Der
Hauptbestandteil der Pinza della Befana aus dem Veneto ist gelbes Polentamehl
und getrocknete und kandierten Früchte, also in der Richtung einer Art von Polenta-Panettone,
der an Dreikönig von einem kräftigen und vollmundigen Likör wie Nocino oder
einem süßen Passito begleitet wird.
Der
Teig kann wie eine Kuppel Panettone ähnlich, als Kuchen gebacken werden, jedoch
kann man ihn ebenso 2 Zentimeter dick, rechteckig vor dem Backen auf einem
Kuchenblech verteilen und nach dem Backen gleich in kleine handliche Quadrate
schneiden.
Die
Befana ist eine gute Hexe, die in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar in Italien auf
der Suche nach dem Jesuskind von Haus zu Haus fliegt und dabei den Kindern
Geschenke in ihre aufgehängten Socken bringt. Da sie, nach der Frohen Botschaft
der Hirten zu spät aufgebrochen war, auch noch den Stern von Betlehem verpasst hatte, weiß sie
nun nicht welches Kind das Jesuskind ist und beschenkt so alle Kinder. Sie ist eine
Parallelgestalt zur Frau Holle aus Hessen, der Lichtgestalt Lucia und der
Süddeutschen und Slawischen Perchta. Der Name Befana stammt vom Fest Epiphanias
ab, dem Fest der Erscheinung des Herrn vor den Heiligen Drei Königen Kaspar,
Melchior und Balthasar.
Siehe auch Galette des Rois en feuilles, Galette des Rois Provencale und Tortell de Reis.
Siehe auch Galette des Rois en feuilles, Galette des Rois Provencale und Tortell de Reis.
Pinza
della Befana
Zutaten Teig:
280
g Polentamehl, fein
950-1050
ml Wasser (je nach Polentamehl Sorte)
1
TL Meersalz, fein
50
g Rosinen
20
ml Grappa
100
g Süßrahmbutter, gewürfelt, zimmerwarm
2
Hühnereier, Klasse L, verschlagen
160
g Weizenmehl, Type 405/farina 00, gesiebt
180
g Kristallzucker
1
Apfel, süß-säuerlich, in kleinen Würfeln
1
EL Bio-Orangenschale, frisch gerieben
50
g getrocknete Feigen, klein gehackt
40
g Pinienkerne
1
TL Fenchelsamen, zerstossen
Staub-/Puderzucker
nach Gusto
Zubereitung:
Die
Polenta kochen, dazu das gelbe Polentamehl in wallendem Salzwasser einrieseln
lassen. Die Polenta für ungefähr 30 Minuten köcheln lassen und dabei
ununterbrochen, am besten mit einem hölzernen langstielige Kochlöffel, umrühren. Wer
Instant Polentamehl verwendet, kocht dies nur 10 Minuten.
In
der Zwischenzeit die Rosinen im Grappa einweichen.
Wenn
Sie eine Polenta frei von Klumpen aber noch cremig ist (das später
hinzugegebene Mehl macht sie dann fest), vom Feuer ziehen und etwa 10 Minuten
abkühlen lassen.
Das
Backrohr auf 180° C, Umluft vorheizen. Eine runde Backform ausbuttern.
Die
noch warme Polenta mit den Butterwürfeln und den Eiern gut vermischen und dann die
restlichen Zutaten, also das Mehl, den Zucker, die Apfelwürfel, die
Orangenschale, das Zitronat, die Fenchelsamen, die Pinienkerne, die
getrockneten Feigen und die Rosinen mit dem Grappa gleichmäßig unterheben. Die
Masse sollte jetzt fester sein und darf nicht mehr fließen.
Entweder
in der Backform zur Kuppel formen und für ca. 75 bis 90 Minuten auf der
mittleren Schiene oder flach auf dem Backblech ausgestrichen für ca. 30 bis 35
Minuten bis die Oberfläche goldbraun geworden ist, ebenfalls auf der mittleren
Schiene backen. Aus dem Backrohr nehmen und in der Form auskühlen lassen. Nach
Gusto vor dem Servieren mit Staubzucker bestreuen und dazu einen Nocino oder
Passito reichen.
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