innerhalb der Mauern des Kreml eingesperrt. Dort soll er das Rezept
für seine Wodka Erfindung ersonnen und aus Getreide den ersten russischen Wodka
herstell haben. Er machte damit seine Wachen betrunken und konnte dadurch aus
der Gefangenschaft nach Rom fliehen. Das
Tschudow Kloster hat im Kreml von 1365 bis 1929 wirklich existiert, während ein
Kloster von Sant’Isidoro nun ausgerechnet nur in Rom gibt. Typisch für diese
Legenden, hängen sie doch alle miteinander irgendwie zusammen und aus dem Wodka
ist aromatischer Rum geworden.
Dann
gibt es noch das Trauerspiel: Die Leibeigenen oder Isidor und Olga von Ernst
Benjamin Salomo Raupach, 1826. Die Gräfin Olga, von dem Fürsten Wolodimir
umworben, liebt dessen Halbbruder Isidor, den Sohn des alten Fürsten und einer
Leibeigenen. Die Tatsache, dass der alte Fürst vor seinem Tode diesem Sohn
keinen Freibrief ausgestellt hatte, führt am Ende zur Katastrophe in diesem
Stück. Darin wird kräftig getrunken, allerdings weniger von Isidor denn mehr
von Ossip. „Du bist betrunken. Betrunken nicht,…aber getrunken habe ich auf
Euer Wohl und auf das Wohl unserer neuen Herrin und das war meine Schuldigkeit.
Ein schlechter Untertan, der sich nicht etwas zu Gute täte am Ehrentage seines
Herrn und heute ist ja Euer Ehrentag…“
Adrianas betrunkener
Isidor Schnitte
Adrianas opitý izidor
Adrianas opitý izidor
20171205toko
Zutaten Teig:
4
Eiweiß, vom Hühnereier der Klasse M, steif geschlagen
1
Prise Salz, fein
4
Eigelb, Hühnereier der Klasse M, versprudelt
180
g Kristallzucker, fein
4
EL Wasser, lauwarm
120
g Süßrahmbutter, zimmerwarm
3
EL Kakaopulver, entölt, ungezuckert
1
Päckchen Backpulver
225
g Weizenmehl, Type 405 oder Weichweizengrieß, fein, nach Gusto
120
g schwarzes Johannisbeer-Gelee
Zutaten Walnuss Fülle:
200
g Walnüsse, fein gemahlen
75
g Puderzucker
1
TL Vanilla Extract
10
ml brauner Rum (bei Kindern durch Milch ersetzen)
Zutaten Schokoladen Fülle:
4
Hühnereier, Klasse M
200
g Kristallzucker, fein
3
EL Kakaopulver, entölt, ungezuckert
250
g Süßrahmbutter, zimmerwarm
Zutaten Guss:
100
g Zartbitter Kuvertüre
25
g Kokosfett
1
TL Sonnenblumenöl
Zubereitung:
Eiweiß
mit einer Prise Salz sehr fest aufschlagen. Eidotter mit Zucker, lauwarmem Wasser
und der Butter versprudeln anschließend das Eiweiß unterheben. Kakaopulver mit
dem Backpulver vermischen, zusammen mit dem Mehl bzw. Grieß zur Masse geben und
zu einem homogenen Teig verkneten.
Backrohr
auf 180° C, Ober- und Unterhitze vorheizen.
Den
Teig auf ein mit Backtrennpapier ausgelegtes Backblech verteilen und für ca. 30
Minuten backen. Kurz Abkühlen lassen, die Teigplatte mit dem Backtrennpapier
wenden und noch warm abziehen und auskühlen lassen.
Auf
die abgezogene Seite den Gelee auftragen und gleichmäßig verteilen.
Für
die Nussfüllung die Walnüsse mit dem Puderzucker vermischen und mit dem Vanilla
Extract und dem Rum bzw. der Milch binden und auf dem Gelee verteilen, danach
etwas rasten lassen.
Die
Schokoladencreme zubereiten, dazu die Eier, Zucker, Kakaopulver miteinander in einer
Schüssel gut verrühren und dann über dem heißen Wasserbad cremig rühren. Auf
Zimmertemperatur abkühlen lassen und die Butter unterheben. Die fertige Creme
gleichmäßig auf die Walnussfülle geben und verteilen.
Für
den Schokoladenguss die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und mit dem Kokosfett
und dem Öl homogen vermischen, anschließend über der Schokoladencreme verstreichen.
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