Donnerstag, 26. Oktober 2017

Halloween Menue 2017



Für den kommenden Dienstag das Halloween Menue für 2017, eine Alternative zu den von den lieben Kleinen verschmähten bzw. aussortierten Süßigkeiten nach dem Erwachen aus dem "The more the better!" feeling, die man sonst nach dem "Süßes oder Saures" Umzug vor dem Fernseher vertilgen könnte, dürfte!, müsste?










Halloween Menue 2017
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- Pinkie nach Art der Tumbuka

- Frittierte Pings nach Skuon Art

- Balutvon den Philippinen







Pinkie nach Art der Tumbuka aus Sambia

Pinkies sind neugeborene Mäuse, denen noch kein Fell gewachsen ist. Man unterscheidet zwischen Pinkies für gerade neugeboren, Crawler die mindestens 5 Tage alt sind und Fuzzies bei denen gerade das Fell zu wachsen beginnt. Von den wohlschmeckendsten Arten aus Ost-Sambia und Nord-Malawi empfehlen sich:  Kabwanda, Hodwe, Kamzumi, Kapuku, Tondo, Mphundu, Sakachulu, Julungwere, Damba, Chivuku, Chitute, Kambinini oder Kafula-Fula und Kabwira. Wobei die Kabwanda, eine sehr kleine Mäuserasse, die sehr tief im Boden lebt eine besondere Delikatesse darstellt, denn sie besitzt auch jung bereits sehr viel Fett und ist daher eine sehr geschätzte und begehrte Rasse.

Die Pinkies dürfen auch in Malawi niemals anders zubereitet werden! Man denke an das dortige Volkslied: Ena sadziwa kuphika lelo ku mbeba / Anyenzi, saladi, komweko lelo ku mbeba… (ungefähr: Manche wissen nicht, wie man Mäuse kocht / Zwiebel, Tomaten in den Mäusen.. Gemüse wie Tomate oder Zwiebel ist natürlich bei Pinkies tabu! Das ganze Lied handelt von einer Hausfrau, die diesen schweren Fehler begangen hatte.




Zutaten:

48 Kabwanda, am besten sind Pinkies oder Fuzzies
Wasser, zum Kochen
1 TL Salz
Holzspieße


Zubereitung:

Die Pinkies werden entbeint, ungefähr eine viertel Stunde lang in klarem gesalzenem Wasser gekocht. Wasser abgießen und die Pinkies abtropfen lassen auf Spieße aufstecken und bei 160° C Umluft im Rohr trocknen lassen. Wer eine feine Räuchernote bevorzugt lässt sie indirekt auf dem Holzkohlegrill trocknen. Wichtig ist, dass die Pinkies vor dem servieren vollständig und somit knochentrocken sind.







Frittierte Pings nach Skuon Art (aus der Arachno Küche)
               

Zutaten:

24 Pings (auch A-Pings, Cyriopagopus albostriatus) bzw. Thailändische Zebra Tarantula, lebend
200 ml EL Erdnuss- oder Kokosöl
3 Frühlingszwiebeln, feine Röllchen
6 Knoblauchzehen, entkeimt, fein gemörsert
3 Chilischoten, frisch, ohne Samen und Scheidewände, schmale Streifen, Schärfe nach Gusto
1 EL Natriumglutamat
1 EL Palmzucker, Pulver (gemörsert)
1 EL Meersalz, fein
 


Küchenutensilien:

Wok



Zubereitung:

Bei der Zubereitung mit den Fingern etwas vorsichtig sein, da die Cyriopagopus albostriatus zwar in der Regel ein scheues Insekt, ihr Biss aber trotzdem giftig ist. Dieses Risiko wird aber durch den hohen und gesunden Proteingehalt mehr als weg gemacht.

Natriumglutamat, Palmzucker und Meersalz in einer Schale vermischen.

Erdnussöl sehr stark bis zum Rauchpunkt im Wok erhitzen, Frühlingszwiebel, Knoblauch und Chilis zugeben und sofort die lebenden Spinnen hineingegeben. Mit einem Woklöffel ständig wenden bis die Gliedmaßen beginnen steif zu werden und ebenso der Bereich des Spinnenrumpfs (Abdomen) anfängt knusprig zu werden, jedoch im Inneren noch ein weicher Kern verbleibt.

Sofort heiß servieren. Die Beine sind das knusprigste, während besonders die im Bauch der weiblichen Spinnen gebratenen noch cremigen weichen Eier als Delikatesse gelten.

Nach Gusto kann man dazu auch eine Chilisauce reichen. Immer lebende Ping zubereiten, bereits gewaschene und tote Pings schmecken nur noch fettig und spritzen höllisch beim frittieren!







Balut von den Philippinen
 

Zutaten:

4 Enteneier von der Mallard-Ente, befruchtet und zwischen 14 und 21 Tagen angebrütet
Wasser zum Kochen
Meersalz
Sojasauce, helle
Essig-Chili-Sauce von den Philippinen



Zubereitung:

Für das Balut die angebrüteten Enteneier in ca. 25 Minuten in kochendem Wasser gar kochen.



Verkostung:

Das Entenei senkrecht halten, die Schale des Balut wird nun oben angeschlagen und die Schalenkappe entfernt. Dann eine Prise Meersalz auf das Balut geben und genüsslich die Flüssigkeit aus dem Ei schlürfen. Vom Balut ungefähr bis zur Mitte die Schale entfernen und mit Sojasauce oder einer Essig-Chili-Sauce beträufeln. Das Entenembryo direkt aus der Schale heraus mit einer Gabel genießen.









