Donnerstag, 4. Januar 2018

Pinza della Befana - Dreikönigskuchen



Der Hauptbestandteil der Pinza della Befana aus dem Veneto ist gelbes Polentamehl und getrocknete und kandierten Früchte, also in der Richtung einer Art von Polenta-Panettone, der an Dreikönig von einem kräftigen und vollmundigen Likör wie Nocino oder einem süßen Passito begleitet wird.

Der Teig kann wie eine Kuppel Panettone ähnlich, als Kuchen gebacken werden, jedoch kann man ihn ebenso 2 Zentimeter dick, rechteckig vor dem Backen auf einem Kuchenblech verteilen und nach dem Backen gleich in kleine handliche Quadrate schneiden. 

Die Befana ist eine gute Hexe, die in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar in Italien auf der Suche nach dem Jesuskind von Haus zu Haus fliegt und dabei den Kindern Geschenke in ihre aufgehängten Socken bringt. Da sie, nach der Frohen Botschaft der Hirten zu spät aufgebrochen war, auch noch den Stern von Betlehem verpasst hatte, weiß sie nun nicht welches Kind das Jesuskind ist und beschenkt so alle Kinder. Sie ist eine Parallelgestalt zur Frau Holle aus Hessen, der Lichtgestalt Lucia und der Süddeutschen und Slawischen Perchta. Der Name Befana stammt vom Fest Epiphanias ab, dem Fest der Erscheinung des Herrn vor den Heiligen Drei Königen Kaspar, Melchior und Balthasar.

Siehe auch Galette des Rois en feuilles, Galette des Rois Provencale und Tortell de Reis. 










Pinza della Befana
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Zutaten Teig:

280 g Polentamehl, fein
950-1050 ml Wasser (je nach Polentamehl Sorte)
1 TL Meersalz, fein
50 g Rosinen
20 ml Grappa
100 g Süßrahmbutter, gewürfelt, zimmerwarm
2 Hühnereier, Klasse L, verschlagen
160 g Weizenmehl, Type 405/farina 00, gesiebt
180 g Kristallzucker
1 Apfel, süß-säuerlich, in kleinen Würfeln
1 EL Bio-Orangenschale, frisch gerieben
50 g Zitronat
50 g getrocknete Feigen, klein gehackt
40 g Pinienkerne
1 TL Fenchelsamen, zerstossen
Staub-/Puderzucker nach Gusto



Zubereitung:

Die Polenta kochen, dazu das gelbe Polentamehl in wallendem Salzwasser einrieseln lassen. Die Polenta für ungefähr 30 Minuten köcheln lassen und dabei ununterbrochen, am besten mit einem hölzernen langstielige Kochlöffel, umrühren. Wer Instant Polentamehl verwendet, kocht dies nur 10 Minuten.

In der Zwischenzeit die Rosinen im Grappa einweichen.

Wenn Sie eine Polenta frei von Klumpen aber noch cremig ist (das später hinzugegebene Mehl macht sie dann fest), vom Feuer ziehen und etwa 10 Minuten abkühlen lassen. 

Das Backrohr auf 180° C, Umluft vorheizen. Eine runde Backform ausbuttern.

Die noch warme Polenta mit den Butterwürfeln und den Eiern gut vermischen und dann die restlichen Zutaten, also das Mehl, den Zucker, die Apfelwürfel, die Orangenschale, das Zitronat, die Fenchelsamen, die Pinienkerne, die getrockneten Feigen und die Rosinen mit dem Grappa gleichmäßig unterheben. Die Masse sollte jetzt fester sein und darf nicht mehr fließen.

Entweder in der Backform zur Kuppel formen und für ca. 75 bis 90 Minuten auf der mittleren Schiene oder flach auf dem Backblech ausgestrichen für ca. 30 bis 35 Minuten bis die Oberfläche goldbraun geworden ist, ebenfalls auf der mittleren Schiene backen. Aus dem Backrohr nehmen und in der Form auskühlen lassen. Nach Gusto vor dem Servieren mit Staubzucker bestreuen und dazu einen Nocino oder Passito reichen.













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