Mittwoch, 15. August 2018

Triestiner Erbsensuppe „Trockene Erbsen“



Die Minestra di piselli spezzati trägt auch den Namen Bunker-Suppe, da sie während des ersten Weltkriegs oft auf dem Speiseplan der österreichischen Soldaten stand. Die Erbsensuppe ist einfach zuzubereiten, besitzt zudem einen hohen Nährwert und ist heute in der kulinarischen Tradition Triests aufgegangen.

Die Luganiga de Cranio oder Salsiccia di Cragno aus Triest ist identisch mit der Gorenjska klobasa bzw. Kranjska klobasa auf der slowenischer Seite. Dort ist sie sogar die Slowenische Nationalwurst schlechthin und ein geographisch geschütztes Produkt, was wiederum mit den Kärntnern zu kurzzeitigen Problemen führte. Ihren Namen hat sie von der Stadt Kranji (Krainburg) nördlich von Ljubljana. Im italienischen bedeute der Name nicht anderes als Slowenische Wurst und hat nicht mit einer möglichen Umdeutung in Karst zu tun. Bei uns nennt sie sich Krainer Wurst und ist wohl am bekanntesten als Variante mit zugegebenen Käse, eben als Käsekrainer. Die Wurst mit dem typischen Holzstäbchen an einem Ende bzw. zwischen zwei Würsten, wird immer paarweise verkauft. Es ist eine relativ fette Brühwurst mit Brät aus Rind- sowie Schweinefleisch und Speck, mit Knoblauch und Pfeffer gewürzt und es gibt sie nachweislich bereits seit 1896. Sie kann gekocht, gebraten oder gegrillt werden.








Triestiner Erbsensuppe „Trockene Erbsen“
Minestra di piselli spezzati - Minestra de bisi spacai
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Zutaten:

300 g getrocknete Erbsen
Wasser zum Einweichen
Gemüsebrühe für die Suppe
1 Prise Weizenmehl
1 Echalotte, fein gewürfelt
1 Scheibe Speck, fein gewürfelt, nach Gusto
2 Luganighe di cranio bzw. Krainer (keine Käsekrainer), in Scheiben
2 Schweinerippchen, ganz mit Knochen
Olivenöl extra vergine
Meersalz und Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Thymian
Schwarz-/Roggenbrotscheiben, geröstet



Zubereitung:

Die Erbsen in reichlich Wasser für mindestens 3 Stunden einweichen, Einweichwasser danach abgießen und einmal durchspülen.

In einer Pfanne die kleingeschnittene Echalotte und den Speck, nach Gusto in ein wenig Öl glasig dünsten, anschließend ein wenig Wasser und eine Prise Mehl zugeben und bei niedriger Hitze goldgelb anbraten. Wenn der Speck zerlassen ist, die eingeweichten Erbsen zugeben und ein paar Minuten mit anbraten, dann mit Wasser oder Gemüsebrühe  aufgießen so das alles bedeckt ist und etwa zwei Stunden köcheln lassen. Nach einer Stunde beginnen die Erbsen zu zerfallen, nun die Luganighe di cranio und Schweinerippchen zugeben und so lange mit köcheln lassen, bis sie gar und die Erbsen cremig verkocht sind. Mit Olivenöl, Thymian, Meersalz und Pfeffer abschmecken. Vor dem Servieren die Schweinerippchen kleinschneiden und die Knochen entfernen und mit geröstetem Schwarzbrot servieren.













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