Mittwoch, 25. Oktober 2017

Halloween Cocktails / Longdrinks: Shōchū Watermelon - Frosch im Mixer - Black Martini / Black Vodka / Black Russian



Zu Halloween, Matt Rappings (Japengo Restaurant, Maui) Rezept für den Watermelon Shōchū. Shōchū (koreanisch Soju) ist sozusagen die Version eines Japanischen Wodkas, ein Branntwein der aus fermentierten und anschließend destillierten Reis, Gerste, Kastanien oder auch Süßkartoffeln gewonnen wird. Es gibt zwei Versionen, die eine Kōu-rui Shōchū wird mehrmals gebrannt und dadurch hochprozentig, schmeckt neutral, ist fast geruchlos und wird für Longdrinks und Teas verwendet. Der andere Otsu-rui oder Honkaku Shōchū besitzt weniger Alkohol und schmeckt leicht erdig sowie süß würzig, er eignet sich besser für süßere Drinks und Frucht Punchs. Durch den Ausbau in Eichenfässern kann Shōchū zusätzliche Aromen ähnlich wie bei Single Malts bekommen und wird dann pur getrunken. Shōchū nicht mit Sake verwechseln.

Der Frosch im Mixer ist ein Cocktail aus den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts, der damals für die Umsatzankurbelung für Cranberry Fruchtsaft kreiert wurde. Es existiert als Longdrink unter dem Namen Cape Codder (ohne Limettenschale, sondern mit Limettenscheibe oder Cocktailkirsche und kann zusätzlich auch noch Ananassaft enthalten), sein Enkel ist der Cosmopolitan/Cosmo (zusätzlich mit Triple Sec und einer langen Zitronenzeste). Ein Kind der ersten Generation ist der Rose Kennedy Cocktail, bestehend aus einem Wodka Soda mit einem guten Schuss Cranberry Fruchtsaft, serviert in einem Tumbler/Old Fashioned Glas.

Bitte seien Sie verantwortungsvoll im Umgang mit diesen Rezepten, sie sind nichts für Minderjährige!











Halloween Cocktails / Longdrinks:
Shōchū Wassermelonen Longdrink
"Frosch im Mixer"
Black Martini / Black Vodka / Black Russian
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Shōchū Wassermelonen Longdrink

Zutaten:

25 ml Shōchū (20% Vol.)
30 ml Wassermelonen Liqueur (z.B. Marie Brizard Watermelon, 17% Vol.)
30 ml frischem Limettensaft
120-180 ml Kokosnusswasser
Limettenscheibe
Eiswürfel



Zubereitung:

Shōchū, Wassermelonen Liqueur und Limettensaft mixen und in ein Longdrinkglas geben. Mit Kokosnusswasser aufgießen und mit einigen Eiswürfeln und einer Limettenscheibe servieren.


 

"Frosch im Mixer"


Zutaten:

60 ml Wodka
120 ml Cranberry Fruchtsaft
1 Spritzer Limettensaft
Limettenschale in kleinen Stücken
grobes Crushed Ice
gekühltes Martini-/Margaritaglas



Zubereitung:

Wodka, Limettensaft zusammen mit dem Cranberry-Fuchtsaft mixen, crushed ice und Limettenschale dazugeben und in eine Martini-/Margaritaglas geben.




 


Black Martini / Black Vodka / Black Russian


Zutaten:

40 ml Wodka (nur für Black Vodka oder Black Russian)
40 ml Gin (nur für Black Martini)
20 ml schwarzer Himbeer Liqueur z.B. Chambord Liqueur Royale (nur für Black Martini oder Black Vodka )
20 ml Kalúha (nur für Black Russian)
2 schwarze Oliven an Zahnstocher
lange Zitronenzeste
orangener Kristallzucker (nur für Halloween)
Crushed Ice
Shaker


Zubereitung:

Im Shaker auf crushed ice kräftig schütteln, in ein Martiniglas abseihen, Oliven und Zitronenzeste dazugeben oder Glasrand mit Wasser benetzen und in orangenen Kristallzucker drücken.











Dienstag, 24. Oktober 2017

Halloween Snack: geröstete Kürbiskerne


Selbst geröstete Kürbiskerne sind ein schöner Snack zwischendurch, wenn man sich mit Freunden die Zeit zwischen dem Süßes oder Saures Geklingel an der Haustür vertreiben will. Die Kürbiskerne des Butternut Kürbis (siehe hier) sind essbar und können direkt verwendet werden, entsprechend dafür gilt die unten genannte Backzeit dafür. Wer bereits getrocknete Kürbiskerne benutzt, muss die Röstzeit etwas verkürzen, damit sie nicht gleich beim ersten Mal verbrennen.  










Halloween Snack: geröstete Kürbiskerne
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Zutaten:

1 Tasse Butternut Kürbiskerne
1 Tasse Kürbiskerne vom Steirischen Ölkürbis
1 EL Brauner Zucker, fein
1 EL Olivenöl
1 TL Vanilla extract
1 TL Balsamico



Küchenutensilien:

Backtrennpapier



Zubereitung:

Backrohr auf 175° C, Umluft vorheizen. Die Kürbiskerne sollten trocken und sauber, ohne anhaftende Fäden sein.

Die Kürbiskerne mit dem Zucker, Oliveöl, Vanilla extract und Balsamico mischen, so dass die Mischung gleichmäßig an den Kürbiskernen anhaftet. Auf einem mit Backtrennpapier ausgelegtem Backblech verteilen und für ca. 15 bis 20 Minuten (gilt für frische Butternut Kürbiskerne) auf der mittleren Schiene des Backrohrs rösten. Zwischendurch einmal umrühren bzw. wenden.

Die letzten 5 Minuten dabei bleiben, da die Kürbiskerne schnell von knusprig braun in einem verkohlten Zustand wechseln!

Luftdicht verschlossen bleiben die Kürbiskerne ca. 4 bis 5 Tage knackig knusprig.